Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
LiebesLeben (German Edition)

LiebesLeben (German Edition)

Titel: LiebesLeben (German Edition)
Autoren: Angie Pfeiffer
Vom Netzwerk:
Montag, 3.Mai 2010 16:37
An:          Alan
    1 Anhang (217 KB)
     
    Hallo du,
    es ist schon ein merkwürdiges Gefühl. Wir haben uns noch nie gesehen, doch glaube ich, dich richtig gut zu kennen.
    Wie oft haben wir uns schon geschrieben, was schätzt du? Ich mag nicht sagen, wie viele Mails von einem zum anderen durch die Luft g eflattert sind. Denn das stelle ich mir so vor. Wenn ich gleich auf ‚senden’ klicke, so fliegt meine Nachricht (natürlich auf rosa Wolkenpapier getippt) irgendwie zu dir rüber. Nachrichtenübermittlung so wie früher mit der Taubenpost, bloß ohne Brieftauben.
    Jetzt wird es ein wenig schwierig für mich, denn mir ist da kürzlich ein Gedanke gekommen, der mir ein wenig Angst macht und mich trotzdem nicht mehr los lässt.
    Ach was, ich hole ganz tief Luft und springe ins kalte Wasser:
    Ich mag dich, sehr sogar. Wie oft hast du mir das geschrieben, was eigentlich ich sagen wol lte. Häufig genug haben wir zur gleichen Zeit in unsere Mailboxen geschaut, ohne uns abgesprochen zu haben. Einfach mit dem Gedanken, dass Post vom anderen angekommen ist.
    Mir ist, als ob ich dich schon immer kennen würde.
Deshalb wäre es doch schön, wenn wir …
    WAS MEINST DU DAZU???
    Deine
Alice
     
     
    Von:         Alan
    Betreff:    wenn wir ...
    Datum:    Montag, 3.Mai 2010, 16.53
An:          Alice
1 Anhang (232 KB)
     
    Hallo Du zurück!
    Das ist toll, ich schaue in meine Mailbox und schon flattert Deine Nachricht herein, natürlich auf rosa Wölkchen getippt und ein wenig nach Parfum duftend.
Auch ich kann nicht abschätzen, wie oft wir uns schon geschrieben haben, aber ich freue mich jedes Mal riesig, wenn ich etwas von dir lese. Das ist, wie nach Hause kommen.
Deshalb wäre es auch für mich toll, wenn wir …
    Dein
Alan
    PS: Danke für das Foto, jetzt weiß ich endlich, wie hübsch Du bist. Aber eigentlich wusste ich das sowieso. Jetzt musst Du stark sein, denn ich schicke Dir auch ein Bild von mir.
     
     
     
    Nervös schloss Alice ihr Auto ab und machte sich auf den Weg zum Treffpunkt.
Nachdem sie es angesprochen hatte, war eigentlich alles ganz einfach gewesen. Ein Treffpunkt fand sich wie von selbst, denn da beide den Film liebten, bot sich das Kino in der Kreisstadt an.
„Was mache ich bloß, wenn er ganz anders ist, als ich glaube? Vielleicht ist er ein Miesepeter oder ein humorloser Beamtentyp. Was wenn dort ein verheirateter Glatzkopf steht, der mir sein Jugendbildnis geschickt hat?“ Mit jedem Schritt stieg ihre Panik. „Vielleicht ist er perfekt und ich entspreche nicht seinen Erwartungen. Oder er mag mich gar nicht leiden! Habe ich ihm überhaupt geschrieben, dass ich eine Brille trage?“
Sie blieb abrupt stehen. Nein! Das hatte sie vergessen, vielleicht auch verdrängt. Bestimmt stand er überhaupt nicht auf Brillenschlangen.
    Jetzt war das Kino schon in Sichtweite …
     
     
     
    Von:         Alice < [email protected] >
    Betreff:     so sorry
Datum:     Sonntag, 9.Mai 2010 22:30
An:          Alan
1 Anhang (301 KB)
     
    Mein lieber Alan,
eigentlich wollte ich dir schreiben, dass mir ganz plötzlich ein wichtiger Termin dazwischen gekommen ist und ich dich deshalb nicht treffen konnte, aber ich bin nicht so gut im Flunkern. Deshalb lasse ich das lieber gleich sein.
Also: Ich wollte dich so gerne sehen und war auch schon fast am Kino, aber in letzter Minute ist mir eingefallen, dass ich dir ein wichtiges Detail von mir nicht erzählt habe. Tja und da habe ich kalte Füße gekriegt und bin einfach wieder zurück zum Auto.
    Jetzt sitze ich hier vor meinem Computer und weiß nicht so recht, wie ich mich am besten entschuldigen kann. Vie lleicht reicht ja ein „es tut mir wirklich leid“!
Alice
    Auf dem Foto siehst du mich mit meiner Brille.
     
     
    Von:          Alan
Betreff:     Feigling
Datum:      Sonntag, 9. Mai 2010, 23:00
An:           Alice
    Hallo Alice,
    so, so, Du hast also gekniffen? Das überrascht mich. Aber wenigstens warst Du auf dem Weg. Ich habe gedacht, Du möchtest mich überhaupt nicht sehen.
    Ich bin schon ziemlich früh an unserem Treffpunkt gewesen, das ist eine meiner zahlreichen Macken, ich bin immer und überall zu früh.
    Natürlich habe ich Ausschau nach Dir gehalten und meinte, Dich erkannt zu haben. Aber ehe ich meine Brille aus der Tasche genommen hatte, war die Frau auch schon wieder ve rschwunden. Das warst wirklich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher