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Liebe, Sex und andere Katastrophen

Liebe, Sex und andere Katastrophen

Titel: Liebe, Sex und andere Katastrophen
Autoren: Anna Loyelle
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Stimme.
    Nach kurzem Zögern kam er zu ihr.
    »Also, ich … ich habe ein bisschen Angst«, gab sie kleinlaut zu und versuchte, den Kloß im Hals hinunterzuschlucken.
    »Wovor?«
    Sie stutzte. Wovor? Er machte wohl Witze!
    »Na ja, es ist mein erstes Mal, du weißt schon«, versuchte sie, ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen, »da soll es wehtun … sagen die meisten …«
    Schweigen folgte. Das beruhigte sie keineswegs. Deshalb erkundigte sie sich rasch: »Hast du … an die Kondome gedacht?«
    Er räusperte sich und ließ sich mit der Antwort Zeit. »Hab ich dabei. Aber bist du dir auch wirklich sicher, dass du das tun willst?«
    Irritiert krauste sie die Stirn. Was sollte das jetzt wieder? Noch vor ein paar Tagen hatte er auf sie eingeredet, um nicht zu sagen, gebettelt, dass sie auf dieser Party mit ihm schlief, und jetzt wollte er wissen, ob sie sich sicher war? Das war nur, weil er genauso nervös war wie sie!
    »Ja, das bin ich«, erwiderte sie hastig, worauf er in seine Hosentasche fasste.
    Mit den Worten »Du entscheidest, wann«, legte er ihr ein Kondom in die Hand.
    Sie konnte es nicht sehen, aber spüren, und zuckte kaum merklich zusammen.
    »Aber … wollen wir uns denn nicht küssen oder so? Ich meine, du erwartest doch nicht, dass ich mich jetzt hinlege und du dann einfach so über mich … drüberrutschen kannst …« Nein, diese Szene entsprach ganz und gar nicht ihren Vorstellungen. Obwohl, wenn sie ihren Freundinnen glauben konnte, verlief das erste Mal nie so, wie man es sich vorstellte.
    »Okay …«
    Okay? Sonst hatte er nichts zu sagen? Irgendwie kam sie sich plötzlich vor wie Vic Beretton aus La Boum 2 – Die Fete geht weiter, als sie Philippe das Treppenhaus hinauf folgt, um mit in seine Wohnung zu gehen, in letzter Sekunde jedoch einen Rückzieher macht und wieder nach unten läuft. Aber sie war nicht Vic Beretton und würde keinen Rückzieher machen. O nein, das würde sie nicht!
    »Ben?« Vor Nervosität klang ihre Stimme ebenfalls ganz rau.
    »Hm?«
    »Du wirst doch vorsichtig sein?« Es dauerte ein paar Sekunden, bis er ein leises Ja von sich gab.
    »Okay. Gut. Ich vertraue dir …«
    Er rutschte näher und legte die Arme um sie. »Du zitterst ja.«
    »Nicht absichtlich …«, beteuerte sie schnell.
    »Entspann dich.«
    »Ich versuche es.«
    »Lass dich fallen.«
    »Gut … ja … okay …«
    Er legte seine Hand auf ihren Hinterkopf und Lauren öffnete in Erwartung eines Kusses die Lippen, doch Ben hatte etwas anderes vor. Zentimeter für Zentimeter glitt sein Mund von ihrem Ohrläppchen aus talwärts.
    Sie erschauerte und legte seufzend den Kopf in den Nacken.
    »Das fühlt sich gut an. So … sanft kenne ich dich gar nicht. Sonst bist du eher … na ja, stürmisch und ungeduldig …«, murmelte sie versonnen.
    »Ach ja?«, raunte er und zupfte sachte mit den Zähnen an ihrer Unterlippe. Das war neu. Und erweckte die Sehnsucht, seinen Mund endlich auf ihrem zu spüren.
    »Küss mich«, flehte sie, aber er ließ sich Zeit, begann mit der Liebkosung von Neuem und zog ihr das T-Shirt aus. Durch die Dunkelheit fühlte sie sich sicher und ließ sich widerstandslos von ihm in die Arme ziehen. Langsam wanderten seine Hände ihren Rücken hinauf, um den BH zu öffnen. Unwillkürlich hielt sie die Luft an.
    »Was ist?«
    Sag ihm die Wahrheit, sonst ist er dann enttäuscht!
    »Ähm … sie sind … klein. Meine Brüste, meine ich.«
    Sekundenlang verharrten sie schweigend in derselben Position, dann berührte er mit dem Daumen ihre Lippen und zeichnete sie sanft nach.
    »Unsinn. Du bist schön.« Lauren schluckte. Hatte er das eben wirklich gesagt? Sein Daumen verschwand und wurde von seinem Mund ersetzt. Willig öffnete sie die Lippen und stöhnte leise, als seine Zunge die ihre berührte. So hatte Ben sie noch nie geküsst. Leidenschaftlich, aber doch sanft. Zurückhaltend und gleichzeitig fordernd. Er gab ihr das Gefühl, die Einzige zu sein, die er wollte, und verstand es ausgezeichnet, ihr den Kopf zu verdrehen.
    »Vertrau mir«, flüsterte er zwischen feuchten Küssen und ließ seine Finger tiefer gleiten. Sie zuckte kaum merklich zusammen, als er über ihre Brüste strich. Ja, Ben, ich vertraue dir. Die Empfindungen überwältigten sie und lösten ungeahnte Sehnsüchte in ihren unteren Regionen aus. Mit rasendem Puls schlüpfte sie aus der Jeans und folgte ihm in die Mitte des Bettes, wo sie sich, die letzten Zweifel beiseite wischend, neben ihn legte.
    »Entspann dich«, hauchte er
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