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Liebeslist und Leidenschaft

Liebeslist und Leidenschaft

Titel: Liebeslist und Leidenschaft
Autoren: Yvonne Lindsay
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Anerkennung brauchte sie.
    „Du bist so wunderschön“, schmeichelte er ihr und meinte das Kompliment völlig ehrlich.
    „Es ist ja noch dunkel“, erwiderte sie. „Im Dunkeln ist jeder schön. Da sieht man die Schattenseiten eines Menschen nicht.“
    „Du hast keine Schattenseiten“, sagte er und gab ihr einen Kuss.
    „Jeder hat Schattenseiten, Nate. Wir zeigen sie nur nicht immer.“
    Wie recht sie hatte! Er brauchte ja nur an seine eigenen finsteren Pläne zu denken. Aber genau das wollte er jetzt nicht. Im Moment gab es Wichtigeres. Liebe zu machen zum Beispiel.
    „Manchmal ist es wohl wirklich besser, wenn man die Schattenseiten nicht sieht, oder?“, fragte er und küsste sie erneut.
    Schnell wurde der Kuss leidenschaftlicher, und Nate wusste, er musste sie noch einmal haben – aber diesmal würde er es, anders als beim ersten Mal, behutsam angehen lassen. Genießen, feiern, zelebrieren.
    Sie berührten sich, streichelten einander, verloren völlig die Zeit aus den Augen. Schließlich setzte sie sich auf ihn, glitt aufstöhnend über ihn, und willig gab er sich ihrer Führung hin.
    Wieder erreichten sie gemeinsam den Höhepunkt, und beide empfanden es noch schöner als beim ersten Mal. Als Nicole sich wie benommen in seine Arme flüchtete und sofort einschlief, sorgte er dafür, dass sich das Missgeschick mit dem Kondom nicht noch einmal wiederholte. Dann übermannte auch ihn der Schlaf.
    Als Nate wieder erwachte, schien bereits die Sonne durchs Fenster. Der Platz neben ihm im Bett war leer. Er stand auf und streckte sich.
    „Ein wirklich schöner Anblick“, hörte er hinter sich eine Stimme.
    Lächelnd wandte er sich um und sah, dass Nicole seinen Camcorder entdeckt hatte, der im Regal gelegen hatte.
    „Kannst du mit so was überhaupt umgehen?“, fragte er.
    „Kommt auf einen Versuch an. Ich probiere gerne Sachen aus. Meistens läuft es dann schon.“
    Sie trug sein Hemd und sonst nichts. Daher hatte er einen ausgezeichneten Blick auf ihre langen Beine. Sehr appetitanregend!
    „Du bist also mehr der zupackende Typ?“, wollte er wissen.
    „Zupackend, ja, könnte man so sagen“, gab sie zurück.
    „Das gefällt mir. Ich finde, probieren ist viel besser als studieren.“ Als er sie so mit dem Camcorder in der Hand dastehen sah, kam ihm ein Gedanke.
    „Genau, es macht doch viel mehr Spaß, etwas auszuprobieren. Mit so einer Kamera zum Beispiel kann man tolle Filmchen drehen …“
    Himmel, sie denkt genau, was ich denke, schoss es ihm durch den Kopf. Die Kleine ist wirklich nicht von gestern! „Ich … ich habe auch ein Stativ für das Ding“, stieß er aufgeregt hervor.
    „Dann los, Mr Spielberg. Holen Sie’s.“
    „Wird gemacht. Mach es dir inzwischen doch schon mal auf dem Bett bequem. Bin gleich zurück.“
    Es dauerte nicht lange, bis alles aufgebaut war. Nate stellte den Camcorder auf dem Stativ genau auf Bett ein.
    „Bist du sicher, dass du das wirklich möchtest …?“, hakte er vorsichtshalber noch einmal nach.
    „Ganz sicher. Vielleicht können wir noch was draus lernen, wenn wir es uns später gemeinsam ansehen. Was man beim nächsten Mal besser machen könnte.“
    Seine Erregung wurde noch größer. Sich dabei zu filmen war schon ziemlich heiß – aber noch heißer machte ihn der Gedanke, dass sie es sich später sogar zusammen mit ihm anschauen wollte.
    „Womit wollen wir anfangen?“, fragte er und hätte am liebsten gleich richtig losgelegt, so sehr begehrte er sie.
    „Ich glaube, ich sollte dich noch etwas besser kennenlernen, findest du nicht auch?“ Einladend wies sie auf die Stelle neben sich. „Setz dich doch ein bisschen zu mir.“
    Kaum hatte er sich hingesetzt, rutschte sie vom Bett und kniete sich auf dem Bettvorleger zwischen seine Beine. Zärtlich strich sie mit den Händen seine Oberschenkel entlang.
    „Gestern hatte ich das Gefühl, dass sich alles nur um mich dreht“, fuhr sie fort. „Heute bist du mal dran, dich verwöhnen zu lassen.“
    Erzitternd beobachtete er, wie sie weiter seine Oberschenkel streichelte und dabei seiner Erektion immer näher kam.
    „Gefällt dir das?“, fragte sie.
    Er war so erregt, dass er kein Wort herausbrachte, sondern nur stumm nickte.
    „Und wie gefällt dir … das?“
    Vor Aufregung verlor er fast den Verstand, als sie den Kopf nach unten beugte und begann, ihn zärtlich mit der Zunge zu verwöhnen. Sofort wurde er noch härter. Als Nicoles langes Haar ihr Gesicht verdeckte, hob er es an und drehte es zur Seite.
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