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Liebe ist staerker als Rache

Liebe ist staerker als Rache

Titel: Liebe ist staerker als Rache
Autoren: Abby Green
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existieren. Es gab nur noch das Jetzt, diesen geschenkten Augenblick. Maddie gestand sich plötzlich ein, dass sie froh darüber war, noch nicht unterzeichnet zu haben. Immer noch war sie frei – zu nichts verpflichtet!
    Nic knöpfte bereits ihre Bluse auf – und sie zerrte an seinen Knöpfen. Er streifte ihr das Hemd von den Schultern. Sein Hemd folgte. Nic löste das Gummi, das ihre Haare zusammenhielt, und die Flut der Locken ergoss sich über ihre Schultern. Mit einer unglaublich zärtlichen Geste strich er ihr eine Strähne aus der Stirn und nahm dann ihr Gesicht in die Hände.
    „Es ist noch nicht vorbei … noch lange nicht.“ Dann küsste er sie, erstickte jeden Widerstand im Keim. Geschickt öffnete er ihren BH, ließ ihn zu Boden fallen. Er wölbte die Handflächen über ihre Brüste, und Maddie stöhnte leise.
    Dann küsste er ihre Kehle, den Ansatz ihrer Brüste, die rosa Spitzen, die sich zusammengezogen hatten wie Knospen an einem Rosenstrauch. Maddie legte die Arme um seinen Nacken. Sie vergrub die Hände in seinem Haar.
    Nic stöhnte auf, hob sie in seine Arme und ließ sie sanft auf das Bett nieder. Mit fliegenden Händen zog er den Reißverschluss ihrer Jeans herunter. Sie hob ihre Hüften, um es ihm leichter zu machen. Er zerrte den Slip herab, aber diesmal schämte sie sich nicht. Dafür hatte sie keine Zeit. Sie wollte ihn, sie konnte nicht erwarten, dass er zu ihr kam.
    Als er sich endlich zu ihr legte, entwich ein tiefer Seufzer ihrer Kehle. Nic schob ihre Schenkel auseinander und fing an, sie zu streicheln … genau da, wo sie es sich am meisten ersehnte.
    Selbst wenn sie gewollt hätte, wäre sie jetzt zu keinem klaren Gedanken fähig gewesen. Als Nic sich das Kondom überstreifte und in sie eindrang, war sie mehr als bereit. Es galt nur das Jetzt – die Konsequenzen kamen später.
    Als Maddie erwachte, herrschte tiefe Dunkelheit. Sie spürte, dass sie allein im Bett war. Schlagartig wurde ihr eiskalt. Was habe ich getan? So war es nicht gedacht! Die Abmachung lautete: eine Nacht! Dann würde sie den Vertrag unterzeichnen. Nur … sie hatte ihn noch nicht unterzeichnet. Wieder fühlte sie sich unglaublich erleichtert.
    Sie schrak zusammen, als sie ein Geräusch vernahm. Die Küche befand sich zwar zwei Stockwerke tiefer, aber die Decken waren dünn … Sie sprang aus dem Bett und schlüpfte in die Kleider.
    Geräuschlos schlich sie die Treppe hinunter. Sie hörte, wie jemand leise vor sich hinpfiff. In der Küchentür blieb sie mit offenem Mund stehen. Nic stand vor dem Herd und machte Pfannkuchen.
    „Wie willst du deine?“, fragte er ungerührt, als er ihrer ansichtig wurde. „Mit Sahne, Schokolade, Erdbeeren?“
    Maddie hatte das Gefühl, sich in einem Paralleluniversum zu befinden. Sie betrat den Raum. „Wo kommt denn das alles her?“
    „Ich war einkaufen.“
    „Wie spät ist es denn? Wie lange habe ich geschlafen?“
    Nic sah auf seine Armbanduhr. „Neun Uhr abends. Vier Stunden hast du geschlummert, wie ein Baby.“
    „Du hättest mich wecken sollen!“
    „Du hast so friedlich ausgesehen.“
    Schuldbewusst dachte er daran, dass er sie tatsächlich am liebsten wachgeküsst hätte. Aber er hatte die Ringe unter ihren Augen gesehen, gemerkt, wie erschöpft sie war – sie hatte wirklich etwas Erholung verdient.
    Stattdessen war er in die Küche gegangen. Es hatte ihn mit Entsetzen erfüllt, als er die mageren Vorräte gesehen hatte. Zum ersten Mal seit Jahren ging er selbst einkaufen. Und mitten im Laden überkam ihn ein völlig unbekanntes Gefühl – er fühlte sich leicht und glücklich.
    Ohne diesen verdammten Vertrag konnten sie einfach ihre Affäre fortsetzen. Und wie er sich kannte, würde er nach ein paar Tagen genug von ihr haben – und dann hätte er endlich seine Ruhe wieder.
    Die Erkenntnis traf ihn wie ein Stich. Er begehrte Maddie mehr als jemals zuvor. Am liebsten hätte er sie einfach in die Arme gerissen und sie wieder ins Bett getragen.
    Maddie ließ sich auf einem Stuhl sinken. Auf einem Teller lagen bereit sechs Pfannkuchen. „Wie viele Leute kommen eigentlich zum Essen?“, fragte sie scherzhaft.
    Er sah sie mit einem schiefen Lächeln an. „Ich habe tonnenweise Pfannkuchen gebacken, als ich in Frankreich meinen ‚Master of Wine“ machte.“
    „Dein Vater muss doch wahnsinnig stolz auf dich gewesen sein!“
    „Er ist gestorben, kurz nachdem ich mein Diplom erhalten habe. Es hat ihn nicht sonderlich beeindruckt.“
    Maddie Herz floss vor
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