Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)

LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)

Titel: LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
Vom Netzwerk:
Langsam drehte er sich und legte die Waffe auf dem Boden ab. Er streckte sich noch vorsichtiger, ging zwei Schritte zurück und hielt seine Hände, die Handflächen sichtbar, in Gürtelhöhe hoch.
    »Capan Miery Roberzun«, sagte er und Nelirikk fühlte, wie sich seine Nackenhaare aufstellten.
    »Captain Miri Robertson«, sagte Daav yos’Phelium im Bühnenflüsterton, laut genug, um voraus gehört zu werden.
    »Identifizieren Sie sich!«, blaffte der Wachtposten und blieb klugerweise in Deckung. Nelirikk trat vor, die Hände sichtbar und leer, ein Auge auf den Yxtrang-Soldaten gerichtet, der geduldig und mit offenen Händen auf dem Pfad stand.
    »Lieutenant Nelirikk Erkunder, Lytaxin-Partisanen.« Der Soldat auf der Straße reagierte nicht auf die terranischen Worte, was ganz natürlich war. Einfachen Soldaten wurde kein Terranisch beigebracht. Nur Gruppenführer lernten Trade.
    »Persönlicher Berater von Captain Miri Robertson«, führte Nelirikk zugunsten des versteckten Wachpostens weiter aus. »Die Parole lautet Sardonyx. Ich geleite drei Scouts zu meinem Captain.«
    Am Rande seines Blickfelds sah er den Soldaten die Lippen bewegen, sah dessen Augen sich weiten.
    »Capan Miery Roberzun!«, wiederholte er vor Begeisterung zu laut. Er deutete auf das am Boden liegende Gewehr, und seine nächsten Worte waren in der allgemeinen Truppensprache. »Sir, wir sind gekommen, um dem heldenhaften Captain unsere Waffen und unsere Leben anzubieten.« Er schluckte, als Nelirikk ihm direkt ins Gesicht schaute, möglicherweise entnervt von dem Fehlen der Vingtai in einem so klar zur Truppe gehörenden Gesicht.
    »Habe ich die … die Ehre mit dem Helden Nelirikk Erkunder zu sprechen?« Er stammelte.
    »Was will der Kerl, Lieutenant?«, fragte der Wachposten, aber ehe Nelirikk antworten konnte, schritt Daav yos’Phelium vorwärts und beanspruchte die Aufmerksamkeit des Soldaten durch ein Winken.
    »Wir?«, bellte er in der Truppensprache, sein Akzent war nur geringfügig widerlicher als der Val Con yos’Pheliums. »Erkläre das wir! Augenblicklich!«
    »Sir!« Die Faust des Soldaten schlug zum Salut gegen seine Schulter und er drehte sich auf seinem Absatz in Richtung der Büsche, aus denen keine unmittelbare Antwort erscholl.
    »Verdammt!«, rief der Wachposten abrupt. »Wo kommt Ihr denn her?«
    »Vom Flugfeld, zuletzt jedenfalls«, entgegnete Clonak ter’Meulen in munterem Terranisch. »Vorab – sie werden verstehen, dass ich Ihnen nicht alles erzählen kann, obwohl Sie über eine beeindruckende Feuerkraft verfügen. Ich bin einer der Scouts, die von jenem Lieutenant dort drüben zu Captain Robertson geführt werden.«
    »Ist er wirklich«, rief Nelirikk über seine Schulter zurück, die nächste Frage des Wachpostens vorhersehend.
    »Ja, Sir. Aber was macht der hier?«, jammerte der Wachposten.
    »Tss«, schüttelte Clonak den Kopf. »Ich stelle bloß sicher, dass sie nicht entscheiden, dass es zum Besten aller wäre, die charmante junge Person zu erschießen, die nach Captain Robertsons Gesundheit fragt. Es ist so, dass der direkt neben dem lieben Lieutenant Nelirikk stehende Scout mit Captain Robertson verwandt und sehr liebevoll zu ihren Besitztümern ist.«
    »Besitztümer!«, sprudelte der Wachposten hervor.
    Auf dem Pfad bewegte sich Daav yos’Phelium.
    »Hey!«, schnauzte er in Richtung der Büsche und kreuzte seine Arme über der Brust. »Glaubt ihr, ich bin blind? Oder ein Narr?«
    Die Büsche boten keine Antwort.
    Der Scout schnaubte.
    »Heldin Captain Miri Robertson hat keine Verwendung für Feiglinge. Lieutenant?«
    Nelirikk zog die Aufmerksamkeit auf sich und blickte in das stoische Gesicht des Soldaten. »Captain Miri Robertson akzeptiert nur die Tapfersten und Fähigsten in ihrer Truppe«, knurrte er, sein Stichwort aufgreifend. »Dies ist der Captain, der einen Scout an ihre Truppe gebunden hat. Dies ist der Captain, der sich einen Erkunder als Berater hält. Der Captain, der dem Vierzehnten das Rückgrat gebrochen hat.«
    »Zeigt euch«, befahl Daav in Richtung der Büsche und sauste mit einem eleganten Ausfallschritt nach vorne. Er kam hoch und hielt das Gewehr bereit. »Oder sterbt.«
    Immer noch waren die Büsche still, als die Zweige auseinandergingen und jemand mit leeren und erhobenen Händen vorwärts heraustrat.
    »Da ist einer, der verwundet ist«, sagte sie und guckte über den Scout hinweg zu Nelirikk. Mit dem Gefühl der Unvermeidbarkeit erkannte er die Markierung einer Erkunderin auf ihrer
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher