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Leo - Erotisches Tagebuch (German Edition)

Leo - Erotisches Tagebuch (German Edition)

Titel: Leo - Erotisches Tagebuch (German Edition)
Autoren: Greta L. Vox
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Etwas pocht an meine Pobacken. Das Wissen, dass Leo mich gleich damit ficken wird, verzückt mich auch heute wieder. Ganz leicht, wie selbstverständlich ist er in mich hineingeglitten. Wir bewegen uns sachte, beobachten uns immer noch im Spiegel. Dann aber zwingt Leo mich auf die Knie, ich vergesse selbst den harten Boden. Ich sehe Leo hinter mir stehen, wie er sich vor und zurück bewegt, den leicht spöttischen Zug um seine Augen, der mich so unendlich erregt. Unsere eingespielten Bewegungen verschmelzen zu einem Einklang, der mich jedes Mal aufs Neue verwundert und berauscht. Wir kommen gleichzeitig.

30.03./01.04
    In der Nacht zum Ostersonntag habe ich einen Traum. Ich bin mit einer Reisegruppe unterwegs, zu der auch Leo gehört. Am Ende einer Besichtigungsfahrt sind einige Leute verschwunden, darunter Leo. Ich suche überall, die anderen sind plötzlich wieder da, nur Leo kann ich nirgendwo finden. Ich wache schweißgebadet auf.

02.04.
    Leo ist wieder in meiner Nähe, und ich bin etwas beruhigt, obwohl der Traum und einiges andere mich weiter beschäftigen. Den ganzen Tag schon bin ich fahrig und abgelenkt. Abends bin ich bei einem Vortrag, und wir können uns, falls überhaupt, nur kurz treffen. Im Saal entdecke ich einen Farbtupfer. Es ist Leo, der im roten Kapuzenpulli und mit seinen dunklen Haaren deutlich aus der grauen Masse des meist älteren Publikums heraussticht. Ungewollt geht mir das Herz auf, als ich ihn aus der Ferne beobachte und bitte ihn schon einmal innerlich um Verzeihung, dass ich ihm heute sicher keine angenehme Gesellschaft sein werde. Als Leo mir von seinem Wochenende berichtet, sehe ich die düstere Vorahnung meines Traumes bestätigt. Er hat am Ostersamstag alleine eine Tanzveranstaltung besucht und ist erst um vier Uhr morgens heim gekommen. Er verliert aber auch wirklich gar keine Zeit! Meine sensiblen Antennen sind in gespannter Wachsamkeit auf das gerichtet, was Leo mir nun völlig ungeniert berichtet. Natürlich hat er sofort eine Tanzpartnerin für den Abend gefunden. Er schwärmt mir vor, dass diese nicht nur hervorragend tanzt, sondern mit ihren langen blonden Haaren und braunen Augen auch blendend aussieht. Leo betont, wie gut ihm braune Augen gefallen. Ich habe grüne Augen und kastanienfarbene Haare – und bin gut 20 Jahre älter als seine neue Eroberung. Plötzlich fühle ich mich alt, von der Natur benachteiligt, ausgenutzt, abgeschrieben. Ich bemühe mich, mir meine Enttäuschung nicht zu sehr anmerken zu lassen. Natürlich hat Leo wieder verschwiegen, dass er verheiratet ist. Als ich dies kritisiere, beichtet er mir, dass er einmal sogar einer Frau vorgegaukelt habe, er sei verwitwet, nur um über ihr Mitleid den Weg in ihr Bett zu finden. Ich weiß nicht, was mich mehr verstört und verletzt, der Inhalt seines Geständnisses oder die Unbefangenheit, mit der Leo es vorträgt. Als er meine Entrüstung erkennt, versucht er zu beschwichtigen, und versichert mir, mit seiner neuen Tanzbekanntschaft sei nichts passiert und es würde auch nie etwas passieren. Aber ich weiß ja aus eigener Erfahrung, dass er sich bestenfalls selbst etwas vormacht. Ich sei doch die Krönung seines Lebens, danach könne keine andere mehr kommen, fügt Leo noch schnell hinzu. Doch seine Worte klingen wie Hohn in meinen Ohren. Vermutlich ist es nur eine Frage der Gelegenheit, bis meine Nachfolgerin auch physisch meinen Platz eingenommen hat. In Leos Gedanken hat sie es vielleicht schon längst getan. In meine Enttäuschung mischt sich noch etwas anderes. Zum ersten Mal stelle ich mich gedanklich der Tatsache, welch hohes Risiko ich mit unserer Affäre eingegangen bin, ein Risiko, das ungleich höher ist als Leos, der nur zeitweise hier wohnt, wo ihn außerdem kaum jemand kennt. Ich werde mit allen negativen Konsequenzen, sofern es sie denn gibt, hier weiterleben müssen. Ich weiß, dass ich kein Recht habe, so zu empfinden, schließlich war gerade die Gefahr der Entdeckung ein besonderer Reiz in unserer Beziehung, und ich habe mich bewusst auf dieses Spiel mit dem Feuer eingelassen. Dennoch spüre ich an dem Abend einen Stich, der mitten ins Herz zu gehen scheint.

03.04.
    Am nächsten Morgen kommt mir meine Reaktion mehr als töricht vor, zumal Leo ganz der Alte zu sein scheint. „Bring den Goldie mit, du Schlampe“, hat er mir morgens geschrieben. Kurze Zeit später legt er in seiner unnachahmlichen Weise noch einmal schriftlich nach: „Du Drecksau, Sperma schluckende schwanzgeile Muschi.
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