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Liebe 2000

Liebe 2000

Titel: Liebe 2000
Autoren: Anthologie
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»erzähl e es ihn e n, da m it wir unser L e b e n wiederfinden könn e n.«
    »Ic h we r de e s Ihne n e r zählen« , s a gt e Rambo.
    »W a nn haben Sie Lord Crud elt a zuletz t gesehen?«
    »Als ich a usgezog e n und i n die Rakete e i ng e paßt wu r d e , vi e r Sprüng e jenseit s de s Auß e nposten s Quälerzähler . E r stan d unten . E r winkt e mi r zu m Abschied zu.«
    » U nd was geschah d a nn ? «
    »Di e Rake t e stie g auf . E s wa r e i n seh r merkw ü rdige s Gefüh l , wi e i n k e ine m ande r e n R a u m fahrzeug, in de m ic h jemal s gesesse n habe . Ic h wo g ei n Vielfaches meine s ei g ene n Gewichts.«
    » U nd d a nn?«
    »Die Maschin e n flog e n weiter. Ich w urde aus dem Raum her a us in mi ch selbs t zurückgeworfen.«
    »Was e m pfand e n Sie dabei?«
    »H i n te r m i r lie ß ic h d i e Schiffe , di e Kleide r un d das  Essen, die weiter den Raum durchflog e n. Ich fuhr Flüsse hin a b, die es nicht g a b. Ich fühlte M e nschen um mi ch heru m , obwohl ich sie nicht sehen konnte, rote Menschen , di e mi t Pfeile n au f lebend e Körpe r schos sen.«
    » W o ware n Sie? « fragt e ei n Mitglie d de s Ausschusses.
    »I m Winter , w o e s keine n Somme r gibt . I n einer Leer e wi e i n de m Kop f eine s Kindes . Au f Halbinseln, di e sic h vo m Lan d lo s g erisse n h a tten . Un d i c h w ar das Schiff.«
    » W as wa r e n Sie? « fragt e dasselb e Ausschußmitglied.
    »Di e R a ketenspitze . De r Rum p f . Da s Boot . Ic h w a r berauscht . E s wa r berausch t . Ic h selbs t wa r d a s Rauschboo t « , sagt e Rambo.
    » U nd woh i n fuhr e n S i e?« nahm Star m ount den Faden wieder auf.
    » W o ver r ückte Lat e rnen aus idiotischen Aug e n starrten . Welle n vo n Tote n a lle r Zeite n vo r un d zurück brandeten . W o di e Stern e zum Teich wu r den und ic h  dari n schwamm . W o da s Bla u z u eine r Flüssigkeit wird , di e stärke r is t al s Alkohol , wilde r al s Musik , gewürz t vo m roten , rote n R ot de r Liebe . Ic h sa h al l die Dinge , vo n dene n di e Mensche n imme r dachten , sie sähen sie, aber ich war es, der sie wirklich sah. Ich hab e phosphoreszierend e Stimme n gehör t un d Gezeiten, di e sic h wi e wildgeworden e Rinde r ihre n We g au s dem  Meer herausbahnten und ihre H u f e in die Riffe hineinschlug e n . Si e we r d e n e s m i r n i ch t gl a ub e n , abe r ich fan d F l oridas , di e wilde r ware n al s diese s hier , w o die Blu m en die Haut von Men s ch e n hatte n un d Auge n wie groß e Katzen.«
    » W ovon reden Sie?« fragte Lo r d Star m ount.
    » V on de m , was ich im Raum gesehen h a be«, fuhr  Artyr Ra m bo auf. »G l a ub e n S i e e s ode r glaube n Si e es nicht . E s is t das , wora n ic h mic h erinnere . Vielleich t ist e s ei n Traum , abe r e s is t a lles, was ich h a b e . Es war e n Jahre , unendlich e Jahre , un d e s wa r nu r ei n Wim p ern zuck e n. Ich h a be g r üne Nächte geträu mt . Ich spürte Orte , w o de r ganz e Horizon t z u eine m einzige n riesige n Wasserfal l wurde . Da s Boot , da s ic h war , beg e gne te Kindern, und ich zeigte ihnen El Dor a do, wo die Go l d mä nn e r leben. D i e Mensch e n, die im Raum ertrunke n w a ren , flutete n sanf t a n mi r vorüber . Ic h war ei n Boot , i n de m al l di e verlorene n Raumschiff e still un d ertrunke n lagen . Seepferde , di e nich t wi r k lic h wa ren, begle i teten mi ch. Der So mme r m onat kam und schlu g di e Sonn e nieder . Ic h ka m a n Sternarchipel e n vo r über, wo rasende Hi mme l sich d e n Wanderern öffneten. Ich weinte um mi c h . Ic h weint e u m di e Men schen. Ich wollte das sink e nd e Rauschboo t sein . Ich versank . Ic h fiel . Mi r schie n da s Gra s wi e e i n See , a n dem ein trauriges K i nd a uf H ä nd e n und Kni e n ein Spielzeugboo t segel n ließ , zerbrechlic h wi e ein Sch m etterling im Frühling. Ich kann den Sto l z der nie gek a nnt e n Fahnen nicht vergessen, die Arrog a nz d e r Gefängnisse , den e n i c h mißtraut e , di e schwimmenden Geschäftsleute ! Dan n la g ic h i m Gras.«
    »Die s ma g vo n wissenschaftliche m Wer t sein« , sagt e Lo r d S t armount , »abe r rechtlic h is t e s belang l os. Können S i e uns irg e nde i ne Auskunft darüber g e ben, wa s Si e währen d de r Schlac h t i m Krankenhau s taten?« Ram bo reagiert e schnel l un d wirkt e d a be i s eh r klar:
    »Was ich t a t, das tat ich n i cht . Wa s ic h nich t geta n habe , da s k a n n ic h nich t erzählen . Lasse n Si
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