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Lensmen 09 - Lensmen von Rigel

Lensmen 09 - Lensmen von Rigel

Titel: Lensmen 09 - Lensmen von Rigel
Autoren: David A. Kyle
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Lebenssträngen zu tun haben. Die Eichwoor stellen eine entwurzelte Realität dar. Gespenster sind Manifestationen eines anderen geistigen Universums. Glauben Sie mir, Cloudd – und das gilt im gleichen Maße für alle anderen Zweifler, wie Nadreck: Das Eichwoor-Phänomen ist logisch, wissenschaftlich fundiert, erklärbar.«
    »Ich muß zugeben, der S.I.S. besitzt keine konkreten Beweise über die Existenz der Eichwoor«, sagte Tregonsee. »Aber schließlich gibt es auch nur sehr wenige konkrete Anhaltspunkte über die Existenz der wirklichen Eich. Dabei weiß ich, daß es sie gibt und daß sie meinen Agenten beständig in die Quere kommen. Ich sollte Ihnen mitteilen, Cloudd, daß Dr. Neal Cloud, ein sehr entfernter Verwandter von Ihnen – falls Sie ihn wirklich so nennen wollen – derzeit eine Art mystisches Experiment durchführt. Er lebt irgendwo als Einsiedler und erwartet einen neuen Ruf.«
    »Ein brillanter Mann«, sagte Kinnison. »Ein Meister des Denkens, ein Gehirn vom Typ Sechs. Und Lens-Träger haben es bisher noch nicht weiter als Fünf gebracht.«
    »Was macht er denn jetzt?« fragte Cloudd. Ihn interessierte dieses Genie, das möglicherweise entfernt mit ihm verwandt war.
    »Er studiert, überlegt, meditiert und erwartet vermutlich seinen Zweiten Ruf. Doch soweit ich weiß, hat er inzwischen ein neues Glück gefunden, eine Gefährtin, die sein neues Leben teilt.«
    Vorsichtig, damit kein Hauch von Selbstmitleid nach draußen drang, dachte Benson Cloudd: Cloud und Cloudd, zwei tragische Lebensgeschichten, doch gibt es für mich noch Hoffnung.
    »Armer Mann«, sagte Kallatra, »er erinnert mich irgendwie an meinen Vater 24v6.«
    »Nun ja«, beendete Nadreck die Abweichung vom Thema. »Ich möchte jedenfalls wissen, was aus Ish-Ingvors geworden ist; und ich möchte wissen, ob Datadrohnen ihn begleitet haben. Kinnison, ich finde daher, daß wir mit unseren nostalgischen Erinnerungen an Eichwoor und Dr. Cloud aufhören und weiter an unserer kleinen Überraschung für Benson Cloudd arbeiten sollten, denn ich habe Pläne mit ihm.«
    »Oh! Pläne mit ihm, Nadreck?« fragte Kinnison. »Du hast womöglich schon den ersten Auftrag für ihn festgelegt – dabei hast du bisher immer lieber allein gearbeitet! Ich sollte mich nicht länger aufhalten.« Kinnison hob die Füße vom Tisch, ergriff eine teure Schriftrolle, die von einem Band zusammengehalten wurde und begann eine Zeremonie, die so schnell und so überraschend kam, daß Cloudd voller Verwirrung reagierte: Der Galaktische Koordinator vereidigte einen neuen Patrouillenoffizier.
    »Glückwunsch, Leutnant Cloudd«, sagte Kinnison schließlich und reichte ihn an die anderen zum Händeschütteln. Schulterklopfen und förmlichen Salutieren weiter. »Der nächste Schritt ist die Aushändigung einer Lens, denken Sie an meine Worte!«
    »Noch einmal vielen Dank, Sir.« Cloudd hatte einigermaßen die Fassung verloren. Admiral LaForge befestigte eigenhändig die neuen Rangabzeichen. »Ich werde ein guter Offizier sein. Das reicht mir dann aber auch. Als Lens-Träger würde ich mich niemals bewähren können. Und sollten Sie mich dazu erwählen, werde ich ablehnen. Ich mag mich selbst viel zu wenig dafür – ehrlich gesagt, halte ich mich dieses Ranges nicht für würdig.«
    »QX, dann werden wir abwarten«, sagte Kinnison lachend. »Sollte Mentor Sie allerdings rufen, kommen Sie uns nicht so leicht davon!«
    »Genau genommen habe ich doch versagt«, antwortete Cloudd. »Ich habe den Ursprung der Datadrohnen nicht feststellen können. Nun wird mir das vielleicht niemals gelingen. Dazu teilte mir allerdings Kallatra etwas mit, das ich noch nicht wußte – daß diese Gebilde sich nämlich im trägen Flug bewegen. Mir bleibt also vielleicht eine Chance, einige weitere Exemplare zu fangen, ehe sie im Feuerrad DW433 vernichtet werden. Versuchen möchte ich es jedenfalls.«
    »Genau das meine ich auch«, schaltete sich Nadreck ein. »Einige von uns verplempern ihre Zeit. Was mich betrifft, so werde ich nach Kresh-kree reisen und die Spur Ish-Ingvors' finden, die uns vielleicht zu den eigentlichen Rädelsführern bringt. Vielleicht ist Ish-Ingvors, wie uns berichtet wurde, tatsächlich verrückt geworden und hat sich selbst vernichtet – genausogut kann es sich dabei um eine typische Dreg-List handeln. Leutnant Cloudd soll mich begleiten. Wenn Tregonsee einverstanden ist, werde ich Seena-KK-45 bitten, ihn für eine Forschungsmission auszustatten. Ich bin der Meinung,
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