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Leidenschaftliches Wiedersehen in Sydney

Leidenschaftliches Wiedersehen in Sydney

Titel: Leidenschaftliches Wiedersehen in Sydney
Autoren: Melanie Milburne
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und ihr Geplauder verstummte allmählich.
    Damon Latousakis stand mit seinem Glas in der Hand im Hintergrund und hielt den Blick unverwandt auf Charlotte gerichtet. Ihr Herz tat einen Sprung.
    „Liebe Mitarbeiter und Gäste, sehr verehrte Damen und Herren“, begrüßte der Museumsdirektor die Anwesenden. „Ich begrüße Sie ganz herzlich an diesem bedeutungsvollen Abend. Wir freuen uns besonders, Damon Latousakis, den Vorsitzenden der Eleni-Stiftung, herzlich bei uns willkommen zu heißen, der den weiten Weg von der schönen griechischen Insel Santorin zu uns gemacht hat.“ Er nickte Damon zu. „Und nun gebe ich das Wort an unsere verehrte Museumskuratorin Charlotte Woodruff weiter.“
    Charlotte stolperte zum Mikrofon, das für sie noch niedriger gestellt werden musste. So gewann sie kostbare Sekunden, um ihre Gedanken zu sammeln. Ihr Kopf war vollkommen leer.
    „Liebe Mitarbeiter und Gäste, sehr verehrte Damen und Her ren …“, begann sie und setzte ihre Rede dann irgendwie fort, obwohl sie unentwegt in diese schwarzen Augen sah, die sie anstarrten.
    Und dann war es vorbei.
    Mit weichen Knien schritt sie vom Podium und nahm dankbar das Glas Champagner, das Diane ihr geistesgegenwärtig reichte.
    „Was habe ich dir gesagt? Du warst wunderbar. Damon Latousakis hat den Blick nicht eine Sekunde von dir abgewandt. Sieht aus, als hätte er sich in dich verguckt.“
    Charlotte trank hastig einen Schluck. „Ich bin sicher, dass du dich täuschst. Er mag mich definitiv nicht.“
    „Was meinst du damit?“
    „Ich habe kein gutes Gefühl bei der Sache.“ Charlotte hielt sich an ihrem Glas fest.
    Diane sah sie prüfend an. „Bist du ihm schon mal begegnet?“
    Als Charlotte schwieg, rief sie aus: „Ich hab’s. Du kennst ihn von deiner Studienreise nach Griechenland, richtig?“
    Charlotte stellte ihr Glas ab und drehte sich so, dass sie den Mann, der ihr das Herz entzweigerissen hatte, nicht sehen musste. „Ja, wir haben eine gemeinsame Vergangenheit. Aber sie ist so schmerzhaft, dass ich lieber nicht darüber sprechen möchte.“
    „Keine Sorge, meine Lippen sind versiegelt“, versprach Diane. „Oh, da kommt er auch schon. Ich lasse euch dann lieber allein.“
    „Nein, bleib bei mir …“ Doch schon war Diane verschwunden.
    „Jetzt darfst du dein Versprechen einlösen, Charlotte“, sagte Damon und baute sich vor ihr auf. „Lass uns was trinken gehen, okay?“
    „Ich … glaube nicht, dass das jetzt schon geht. Ich muss noch ein paar Leute begrüßen und …“
    Er trat noch näher an sie heran, was sie als Einschüchterungsversuch deutete. Damon überragte jeden einzelnen der anwesenden Herren, und Charlotte fühlte sich neben ihm noch kleiner, als sie ohnehin schon war.
    „Du willst dein Versprechen also nicht einhalten?“
    „Ich halte es einfach für keine gute Idee, die Vergangenheit noch mal aufzurollen.“ Sie befeuchtete ihre Lippen. „Ich hatte einen langen Tag, und ich würde lieber bald nach Hause gehen …“
    Sein Blick brannte auf ihrem Gesicht. „Hast du schon mal daran gedacht, dass du deinen Job schneller verlieren könntest, als du ahnst, wenn du dein Versprechen mir gegenüber brichst?“
    Wie wahr, dachte Charlotte. Die Ausstellung stand und fiel mit Damon Latousakis und seinem Beitrag. Stieß sie ihn vor den Kopf, konnte die ganze Ausstellung ins Wasser fallen und ihre Karriere abrupt beendet sein.
    „Meine Limousine wartet draußen, und der Abend ist sowieso so gut wie vorbei“, fuhr Damon fort. „Du und ich, wir fahren zu meinem Hotel und werden uns dort bei einem Gläschen gepflegt unterhalten, einverstanden?“
    Charlotte schluckte. „Wenn du darauf bestehst.“
    „Gut.“ Er legte die Hand unter ihren Arm. „Gehen wir. Und vergiss nicht, in die Kameras zu lächeln, agape mou . Wir wollen doch nicht, dass die Presse schreibt, wie du mich mit Blicken traktierst, als wäre ich der Teufel höchstpersönlich.“
    Charlotte biss sich auf die Zunge. Die Berührung seiner Finger an ihrem Arm ging ihr durch und durch.
    Wie er gesagt hatte, wartete seine elegante Limousine bereits vor dem Eingang, und Charlotte brachte den Weg dorthin auf zitternden Beinen hinter sich.
    Sobald sie im Wagen saß, schob Damon die Trennscheibe zum Fahrer zu und setzte sich neben sie. Als sein muskulöser Körper ins Polster sank, lehnte sich Charlotte unbeabsichtigt an ihn. Sie versuchte sich abzustützen, berührte dabei jedoch versehentlich seinen Oberschenkel. Erschrocken zog sie die Hand
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