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LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)

LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)

Titel: LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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pfiffigen Verflechtungen mit majestätischer, beängstigender Präzision zusammenbrechen.
    Val Con hatte im Sterben gelegen wegen der verschiedenen Wunden, die ernsthafteste darunter stammte von der Kugel, die eine Yxtrang-Elitewache auf ihn abgefeuert hatte, während er dabei gewesen war, einen atmosphärischen Kampfjäger zu stehlen, den die Wache verständlicherweise als zur eigenen Ausrüstung gehörend betrachtet hatte.
    Elitewachen benutzten Kugeln mit einer bunt gemischten Ladung – Sprengstoffe, Halluzinogene und andere nicht so nette Dinge. Die Kugel, die Val Con getroffen hatte, hatte Nervengift enthalten. Er hatte keinen Volltreffer abbekommen, was die gute Nachricht war; ein Volltreffer war etwas, das einen voll ausgewachsenen Yxtrang-Soldaten umhauen konnte und wahrscheinlich deinen einfachen »ein bisschen über dem Durchschnitt – für einen Liaden« großen Partner auf der Stelle dahinschmelzen ließe.
    So war Val Con nicht gestorben, dennoch war sein Glück launisch an dem Tag gewesen. Sie hatten es hinbekommen, die anderen Verletzungen zwischen ihnen beiden aufzuteilen, sodass sie für Tage im Autodoc gelandet war und von Wunden geheilt wurde, die sie gar nicht erlitten hatte, aber er lag noch immer versiegelt in einer Kriseneinheit, noch immer nicht ganz außer Gefahr. Shan hatte es ihr erklärt – in Ordnung, er hatte versucht es ihr zu erklären, aber sie hatte das Gefühl, sie müsste mit ihm die kniffligen Teile noch einmal durchgehen, etwa wie genau sie an die Beschleunigungsverletzungen gekommen war, wo ihr Körper doch bewusstlos auf dem Boden gelegen hatte, Meilen entfernt und unterhalb des Flugzeuges, das sie hereingebracht hatte, während Val Con …
    Was soll’s, Robertson, sagte sie zu sich selbst. Es gibt keinen Weg, dem Ganzen einen Sinn zu entnehmen. Nimm es einfach als gegeben hin, okay? Kein Grund, sich den Schädel am Unmöglichen einzuschlagen.
    Val Con zu überprüfen schien auch zum Schädel-am-Unmöglichen-Einschlagen zu werden. Sie biss die Zähne zusammen und konzentrierte sich, fühlte den Schweiß in ihrem Gesicht ausbrechen. Mit angespannter Brust reckte sie innerlich den Kopf, sah nichts als Grau – es war für gewöhnlich nicht so schwer!
    Mit einem Male hatte sie es – das Muster flackerte, strahlend und einheitlich, brannte den wabernden Nebel fort.
    Miri schluckte.
    Kein Zweifel, dass dies Val Con war. Kein Zweifel, dass er lebte. Aber da gab es einen Sektor – einen Riss, getrennte Verflechtungen, vom Ganzen isolierte Teile; hier und da flatterten Farben, fahl, während andere Flicken beinahe durchsichtig wirkten.
    »Oh, Götter«, flüsterte sie und biss sich erneut auf die Lippe. Sie wollte die nächste Zeit unbedingt die Aufmerksamkeit der Medtechnikerin vermeiden. Sie brauchte Zeit, um das zu untersuchen, um herauszufinden, was genau sie gesehen hatte.
    Und was, wenn überhaupt, sie tun konnte, um es zu beheben.
    Vorsichtig lenkte sie ihre gesamte Aufmerksamkeit auf einen flackernden Sektor und bemerkte etwas, bei dem es sich um Bruchlinien zu handeln schien …
    »Cousine Miri!«, schrillte eine junge Stimme los, was genug gewesen wäre, um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen, auch ohne dass die Medtechnikerin ihr bisschen zur Erlangung von Frieden und Ruhe dazutat, in dem sie auf Hochliaden »Verschwinden Sie auf der Stelle!« befahl, während eine weitere Stimme laut genug dröhnte, um all die schmerzenden Knochen in ihrem heilenden Körper durchzuschütteln: »Die Lieder sind alle in Dissonanz miteinander, Bruder!«
    Miri öffnete ihre Augen, nahm die neun, fast zehn Standardjahre alte Alys Tiazan wahr, die, das Haar ordentlich geflochten, die Hände auf die kaum vorhandenen Hüften gestützt, die Medtechnikerin anblitzte, während zwei große Personen mit Rückenpanzern behäbig, aber bestimmt auf die Wand aus Instrumenten zugingen.
    »Raus mit ihnen, aber augenblicklich«, befahl die Frau, doch Alys wollte davon nichts wissen.
    »Sie gehören zur Verwandtschaft und haben ein Recht darauf, hier zu sein! Jene ist meine Cousine, durch das Blut gebunden, und ich selbst werde …«
    »Klappe halten!«, schrie Miri beziehungsweise versuchte sie zu schreien. Das »Klappe« war ganz gut, wenn auch nicht perfekt. Das »halten« jedoch erlitt einen Absturz ihrer Stimme über Quietschen bis hin zu einem Keuchen. Dennoch erzielte sie damit den gewünschten Effekt: Alle wurden richtig still und blickten zu ihr herüber. Sie funkelte abwechselnd jeden an, versuchte
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