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Lass mich dein Sklave sein

Lass mich dein Sklave sein

Titel: Lass mich dein Sklave sein
Autoren: Gail Dayton
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sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn.
    Die erste Berührung ihrer Lippen nach so langer Zeit ließ ihn erschauern. Als sie dann vorsichtig mit der Zunge weiter vordrang, war es mit seiner Selbstbeherrschung vorbei. Er zog Ellen fest an sich und erwiderte ihren Kuss mit all der Sehnsucht und Leidenschaft, die sich in den vergangenen Wochen in ihm aufgestaut hatten.
    Danach hob er sie auf die Arme, trug sie zum Bett und legte sie behutsam darauf. “Wie geht es deinem Kopf?” flüsterte er. “Ich möchte dir nicht wehtun.”
    “Du würdest mir nur wehtun, wenn du jetzt gehst.” Ellen schlang die Arme um ihn und zog ihn zu sich herunter. “Du darfst mich jetzt nicht verlassen.”
    “Nein, das möchte ich auch nicht.”
    Und während er sie wieder küsste, knöpfte er ihre Bluse auf. Er sehnte sich danach, ihre nackte Haut zu spüren, ihre festen Brüste zu umfassen, über ihre schmale Taille zu streichen und ihren zarten Bauch zu liebkosen. Vielleicht würde er dann endlich glauben, dass sie wirklich hier bei ihm war.
    Ohne den Kuss zu unterbrechen, zogen sie sich gegenseitig aus. Ellen schmiegte sich voller Sehnsucht und Begehren an ihn, und als er sie liebkoste und spürte, dass ihr Verlangen ebenso stark war wie seins, sorgte er schnell dafür, dass sie geschützt waren, und kam dann ganz zu ihr.
    Er war da, wo er hingehörte. Er wusste in diesem Augenblick, dass er bei Ellen sein Zuhause gefunden hatte, dass sie der einzige Mensch war, den er wirklich brauchte. Sie war sein Herz, sein Atem, seine über alles Geliebte für immer und ewig.
    Er flüsterte ihr diese Worte auf arabisch zu, während er sie liebte, wie er noch nie eine Frau geliebt hatte. Sie hatte ihm gesagt, dass sie ihm seine Liebesbeteuerungen nicht glaube. Aber vielleicht konnte er ihr die Stärke seiner Gefühle auch noch auf eine andere Weise zeigen.
    Er fuhr fort, ihr zärtliche Worte ins Ohr zu flüstern, die ausdrückten, was er empfand, während sein Körper in einer Art und Weise zu ihr sprach, die so alt war wie das Leben selbst. Stöhnend und keuchend vor Lust hob sie sich ihm entgegen und nahm seinen Rhythmus auf, der schneller und schneller wurde. Sie schrie überwältigt auf, ihre Nägel gruben sich in seine Schultern, als sie sie fest umklammerte.
    Ellens Höhepunkt dauerte an, und in wilder Ekstase drang Rudi immer wieder tief in sie ein, bis sich seine Erregung so kraftvoll und explosiv entlud, dass es für ihn nichts mehr gab als dieses totale Gefühl.

10. KAPITEL
    Frank klopfte leise an die Tür, sah dann auf die Uhr und seufzte. Er zog sein Handy aus der Tasche und wählte.
    “Du kannst ruhig für heute Schluss machen”, sagte er, als Tom sich meldete.
    “Er ist immer noch bei ihr im Zimmer. Und er wird wohl auch nicht so schnell wieder herauskommen. Miet die beiden Zimmer neben ihrem und komm her.
    Bis dann.”
    Er steckte das Handy wieder ein und lehnte sich gegen die Tür, verschränkte die Arme vor der Brust und machte sich auf eine lange Wartezeit gefasst.
    Rudi lag neben Ellen und betrachtete ihr Gesicht in dem schwachen rosa Neonlicht, das durch einen Spalt in den Vorhängen hereindrang. Es würde bald Morgen sein, und er fragte sich, ob mit der schwindenden Nacht auch die Macht dessen, was sie in diesem Raum erkannt und gefühlt hatten, vergehen würde.
    Er glaubte es nicht. Seine Liebe zu Ellen würde nicht schwächer werden, aber er durfte deshalb nicht den Kopf verlieren. Gerade weil er Ellen so sehr liebte, durfte er sie nicht in Gefahr bringen. Er würde es nicht zulassen, dass sie ihn vor denen schützte, die ihm nach dem Leben trachteten. Denn auch wenn man sie als seinen Bodyguard entließ, würde sie ihn immer mit ihrem Leben verteidigen, solange sie bei ihm war.
    Sein Herz zog sich schmerzlich zusammen, während er sie liebevoll anschaute, die gerade Nase, die langen Wimpern, die vollen roten Lippen. Er hatte Ellen noch zwei Mal in der Nacht geweckt, nicht nur um den ärztlichen Anweisungen gemäß sicherzugehen, dass sie keine Gehirnerschütterung hatte. Er hatte sie erneut geliebt. Und jedes Mal war es wunderbarer gewesen. Er wusste, dass er lange von den Erinnerungen daran würde zehren müssen, weil viel Zeit vergehen würde, bis sie wieder vereint sein konnten. Und es war nicht ausgeschlossen, dass er Ellen nie wieder in den Armen halten würde.
    Rudi stand vorsichtig auf, um Ellen nicht zu wecken. Er zog sich leise an und überlegte, ob er ihr ein paar Zeilen schreiben sollte. Er entschied sich
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