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Lebe statt zu funktionieren

Lebe statt zu funktionieren

Titel: Lebe statt zu funktionieren
Autoren: Paola Molinari
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gestimmt sind – also ausgeglichen, optimistisch, neugierig, aufgeschlossen – und Kraft haben.
    Sobald Sie sich in einem Entscheidungsprozess befinden, ist Ihre Intuition aktiv. Allerdings nur solange Sie sich mit der Entscheidung auseinandersetzen. Ist das nicht der Fall, entsteht tief in Ihrem Inneren ein »JA«, das Sie zu einer Gewohnheit, einem Automatismus führt – und Sie fangen an sich zu fragen, ob Sie funktionieren! Oder anders gesagt: Intuition funktioniert, wenn Sie offen und neugierig sind. Intuition hört auf, wenn Sie bereits Handlungsmuster für eine Situation haben. Solange Sie bereit sind, etwas infrage zu stellen – oder nur zu überdenken –, arbeitet Ihre Intuition aktiv mit.
    Doch was geschieht beispielsweise, wenn Sie eine Beziehung eingehen? Sie entscheiden sich für jemanden, weil Ihnen das, was Sie in dieser Person sehen, gefällt und weil Sie sich wünschen, dass das immer so bleibt. Deshalb versäumen Sie von Zeit zu Zeit zu überprüfen, ob Ihr Verhalten, Ihre Gewohnheiten, Ihre Erwartungen in Bezug auf den Partner auch noch passen. Sie gehen zum Beispiel davon aus, dass sich Ihr Partner in bestimmten Situationen immer gleich verhält, dass er seine Gewohnheiten nicht ändert. Veränderungen werden – übrigens nicht nur in Beziehungen – oft als Affront empfunden. Sie merken schon: Auf diese Weise schleichen sich Gewohnheiten und Automatismen in unsere privaten und beruflichen Beziehungen ein. Oft sind diese Automatismen nützlich, häufig hindern Sie uns aber auch daran, unserem Leben eine neue Richtung zu geben oder einfach etwas ins Positive zu verändern.
    Tipp
    Überprüfen Sie Ihre Gewohnheiten
    Nehmen Sie einen Stift und ein Blatt Papier zur Hand und gehen Sie die letzten Tage in Gedanken durch. Schreiben Sie die nützlichen Gewohnheiten auf die linke und die Gewohnheiten, die Sie gerne ablegen möchten, auf die rechte Seite. Sie können die Liste immer wieder aktualisieren. Sie werden staunen, wie viel sich allein dadurch verändert, dass Sie es sich bewusst gemacht haben.
Welche Ihrer Gewohnheiten waren für Sie nützlich?
Welche Ihrer Gewohnheiten wären eine Veränderung wert?
    Übung
    Ihre Haltung beeinflusst Ihre Gefühle
    Zur Erinnerung: Ihre Gefühle werden einerseits durch Ihre Gedanken beeinflusst, andererseits aber auch durch Ihre Körperhaltung. Probieren Sie es aus:
    1. Stehen Sie aufrecht und stellen Sie sich vor, wie es ist, frisch verliebt zu sein, oder wie schön Ihr letzter Sommerurlaub war. Spüren Sie diesem posi-tiven Gefühl in Ihrem Körper nach und lassen Sie es lebendig werden. Richten Sie nun Ihre Augen zu Boden, senken Sie Ihren Kopf und lassen Sie Schultern und Arme hängen. Versuchen Sie anschließend das Gefühl des Verliebtseins oder des totalen Glücks stärker werden zu lassen. Geht es? Fühlen Sie, wie sich dieses positive Gefühl in Ihnen ausbreitet? Natürlich nicht: Weil Ihre Körperhaltung zu dem Gefühl nicht passt!
    2. Jetzt probieren Sie es andersherum: Stellen Sie sich nun eine unangenehme Situation vor, etwa Stress, weil Sie schon wieder zu spät zu einem Termin kommen. Spüren Sie dieses Gefühl und lassen Sie es intensiver werden. Strecken Sie nun beide Arme in die Höhe, schauen Sie zur Decke und atmen Sie tief ein. Spüren Sie jetzt eine gewisse Leichtigkeit? Schon fühlt man sich nicht mehr so niedergedrückt. Sie merken an dieser Stelle etwas Wunderbares: Wenn Sie in einer unangenehmen Situation bewusst eine positive/optimistische Körperhaltung einnehmen, fühlen Sie sich auch entsprechend.
    3. Machen Sie diese Übung immer dann, wenn Sie merken, dass schlechte Stimmung im Anmarsch ist. Wenn Sie schlecht gelaunt sind, sich niedergeschlagen fühlen oder angesichts Ihres Spiegelbildes wahrnehmen, dass Sie eine gebeugte Körperhaltung haben, können Sie das mithilfe dieser Übung ruck, zuck ändern. Bringen Sie sich mittels Ihrer Gedanken in einen positiveren inneren Zustand. Sie gewinnen dadurch enorm an Kraft für den Alltag und werden stressigen Situationen künftig mit einer positiven inneren Haltung begegnen.
    Wie ist nun aber Veränderung möglich? Die Übung ⇒ zeigt die Wechselwirkung zwischen Körperhaltung und Gefühlen. Versuchen Sie es, und Sie werden sofort verstehen, was gemeint ist.
    Fühlen Sie sich ein
    Nachdem Sie selbst bewusst wahrgenommen haben, wie Ihre Haltung Ihre Gefühle beeinflusst ( siehe Übung ⇒ ) , können Sie sicherlich nachvollziehen, wie es zum Beispiel Teenagern geht, die mit gebeugten
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