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Leadershit - warum es Arschloecher in Wirtschaft und Politik am weitesten bringen

Leadershit - warum es Arschloecher in Wirtschaft und Politik am weitesten bringen

Titel: Leadershit - warum es Arschloecher in Wirtschaft und Politik am weitesten bringen
Autoren: Hans Rudolf Jost
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Bevölkerungsverdrossenheit.
    Der Orthodoxe
    Es gibt keine Luft zwischen reiner Lehre und deren Auslegung. Dazu die passende Geschichte: Die Frau des Orthodoxen ruft kurz vor Feierabend an. »Wir haben kein Brot mehr. Fahre bitte noch zum Supermarkt, und hole eins; wenn sie Eier haben, bringe bitte sechs mit!« Als er nach Hause kam, hatte er sechs Brote dabei. »Warum hast du denn sechs Brote gekauft?« »Sie hatten Eier«, so seine unerschütterliche Antwort.
    Der Pädo
    Der ultimative Killer- und Mobbinghebel ist: Schieben Sie Ihrem ärgsten Feind kinderpornografische Neigungen unter. Als reine Vorsichtsmaßnahme laden Sie noch einige entsprechende Dateien auf seine Festplatte. Egal, ob es wahr ist oder ob in ein paar Justizjahren sich die Unschuld erweist, der Reputationsschaden ist nachhaltig.
    Der Papst
    Vorsitzender einer globalen Vertriebsorganisation, die im harten Wettbewerb um Marktanteile auch unzimperliche Mittel einzusetzen bereit ist: Von den Conquistatores über Kreuzritter bis zum Verbot von Kondomen in Afrika. Wie der erfolgreiche, globale Vertriebsvorstand weiß, kann nicht auf jede Befindlichkeit eines lokalen Marktes Rücksicht genommen werden. Wenn Europa mit einem Anteil von 15 % eine etwas differenziertere Auseinandersetzung mit Zölibat oder Pädophilie erwartet, ist gerade die Zuspitzung Wettbewerbsvorteil in hart umkämpften Märkten Asiens oder Südamerikas, wo einfache Botschaften einfach besser ankommen. Wichtigste Verkaufsoffensiven sind Weihnachten und Ostern, eroberte Märkte werden mit hohen Türmen, Glockengeläute und Kruzifixen markiert.
    Vgl. > Der Lexikon-Drücker
    Der Paranoide
    Ein junger Israeli stellt sich beim Radio als Sprecher vor. Sein Freund fragt ihn: »Schmuel, was hast du im Radiogebäude gemacht?« »Mi-mi-mich u-um die Sch-sch-stelle des A-a-a-ansagers beworben.« »Und? Hast du sie bekommen?« »N-n-nein! Da-das s-sind alles A-a-antisemiten!«
    Der Putschist
    Vgl. > Der Guerillakämpfer
    Der Quasimodo
    Erfreut die Menschheit mit seinem Glockengeläut, sobald er aber das Licht des Tages erblickt, verbreitet sich Schreck und Starre: hässlich, bucklig, das Auge mit einer Warze bedeckt, schlurfender Gang, schwerer Atem, kullernde Augen und ein heiseres Lachen. Der Stoff, aus dem die Träume sind.
    Der Saboteur
    Hierzu eine Geschichte: Ich war in Hongkong, bereit für den Rückflug nach Europa. Auf dem Weg zum Flughafen wollte ich mir noch einen genehmigen. Ich kam in eine etwas schummrige Bar und bestellte einen Whisky. Der chinesische Barman schüttete mindestens einen Zentimeter über die Linie. Ich genoss den Whisky und wollte bezahlen. »One Dollal, Sil.« O.K. , das ist günstig. Da nehm ich gerne noch einen. Der Barman schüttete das Glas halb voll. Ich trank die große Portion tapfer und wollte bezahlen. »One Dollal, Sil.« Das ist wirklich sehr günstig. Der Flug dauert 15 Stunden, ich bin eine Kämpfernatur, es liegt also noch einer drin. Ich bestellte, und der Chinese füllte mir das ganze Glas bis unter den Rand. Ich stürzte den Whisky runter, hatte runde Absätze und bezahlte. »One Dollal, Sil.« Warum, fragte ich den Chinesen mit schwerer Zunge, warum gießen Sie mir mit jedem Glas mehr ein, und der Drink kostet immer nur einen läppischen Dollar? »You know, Sil, my boss is upstairs, fucking my wife, I am downstairs, fucking his business.«
    Eine nette Geschichte, die erklärt, warum frustrierte Mitarbeiter von Schweizer Banken in ihren menschenverachtenden Unternehmenskulturen zur Sicherheit mal eine Kopie der Kundendaten auf CD brennen.
    Vgl. > Der Kostenoptimierer
    Der Unmensch
    Vgl. > Das Scheusal
    Der Untote
    Sie werden es vielleicht nicht glauben, aber der deutsche Michel hat ein Formular geschaffen, das heißt »Lebensbescheinigung«. Man muss sich bestätigen lassen, dass man am Leben ist, um gewisse Leistungen im Bürgerbüro abzurufen. Vielleicht derselbe Michel, der auch den »Grabstein-Rütteltest« erdacht hat, der im Interesse der »Grabnutzungsberechtigten« (= die Hinterbliebenen) die Gefahr aus dem Weg räumt und verhindert, dass mal ein gut 500 Kilo schwerer Grabstein auf einen Friedhofsbesucher runterkippt. Auch Grabsteine haben Probleme mit der Standfestigkeit.
    Der Verlierer
    Wenn du kämpfst, kannst du verlieren. Wenn du nicht kämpfst, hast du schon verloren.
    Der ewige Verlierer
    Wenn dich das Leben fickt, beweg dich im Rhythmus … irgendwann kommt der Höhepunkt.
    Der Voodoo-Jünger
    Vgl. > Der Zombie
    Der
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