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Lena - einfach raus und leben

Lena - einfach raus und leben

Titel: Lena - einfach raus und leben
Autoren: Thorsten Michael u Schatz Gamboeck-Fuchs
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Tochter sich in vernünftigen Bahnen bewegte.
    Und nichts anderes war ihre Mitarbeit in der heiß diskutierten Folge der Doku-Serie, denn Lena wollte mit derartigen Rollen die ersten Schritte in Richtung professionelle Schauspielerin gehen.
    Das Mediengetöse und die Aussicht, dass ihr die Szenen noch lange nachhängen würden, sah sie sehr entspannt. Der Stern zitierte dazu am 6. Mai 2010 ihren lockeren Spruch: »Bei uns in der Familie hat man immer gesagt: In der Zeitung von heute wickelt man morgen den Fisch ein.«

    Dieses schnelle Vergessen galt im Sommer 2009 auch für die Doku-Reihe »Helfen Sie mir!«. RTL setzte sie nach nur zehn Ausstrahlungen mangels Erfolg bei den Zuschauern rasch ab.
    Aber wie sollte es mit Lena und ihren vielfältigen Talenten weitergehen?
    Lena hatte bewiesen, dass sie als Sängerin im Duo »Stenorette 2080« oder mit einem Jazz-Orchester das Publikum begeistern konnte. Und sie hatte mit ihren selbst gedrehten Clips und durch ihre ersten TV-Auftritte in diversen Serien ihr Talent als Schauspielerin gezeigt.
    Doch zu diesem Zeitpunkt im Sommer 2009 schien es nicht so richtig voranzugehen. Es fehlte noch ein Schritt, der Lena weiterbringen würde in Richtung Show-Karriere - wohin die auch immer gehen mochte. Doch dann hatte Lena plötzlich und unerwartet die Möglichkeit, sich bei einer Castingshow zu bewerben. Ihr Titel: »Unser Star für Oslo«.

Kapitel 3
    Die Castingbewerbung: Lenas Chance
    C astingshows sind beim deutschen Fernsehpublikum äußerst beliebt. Das war bereits beim ersten Format dieser Art mit Namen »Popstars« so. Die Show, deren Konzept eigentlich aus Neuseeland stammt, flimmerte seit dem Jahr 2000 bundesweit über die TV-Schirme. Sie brachte Bands mit Spitzenplätzen in den deutschen Charts hervor, wie zum Beispiel Monrose, Overground, No Angels und Bro’Sis. Die erst auf RTL 2 und dann auf ProSieben ausgestrahlten Sendungen erreichten stattliche Einschaltquoten, die die Show zumindest in Deutschland bis ins Jahr 2010 am Leben hielten. In vielen anderen Ländern starteten die Sendungen ebenfalls sehr erfolgreich, erlebten dann aber einen Zuschauerschwund und mussten abgesetzt werden.
    Das kann man von der seit 2002 auf dem TV-Sender RTL laufenden Castingshow »Deutschland sucht den Superstar« (DSDS) nun wahrlich nicht behaupten. Die Sendung ist ein Ableger des britischen Fernsehformats »Pop Idol«, das ebenfalls von vielen Ländern übernommen wurde.

    Die Antwort auf DSDS kam prompt von Sat.1 und nannte sich »Star Search«. Auch dieses Format wurde importiert, diesmal aus den USA, wo Pop-Lieblinge wie Aaliyah, Britney Spears, Christina Aguilera, Destiny’s Child, Usher und Justin Timberlake durch die Sendung bekannt wurden. In Deutschland erzielten der Sänger Martin Kesici, der mit »Angel Of Berlin« 2003 einen Top-Hit landen konnte, und der Comedian Ingo Oschmann Erfolge. Und: Ein gewisser Bill Kaulitz versuchte sich ebenfalls in der Talent-Show in der Kategorie »Music Act 10 - 15«. Im Achtelfinale flog er zwar raus, doch sein weiterer Werdegang mit der mittlerweile international erfolgreichen Band Tokio Hotel hat deutsche Musikgeschichte geschrieben. Ansonsten verschwanden die Sieger von »Star Search« schnell wieder in der Versenkung, und die Sendung musste mangels Zuschauerzuspruch nach zwei Staffeln abgesetzt werden.
    Damit blieb DSDS die erfolgreichste Castingshow im deutschen Fernsehen, auch was die Chart-Hits der Sieger anging. Alexander Klaws, Tobias Regner, Mark Medlock, Thomas Godoj, Daniel Schuhmacher, Mehrzad Marashi, die allesamt den Wettbewerb gewonnen hatten, erreichten Spitzenposition in der deutschen Single-Hitliste. Und sogar der Drittplatzierte der ersten Staffel, Daniel Küblböck, landete einen Nummer-eins-Erfolg.
    Die Show geriet allerdings in die Kritik, weil speziell Produzent und Ex-Modern-Talking-Sänger Dieter Bohlen als Hauptjuror Kandidaten regelmäßig verspottete und lächerlich machte. Dennoch war und ist DSDS ein
Sprungbrett in die Charts und eine Möglichkeit, sich im Pop-Business für längere Zeit als nur eine Hit-Saison einen Namen zu machen.
    Für Lena, die im Sommer 2009 die ersten Schritte in die Show-Öffentlichkeit schon absolviert hatte, wäre eine Sendung wie DSDS eine gute Möglichkeit für einen echten Popularitätskick gewesen. Aber ihr kam ein Bohlen-Casting gar nicht in den Sinn, wie sie in einem Gespräch mit dem Mediendienst teleschau vom 10. Mai 2010 deutlich machte: »Darüber habe ich nie
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