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Liebe 2000

Liebe 2000

Titel: Liebe 2000
Autoren: Anthologie
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fü r jede n M a nn.
    Un d a m Sa m sta g wusc h si e da s Auto.
    Vielleich t is t e s andernort s anders , abe r wi r i n Neosh o verlange n nich t meh r vo n eine r Frau.
    Di e Fraue n tratschten . Fraue n tratsche n immer . »Ich m ö cht e nu r wissen , w o di e all e herkomm en … Zugegeben , si e fäll t auf , abe r si e is t kei n Tüpfelche n schöne r al s mein e Jane , un d ic h wette , si e kan n nich t s o gut koche n wi e Jane . Wen n si e scho n solch e Wunderfraue n sind , waru m m ü sse n si e dan n bi s nac h Neosho ko mme n, um einen Mann zu f i nden … Irgend etwas stimm t mi t ihne n nicht , i h r werdet noch a n mi ch denken . Eine s schöne n Tage s w erd e t ihr ein paar todunglü c kliche Männer heru ml aufen sehen . «
    Aber die ung l ücklich e n M ä nner waren diejenigen, di e bereit s verheirate t waren , eh e Cand y mi t de m Bus aus Kansas City angeko mme n w a r. Den and e ren schien e s rech t gu t z u geh e n , sowei t ic h e s beurteile n konnt e . Neh m en S i e zum Beispiel mi ch. Ich b e kam einen P oste n be i de r Bank , arbeitet e hart und b i n nun e r ster Vizepräsiden t . Un d wen n sic h nächste s Jah r de r alt e Baile y zurückzieht , werd e ic h Präsiden t sein.
    Jes s Hall , de r Choo - Cho o hei r atete , arbeitet e sic h als Juris t i n d i e Höh e un d is t heut e de r erst e Anwal t Neos hos. Lije Sim pson, d e r Kim heiratete, ist Senator d e r Vereinigte n Staaten . Un d B y ro n Geo r ge , de r Dallas heiratete , besitz t ein e Reih e vo n Supermärkten . Ich könnt e s o fortfahren . Nac h A p ri l k ame n imme r wie d er neu e Mäd c he n un d verheiratete n sich . Un d al l ihren Ehe m änne r n g i ng es gut. S t arb einer von i hn e n, d a nn heiratet e sein e Witw e wieder , un d ih r neue r Ehemann bracht e e s bal d z u etwas.
    Irgen d etwa s verhal f diese n Ehemänner n zu m Er folg. Sie hatten den Eh r geiz und die Au s d auer, härter z u arbeite n al s ander e Männ e r . Vielleich t la g der Grund darin, d a ß sie wußte n , w a s si e z u Haus e hatten, ohn e sic h darübe r weite r Gedank e n z u machen . S o war e s be i mi r de r Fall.
    Mi r tate n nu r di e Mädche n Neo s hos leid. A n ihn e n wa r nicht s auszusetzen , doc h konnte n si e de r Konkurren z nich t standhalten . Kei nes d e r Mädch e n wu r de geheiratet . We r wollt e scho n ei n Mädche n au s Neosho heiraten, wenn er M ä dch e n wie Candy od e r April haben konnte?
    De r einzig e Schönheitsfehle r wa r … Nun , d a s Ganz e ereignet e sic h folgendermaßen.
    Der Sa ms tagab e nd wa r unser P oker a bend. Wir trafe n un s i m Hotel ; Marv , de r Doktor, Jess, By Geo r ge und ich. U nd Lije, w e nn er g e rad e i n de r Stad t war . An diese m Samsta g wa r e r da , den n de r K o ng r e ß hatt e F e rien.
    Apri l erho b kei n Gezeter , al s ic h wegging. Da s tu t si e nie.
    Abe r ic h fühlt e s o etwa s w i e ein e Vorahnun g i n mir, drehte mi ch in der Tür noch e i n m al um und fr a gte: »Hast du wi rklich ni c h ts dag e gen, wenn i c h dich allein lasse?«
    Si e stric h mi t ihre n zarte n Händen meinen Hemdenkrag e n gla t t und küßte mi ch. Si e sa h nich t älte r au s als vor z wanz i g Jahren und s c h i en f a st noch s c höner geworde n z u sein . »Waru m sollt e ich? « fragt e sie . Nicht i n spitze m Ton , wi e e s vielleich t ander e Fraue n get a n hätten , sonder n schlich t u n d gerade . »Sech s Abende de r W o ch e bleibs t d u be i mi r z u Hause . D u verdienst es, dich einen A bend lang m i t deine n Freunde n z u unterhalten. « Un d dami t scho b si e mic h zu r Tü r hin a us.
    Au s g erechne t währen d ic h ei n dritte s A s z u meinen zwe i Paare n zog , fin g de r Dokto r an : »E s is t do c h seltsa m m it un s sechs . Wi r sin d a ll e glücklic h verheiratete Männer , un d doc h ha t kei n e r vo n un s ei n Kind.«
    Lij e kicherte : »Vielleich t is t da s de r Grund , weshalb wi r s o glücklic h verheirate t sind . Di e Leu t e mi t Kin dern, die ich kenne, sind ner v ös und gereizt. Alles, jede Kleinigkei t geh t ihne n au f di e Ne r v en . «
    »Ic h wollt e sagen« , fuh r de r Dokto r fort , »da ß noch keines der Mädch e n ein K i nd hat.«
    »Da s kan n nich t wah r sein« , rie f B y aus , abe r uns fie l tatsächlic h kei n M ädch e n ein , da s Kinde r hatte.
    De r Dokto r sprac h langsa m weiter : »Ma n sieh t fast kein e kleine n Kinde r m eh r be i uns.«
    »Warum? « fragt e Jes s
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