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Liebe - stürmisch wie Herbstwind

Liebe - stürmisch wie Herbstwind

Titel: Liebe - stürmisch wie Herbstwind
Autoren: Maxime Sullivan
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verwundert an.
    „Keine Widerrede!“, unterbrach Melissa sie entschieden. „Ich gebe nicht mehr viele Massagen in meinem Zustand, aber du verdienst eine.“ Melissa grinste den Bruder frech an. „Außerdem zahlt Blake dafür.“
    Lächelnd schüttelte Blake den Kopf. „Wieso fallen meine Schwestern heute so über mich her? Aber egal, nimm den Termin wahr, Samantha.“
    „Danke. Und auch dir, Melissa.“
    „Gut. Bis vier dann!“ Im Hinausgehen warf sie Blake noch einen forschenden Blick zu. „Würde dir auch guttun, großer Bruder.“ Sie schmunzelte. „Wie wäre es, willst du den Termin nicht mit Samantha teilen? Ich würde auch für Champagner und ein paar Schokoladentrüffel sorgen …“
    „Danke, nein. Ich habe zu viel zu tun.“
    „Okay, dann ein andermal.“ Melissa winkte und verschwand.
    „Ich wünschte, du könntest mit mir kommen“, meinte Samantha leise.
    „Ich auch.“ Verlangend sah er sie an. „Aber ich muss nachmittags in die Stadt.“
    Um vier ging Samantha in das luxuriöse Fitness- und Wellness-Center vom Jarrod Ridge. Melissa erwartete sie bereits und führte sie in einen der abgedunkelten Räume. „Zieh dich schon mal aus, und leg dich bäuchlings auf die Liege. Ich komme gleich.“
    Nach fünf Minuten war Melissa wieder da. „So, und jetzt entspann dich.“ Sie träufelte warmes Öl auf Samanthas Rücken und fing an, sie vorsichtig zu massieren. „Gut so? Ich bin auch vorsichtig mit deinem Nacken und Kopf. Wie geht es dir übrigens? Blake hat sich wohl ziemliche Sorgen gemacht.“
    „Mir geht’s gut. Ja, hat er, aber unnötigerweise. War ja meine Schuld.“
    „Aber heute war er wirklich ziemlich unmöglich zu dir. Wir waren alle entsetzt.“
    „Inzwischen hat er sich entschuldigt.“
    „Das habe ich mir gedacht. Er gibt es zu, wenn er im Unrecht ist.“
    „Stimmt. Das ist ungewöhnlich für Chefs.“
    Melissa lachte leise. „Er ist ja auch ein ungewöhnlicher Mann.“
    „Auch wieder wahr.“
    Ein paar Minuten lang schwiegen sie, und Samantha genoss Melissas exzellente Massage. Erst als Melissa sagte: „Allmählich scheint er sich ja auch an Erica zu gewöhnen“, merkte sie auf.
    „Ja, den Eindruck habe ich auch. Ich weiß auch gar nicht, was er gegen sie hatte.“
    „Männer!“, sagte Melissa lachend. „Manchmal können meine Brüder furchtbar stur sein. Und jetzt sind sie alle begeistert von Erica. Selbst Blake.“
    Blake, wieder Blake . „Wie läuft denn das Geschäft hier im Spa?“, fragte Samantha, um das Thema zu wechseln.
    „Gut. Und in den Wintermonaten wird es noch sehr zunehmen. Shane macht sich schon Sorgen, dass ich mich übernehme, wegen des Babys, weißt du. Aber ich habe ihm versprochen, noch jemanden einzustellen.“ Sie schwieg kurz. „Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr wir uns schon auf das Baby freuen“, sagte sie dann mit so viel Zärtlichkeit in der Stimme, dass Samantha ganz warm ums Herz wurde. „Wie ist es denn mit dir? Willst du auch irgendwann mal Kinder haben?“
    Ja, Blakes Baby … „Eigentlich schon. Aber nur, wenn es zeitlich passt und ich den richtigen Mann dazu habe.“
    „Entschuldige, wenn ich so direkt frage, aber wäre Blake nicht der richtige Mann für dich? Würdest du nicht gern ein Kind von ihm haben?“
    Oh, ja … Bisher hatte Samantha sich immer verboten, sich diese Situation auszumalen, es war zu quälend. Aber da Melissa sie nun direkt darauf ansprach, konnte sie den Gedanken nicht mehr wegschieben. Ein Kind von dem Mann, den sie liebte, was könnte es Schöneres geben. Aber das war ein Traum, der nie wahr werden würde. Deshalb sagte sie, wobei sie die Worte sorgfältig abwägte: „Da solltest du deinen Bruder besser kennen als ich, Melissa. Blake ist nicht der Mann, der sich binden möchte. Und ein Kind ist nun mal eine große Verpflichtung.“ Außerdem war er mit seinem Beruf verheiratet und stellte als Familienoberhaupt so etwas wie eine Vaterfigur für die Geschwister dar. Auch aus diesem Grund gab es keinen Platz für sie in seinem Leben.
    „Gehst du deshalb weg?“
    „Nein“, erwiderte Samantha schnell. Auf diese Frage war sie vorbereitet gewesen. „Ich gehe, weil es das Beste für mich ist.“
    Darauf schwieg Melissa, und nach einer Weile sprachen sie über alles Mögliche, berührten das Thema Blake aber nicht mehr. Schließlich gab Melissa Samantha einen leichten Klaps auf den Po. „So, das wär’s. Du kannst dich wieder anziehen. Und denk daran, in der nächsten Zeit solltest du viel
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