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Liebe geht auch einfach

Liebe geht auch einfach

Titel: Liebe geht auch einfach
Autoren: Rita Pohle
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Pfingsten an den Gardasee fahren. Was meinst du?«
Wünsche und Aussagen konkretisieren
    Jeder Mensch, ob Mann oder Frau, tut sich schwer im Gedankenlesen und ist dankbar für präzise Informationen. Wenn sie zu ihm sagt: »Ich wünsche mir, dass du dich mehr um mich kümmerst«, lässt sie ihm alle Möglichkeiten offen. Er kommt ihrem Wunsch nach und wäscht am Samstag ihren Wagen, weil er das unter »Kümmern« versteht. Dabei hat sie sich vielleicht etwas ganz anderes vorgestellt. Sie dachte eher daran, am Wochenende etwas mit ihm zu unternehmen. Dann sollte sie ihren Wunsch auch entsprechend formulieren: »Ich wünsche mir, dass wir am Wochenende zusammen wandern gehen.« Mit diesem konkreten Wunsch kann der Partner etwas anfangen. Und er lässt auch noch Spielraum für seine Wünsche. Die Details können beide gemeinsam planen.
    Seien Sie sich klar darüber, was Sie wollen, und kommunizieren Sie das deutlich und freundlich.
Schluss mit den Missverständnissen
    Wenn die Kommunikation klar und deutlich verläuft, bieten sich wenige Gelegenheiten für Missverständnisse.
    Oft aber tritt man unbeabsichtigt ins Fettnäpfchen. Gerade wenn man sich emotional nahe steht und glaubt, der Partner müsse einen gut kennen, ist man vor alltäglichen Missverständnissen nicht gefeit. Allein die einfache Verabredung, sich gemeinsam einen schönen Abend zu machen, bietet genügend Raum für Fehlinterpretationen. Sie hat sich schick gemacht und freut sich darauf, mit ihm zusammen auszugehen. Er dagegen hat seine bequemste Hose angezogen und hält die Fernbedienung in der Hand. Hier begegnen sich zwei unterschiedliche Vorstellungen eines »netten Abends«. Eine Möglichkeit: Sie lacht, zieht ihr kleines Schwarzes aus, kuschelt sich zu ihm aufs Sofa und es wird noch ein netter Abend.
    Beide verständigen sich darüber, das nächste Mal vorher genau zu besprechen, wie der Abend aussehen soll.
    Missverständnisse können auch dann auftauchen, wenn man von den eigenen Bedürfnissen auf die des Partners schließt. Er muss um 7 Uhr das Haus verlassen, sie erst um 9 Uhr. Sie frühstückt nur ungern alleine und glaubt, dass es ihm auch so geht. Daher steht sie extra früh auf, um mit ihm zusammen zu frühstücken. Er jedoch möchte diese frühe Stunde lieber allein genießen, braucht nur seinen Kaffee und eine Zeitung, um zufrieden zu sein. Erst als Streit aufkommt, weil sie sich mit ihm unterhalten will, während er seine Zeitung liest, wird klar, dass es sich hier um ein Missverständnis handelt.

    Missverständnissen vorbeugen
    Missverständnisse können aus zwei Gründen entstehen: Man hat sich missverständlich ausgedrückt oder der andere hat etwas falsch aufgefasst. So können Sie vorbeugen:

Überfordern Sie Ihren Gesprächspartner nicht durch zu viele Informationen. Lassen Sie Unwichtiges beiseite.

Fragen Sie lieber nach »Habe ich mich deutlich ausgedrückt?«, bevor Ihr Gesprächspartner etwas falsch verstehen könnte.

Vermeiden Sie Vorwürfe, machen Sie lieber konstruktive Vorschläge.

Äußern Sie klar und deutlich, was Sie genau meinen.

Kommen Sie auf den Punkt! Sprechen Sie nicht »durch die Blume«. Umschreiben Sie nichts.

Vermeiden Sie unnötige Auseinandersetzungen. Lohnt es sich wirklich, sich wegen Kleinigkeiten zu streiten?

Seien Sie großzügig! Ignorieren Sie Lappalien, zeigen Sie Humor.
    Um Missverständnisse im Vorfeld zu vermeiden hilft es nachzufragen: »Siehst du das auch so wie ich?«
    Oder: »Habe ich dich richtig verstanden?« Bei den meisten Missverständnissen handelt es sich um Kleinigkeiten und es lohnt sich wirklich nicht, sich deswegen zu streiten.
Auf Lügen lässt sich gut verzichten
    Wer behauptet, nie zu lügen, der lügt. Man schwindelt, um den anderen nicht zu verletzen, indem man beispielsweise sagt: »Das Essen war wirklich gut!«, obwohl es einem nicht geschmeckt hat. Endet der Satz womöglich noch mit »ehrlich!«, wird die Lüge gleich auf dem Silbertablett serviert. Das Motiv ist in diesem Fall meist Höflichkeit, man möchte den Gastgeber nicht vor den Kopf stoßen. Vielleicht geniert man sich auch, weil man der Einzige ist, dem das Essen nicht geschmeckt hat.
    Oder man möchte einer unbequemen Diskussion aus dem Weg gehen und zieht sich mit einer Lüge aus der Affäre. Oder man versucht mit einer Lüge einen Fehltritt zu vertuschen, vielleicht um die Beziehung nicht aufs Spiel zu setzen.
    Lügen bedeutet mentale und körpersprachliche Schwerstarbeit. Man muss
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