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Leadershit - warum es Arschloecher in Wirtschaft und Politik am weitesten bringen

Leadershit - warum es Arschloecher in Wirtschaft und Politik am weitesten bringen

Titel: Leadershit - warum es Arschloecher in Wirtschaft und Politik am weitesten bringen
Autoren: Hans Rudolf Jost
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Kadavergehorsam das so verlangt.
Weil sie nicht anders können.
Weil die Konkurrenz in China Hungerlöhne zahlt und ihre Mitarbeiter wie Sklaven behandelt; die Körperstrafe des Mittelalters sollte auch in der mitteleuropäischen Chef-Mitarbeiter-Beziehung eingesetzt werden können.
Weil das Betriebsverfassungsgesetz ihnen gar keine andere Wahl lässt, als das Arschloch rauszuhängen.
Weil sie selber mit körperlicher Strafe aufgewachsen sind, eine Watschn hat noch keinem geschadet, verbal schon gar nicht.
Weil sie im Tempo 180 durch die Kinderstube rasten; das hat sie in ihrem Leben nicht benachteiligt. Im Gegenteil. Geschwindigkeit ist doch heute entscheidend.
Weil sie hart für die Emanzipation kämpften und sich jetzt gerne besitzstandswahrend auf den Lorbeeren ausruhen möchten (nicht vergessen: Wer sich auf den Lorbeeren ausruht, trägt sie am falschen Ort).
Weil Gillette Lady noch kein Epiliersystem für Haare-auf-den-Zähnen anbietet.
Weil ihnen dieser Multikulti-Mist am Arsch vorbeigeht. Diese Serben, Albaner, Türken, Kurden und Chinesen sollen sich mal an deutsche Tugenden gewöhnen und sich integrieren (die Ossis mit eingeschlossen).
Weil sich auf der Top-200-Liste der Reichsten nun mal keine Altruisten, Gutmenschen und Mutter-Teresa-Klone finden lassen.
Weil die Kälte des Nordens auch meinen Führungsstil prägt.
Weil Führung eine Beziehungsvermeidungsstrategie ist; das dauernde Gefasel über weiche Faktoren ist was für Versager!
Weil meine kleine Welt es so will. Und wenn meine Welt und die Realität aufeinanderprallen, ist dies schlecht. Für die Realität.
Weil die Affen noch nie den Zoo regierten und der Schwanz nicht mit dem Hund wedelt.
Weil ich dazu keine Fragen beantworte. Danke für die Aufmerksamkeit.
Weil Eiapopeia nichts bringt.
Weil neben meiner Großartigkeit wenig Platz für andere Großartigkeiten bleibt.
    Natürlich können auch andere Arschlochstrategien zum Ziel führen. Fakten ignorieren und die Sache aussitzen funktioniert in der Regel auch immer.

6.
    Vom Umgang mit Arschlöchern
    Bevor Sie sich für einen produktiven Umgang mit Arschlöchern entscheiden, müssen wir zuerst die Wirkung eines potenziellen Arschlochs eingrenzen. Hierbei gibt es drei Wirkungsebenen:
    1. Privater Impact
    2. Impact aufs Business
    3. Die Spaßebene
    Die private Ebene ist vernachlässigbar. Es ist allein Ihre Entscheidung, wie Sie damit umgehen wollen. Den Impact aufs Business sehe ich wiederum in drei Stufen:
    1. Die temporär dysfunktionale Stufe
    2. Die andauernde dysfunktionale Stufe
    3. Die Zerstörungsstufe
    Auf der ersten Stufe werden Erwartungen, Werte, Normen für einen überschaubaren Zeitraum verletzt. Auf dieser Stufe lässt es sich leben, weil man weiß, dass und wie der Weg zur Normalität funktioniert. Das ist das Ein-Stern-Arschloch.
    Die andauernd dysfunktionale Stufe bedeutet, dass an diesem Arschloch kaum ein Weg vorbeiführt, dass kein Bypass gesetzt werden kann. Werte und Normen werden permanent untergraben, eine Koexistenz ist auf einem zumutbaren Niveau nicht möglich. Dieses Arschloch verdient zwei Sterne.
    Die Zerstörungsstufe heißt nichts anderes, als dass rund um dieses Arschloch kein Gras mehr wächst, dass seine Wirkung absolut zerstörerisch ist. Das gilt für Businessziele wie für die persönliche Entwicklung. Die Schweizer nennen dies »Zleidwärche«, dem anderen und dem System nachhaltigen Schaden beifügen, sich selber als Arschloch von diesem Schaden nicht ausnehmen (> Amokstrategie) bis hin zur aktiven Sabotage. Das ist das ultimative Drei-Sterne-Arschloch.
    Anders verhält es sich beim Spaßfaktor. Der Spaßfaktor kümmert sich nur bedingt darum, ob die Wirkung funktional oder dysfunktional ist oder gar das System zerstört. Spaß machen können alle drei.

7.
    Die Anti-Arschloch-Strategie
    Wollen – Können – Müssen
    Natürlich könnten Sie Arschlöcher in Ihrem Businessumfeld einfach hinnehmen. Die grundsätzliche Frage ist, ob Sie das wollen, ob Sie das können und ob Sie das müssen. Zum Wollen: Wenn Sie eine rein materielle Beziehung zu Ihrer Arbeit haben (»Hier meine Arbeit – da dein Geld«), dann erwarten Sie nichts von Ihrer Arbeit. »Dies ist Arbeit, Spaß kann ich woanders haben.« Gut so. Die Hälfte Ihrer wachen Zeit verbringen Sie in der Regel jedoch mit Arbeit. Mindestens. Schön, wenn Ihnen das gelingt ohne gesundheitliche Schäden, Sie sind ein echter Pragmatiker oder Opportunist.
    Zum Können: Sie können in solchen Themen kein
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