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Lebe die Liebe

Lebe die Liebe

Titel: Lebe die Liebe
Autoren: Nora Roberts
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schließlich erlahmte und ihr Körper zu zittern begann. Erst jetzt kam er wieder zur Vernunft und ließ sie los.
    »Geh, Diana«, sagte er rau. »Lass mich allein.«
    Diana hielt sich an dem Stuhl fest, der vor seinem Schreibtisch stand. Sie zitterte immer noch, aber so leicht wollte sie nicht aufgeben. »Nein, ich will jetzt mit dir reden.«
    »Gut, dann gehe ich.«
    Diesmal war sie schneller. Sie warf die Tür ins Schloss und lehnte sich dagegen, um ihm den Weg zu versperren. Für einen Moment dachte sie, er würde sie einfach beiseiteschieben, aber dann blieb er doch stehen und steckte die Hände in die Hosentaschen. »Okay, fang an.«
    »Setz dich«, forderte Diana ihn auf.
    »Nein. Entweder du sagst jetzt sofort, was du zu sagen hast, oder ich gehe wirklich.«
    »Nun gut. Ich mache es kurz. Caine, ich habe nicht vor, mich für das zu entschuldigen, was ich vor zwei Wochen im Haus deiner Eltern sagte. Meine Karriere ist wichtig für mich, damit musst du dich abfinden. Sie ist das Erste, was ich mir in meinem Leben selbst erschaffen habe. Und was das Vertrauen angeht, so gebe ich zu, dass es für mich sehr schwierig ist, jemandem restlos zu vertrauen. Dazu kann mich auch niemand zwingen, das muss ich ganz allein entscheiden.«
    »Gut, dann tu das und lass mich jetzt vorbei.«
    »Nein, ich bin noch nicht fertig.« Diana atmete tief durch und fuhr fort: »Ich glaube, wir sollten wirklich Partner werden.«
    »Partner?« Völlig überrascht sah er sie an. »Meine Güte, Diana, nach allem, was ich dir gestanden habe, schlägst du mir jetzt ernsthaft eine geschäftliche Partnerschaft vor?«
    »Das hat nichts mit geschäftlichen Sachen zu tun«, fuhr sie ihn an. »Ich möchte, dass du mich heiratest.«
    Er betrachtete sie aus zusammengekniffenen Augen. Es war ihm unmöglich, irgendetwas daraus zu lesen. »Was hast du gesagt?«
    »Ich habe dich gebeten, mich zu heiraten.« Diana wagte kaum noch zu atmen, sie spürte, wie ihre Knie weich wurden.
    Plötzlich hörte sie Caine lachen. Dann brach er abrupt ab, strich mit beiden Händen durch sein Haar und ging hinüber zum Fenster. Diana sah auf seinen breiten Rücken. »Das gibt es doch gar nicht«, murmelte er und lachte wieder.
    Diana kam sich vor wie eine Närrin. Allmählich stieg Zorn in ihr hoch. »Ich finde das gar nicht lustig.«
    »Ich weiß nicht …« Caine starrte immer noch aus dem Fenster. Nach all den Zweifeln und dem Schmerz der letzten beiden Wochen erschien sie plötzlich in seinem Büro und bot ihm an, sie zu heiraten.
    »Ich glaube, ich gehe jetzt besser«, sagte Diana, »dann kannst du dich von mir aus ausschütten vor Lachen.« Sie ging zur Tür und wollte sie gerade aufreißen, als Caine plötzlich neben ihr stand und die Tür wieder ins Schloss warf.
    »Diana …«
    »Lass mich raus.« Sie versuchte ihn zur Seite zu schieben, aber es gelang ihr nicht.
    Er griff nach ihren Schultern und drückte sie gegen die Tür. »Diana, ich möchte wissen, warum du mich heiraten willst.«
    Diana atmete tief durch. »Ich wusste, dass du mich nicht mehr darum bitten würdest, nach all dem, was ich dir an den Kopf geworfen habe«, wich sie ihm aus.
    Er schüttelte den Kopf, und seine Finger griffen noch etwas fester in ihre Schultern. »Das ist keine Antwort auf meine Frage.«
    »Caine …« Sie wollte ihn so gerne berühren, aber sie wagte es nicht. »Verzeih mir doch, Liebling. Ich habe dir sehr wehgetan.«
    »Ja, das kann man wohl sagen.«
    »Es tut mir leid«, flüsterte Diana und wich seinem Blick aus.
    »Du hast meine Frage immer noch nicht beantwortet.« Caine ließ nicht locker. »Diana, warum willst du mich heiraten?«
    »Ich habe eingesehen, dass ich eine gewisse Sicherheit brauche«, antwortete sie leise. »Wenn zwei Menschen nur so zusammenleben, dann ist es zu leicht, einfach wegzugehen …«
    »Nein.« Caine schüttelte den Kopf. »Das ist immer noch keine Antwort. Warum, Diana?«
    Diana spürte Panik in sich aufsteigen. Sie schloss die Augen und versuchte sich aus seinem Griff zu befreien. »Ich …«
    »Sag es!«
    Sie öffnete die Augen und sah ihn an. Sie wusste, wenn sie es ausgesprochen hatte, gab es kein Zurück mehr. »Ich liebe dich«, flüsterte sie und seufzte tief auf. »Oh Caine, ich liebe dich.« Sie warf die Arme um seinen Hals und lachte, während ihr die Tränen über die Wangen liefen. »Ich liebe dich«, murmelte sie noch einmal. »Wie oft willst du das noch hören?«
    Caine hielt ihren Kopf fest und küsste sie. Erleichtert und
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