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Lebe statt zu funktionieren

Lebe statt zu funktionieren

Titel: Lebe statt zu funktionieren
Autoren: Paola Molinari
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der Akupressur oder dem Shiatsu kennen. Die Meridiane stehen in Verbindung mit unseren Gefühlen, gleichzeitig sind sie gekoppelt an entsprechende Muskeln im Körper. Ihre Erfahrungen sind also nicht nur in Ihrem Gehirn gespeichert, sondern auch in Ihrem Körper. Mit anderen Worten: Immer wenn Sie sich bewegen und auf ein Ziel zugehen, bewegen Sie nicht nur Ihren Körper, sondern auch alle Erfahrungen, die Sie im Lauf Ihres Lebens gemacht haben – von Ihrer Zeugung bis zum heutigen Tag –, und zwar unterbewusst. Haben Sie eine positive Assoziation mit einem Ziel, dann sind Ihre Meridiane im Gleichgewicht. Sind die Assoziationen aber negativ, dann entstehen Blockaden auf unterbewusster Ebene: Ihre Emotionen können nicht fließen, was sich wiederum auf Ihre Muskulatur auswirkt. Die Reaktion auf körperlicher Ebene erleben Sie ganz unmittelbar ( siehe Übung ⇒ ) . Ihr Körper gibt Ihnen sofort ein Signal – lange bevor Ihr Bauch anfängt, Gefühle zu melden, und Sie es bewusst registrieren können.
    Wenn der Kopf in der Krise nicht weiterhilft
    Um komplexe Aufgaben zu bewältigen, sind wir auf die Vernetzung unserer beiden Gehirnhälften angewiesen. Die rechte Hälfte gibt Impulse und entwickelt neue Ideen – hier findet also der kreative Umgang mit Problemen statt. In der linken Gehirnhälfte werden die neuen Impulse logisch verarbeitet. Wenn der Austausch zwischen beiden Gehirnhälften reibungslos läuft, haben Sie gute Chancen, alle bestehenden Herausforderungen zu meistern.
    Doch leider hilft uns der Verstand allein nicht immer weiter. Manchmal stehen Sie vor einem Problem, und im Kopf ist nichts als Nebel: Sie können keinen klaren Gedanken fassen, vom Entwickeln einer Lösung ganz zu schweigen. Der Fluss Ihrer Gedanken ist blockiert – Sie sind blockiert! Häufig tun Sie dann dasselbe, was Sie schon immer in solchen Situationen getan haben – und wiederholen diese Erfahrung somit wieder und wieder: Ein Verhaltensmuster wird zementiert!
    Warum routiniertes Handeln nicht immer gut ist
    Spätestens wenn Sie merken, dass sich Ihr Verhalten in bestimmten Situationen wiederholt, aber nicht zu einem befriedigenden Ergebnis führt, ist es Zeit zu handeln. Sie können eingefahrene Verhaltensmuster ändern, indem Sie lernen, Ihre Intuition bewusst zu aktivieren ( siehe ⇒ ) .
    Denken Sie zum Beispiel einmal darüber nach, wie Ihr Tag beginnt: Sie wecken die Kinder und den Partner, bereiten das Frühstück und machen sich selbst fertig – nebenbei organisieren Sie noch das eine oder andere, während Ihnen durch den Kopf geht, was Sie sonst noch alles erledigen müssen. All dies passiert nahezu automatisch, während Sie alltägliche Aufgaben verrichten und Ihre gewohnte Routine abspulen. Diese Routine hat viele Vorteile – aber auch Nachteile.
    Routine und Rituale geben Sicherheit
    Routine gibt Sicherheit und ist in manchen Situationen ausgesprochen wichtig. Kinder erleben durch Rituale das Gefühl von Ruhe und Geborgenheit. Deshalb helfen diese auch so wunderbar beim Einschlafen. Fällt das gewohnte Begrüßungsritual aus, wenn Sie nach Hause kommen, dann können Sie ziemlich sicher sein, dass irgendwas mit Ihrem Partner oder Ihren Kindern nicht stimmt. Im Straßenverkehr verlassen Sie sich auf die Routine, dass Sie bei Grün die Straße überqueren können und bei Rot warten müssen. Sie fühlen sich sicher, weil Sie darauf vertrauen können, dass alle anderen Verkehrsteilnehmer sich ebenfalls an diese Regeln halten.
    Überholte Routine aufbrechen
    Manchmal verhindert Routine aber auch, dass Sie Ihr Verhalten in bestimmten Situationen ändern, obwohl es nicht mehr angebracht ist und dazu führt, dass Sie sich unwohl fühlen. Vielleicht haben Sie sogar schon mal ganz bewusst versucht, solche Automatismen zu durchbrechen, und dabei bemerkt, dass das gar nicht so leicht ist. Denn gewohnte Handlungen sind stärker als alles, was neu eingeübt wird. Vielleicht kennen Sie folgende Situation? Es hat sich eingebürgert, dass Sie jeden Samstagnachmittag mit Ihren Eltern telefonieren – weil Sie das seit Ihrer Studienzeit so machen. Doch eigentlich würden Sie sich viel lieber spontan bei ihnen melden und nicht dann, wenn es von Ihnen erwartet wird.
    Solange Sie davon überzeugt sind, dass Sie in einer bestimmten Situation so handeln müssen, wie Sie es tun, können Sie nichts verändern. Sie müssen also zunächst die Notwendigkeit oder den Wunsch für eine Verhaltensänderung in sich spüren und anerkennen. Erst dann
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