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Lady Helenes skandaloeser Plan

Lady Helenes skandaloeser Plan

Titel: Lady Helenes skandaloeser Plan
Autoren: Eloisa James
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mich lehren müssen.«
    Er starrte sie an, und sie vermochte seine Gedanken nicht zu erraten. Doch unvermittelt sagte er: »Lina war eine Dame, Helene.«
    Sie spürte ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen. Sie sollte wirklich nicht so oberflächlich sein. Aber sie konnte nichts dagegen tun.
    Sie glitt von ihm herunter und kniete neben der Couch. Er wandte sich ihr zu, und sie genoss den Anblick seiner Muskeln, seiner goldenen Haut, deren Berührung ihre Haut in rasende Hitze versetzte. Sein bloßer Anblick weckte in ihr den Wunsch, ihn von der Couch zu zerren, damit er sich mit seinem ganzen Gewicht und seiner ungezügelten und zugleich zärtlichen Wildheit auf sie stürzen sollte.
    Doch sie hielt sich zurück, leckte stattdessen an seiner Schulter. Seine Haut schmeckte salzig und ganz schwach nach Seife. So wie er am Abend zuvor fragte sie: »Magst du das?«
    Und wie sie antwortete er nun mit heiserer Stimme: »Ja. Ja, Helene, ja.«
    Zaghaft streckte sie ihre Hand aus und berührte seine Brustwarze. Die war flach und rund und sah aus wie ein Kupferpenny. Seine Muskeln zitterten unter ihrer Berührung. Nun fasste sie ihn ein wenig stärker an und rieb mit ihrem Daumen darüber, wie er es bei ihr tat. Rees stieß einen krächzenden Laut aus, der Helene mit wilder, triumphierender Freude erfüllte. Sie senkte den Kopf und leckte ihn. Seine Hände packten ihre Schultern. Langsam arbeitete sie sich in unbekannte Gefilde vor, entdeckte, dass sie ihn zum Beben brachte, wenn sie sanft mit den Zähnen über seine Brust fuhr, dass sich dieser Brust abgerissenes Stöhnen entrang, sobald sie an seiner Brustwarze saugte, und dass sein ganzer Körper steif wurde, als sie weiter nach Süden glitt.
    »Ich weiß nicht, ob du das …«, begann er, und es klang, als presse er die Worte zwischen den Zähnen hervor. Helene grinste zufrieden. Sie kam sich wie die erfahrenste Kurtisane Londons vor, und abgesehen davon konnte er sie längst nicht mehr aufhalten.
    Die zarteste Berührung ihrer Lippen ließ ihn erbeben. Also reizte sie ihn, wie er sie immer gereizt hatte. »Magst du das?«, fragte sie und hätte vor Freude beinahe gelacht.
    »Ja«, keuchte er. »Gott, Helene!« Er umklammerte das Sofakissen, bog sich ihr entgegen.
    »Und das?«, fragte sie. Sie hatte nun entdeckt, dass es ihn verrückt machte, wenn sie vorsichtig mit den Fingernägeln über seinen Bauch fuhr. Sie amüsierte sich großartig. »Und wie ist es damit?«, flüsterte sie mit Honigstimme.
    Doch nun war es zu viel. Rees streckte seine Arme aus und zog sie auf die Couch. Sie fiel über ihn, ihr Mund formte ein beinahe komisches »O«, das sich in einen Schrei verwandelte, als sie ganz nass, ganz warm auf ihn sank. Doch auch das war Rees noch nicht genug, noch lange nicht genug, also drehte er sie auf den Rücken, und das letzte lose Blatt der Partitur wurde auf den Boden geweht.
    Dann glitt er machtvoll in sie, und die Lachlust verschwand aus diesen wunderschönen Augen, die sich alsbald vor Lust verschleierten. Und er ritt sie, härter und härter, bemüht, nicht gleich die Beherrschung zu verlieren.
    Sie war so schön, seine Helene, so zart und nachgiebig in seinen Armen, und drängte sich ihm mit keuchenden Seufzern entgegen.
    Der Genuss wogte durch Helenes ganzen Leib, Hitzeströme bildeten sich zwischen ihren Beinen und glitten bis in ihre Zehen. Ihre Hände suchten Halt und fanden seine muskulösen Hinterbacken: Diese umklammerte sie, und er stieß noch kräftiger zu, und die Spannung wuchs, sie konnte nicht aufhören, die inneren Wogen entflammten zu heller Glut.
    Sie öffnete den Mund, doch es kam nichts als ein Wimmern, ein Schrei, ein Widerhall seines Namens … Er ritt sie hart und schaute sie an … die Leidenschaft in ihren Augen und den leichten Schweißfilm auf ihrer Stirn … wie sie ihn anschaute … und nun verlor er die Beherrschung und tauchte in sie wie ein Besessener, bis ihr Aufschrei einen Widerhall in seinem Schrei fand, endlich … sie liebkosten einander, endlich, seine Lippen auf ihrer Stirn.
    Und als er mit seinem ganzen Gewicht auf sie sank, fühlte sie sich nicht erdrückt. Doch er erinnerte sich und rollte zur Seite, von der niedrigen Couch herunter auf eine Schneewehe aus Papieren und riss Helene gleich mit.
    »Rees!«, protestierte sie leise kichernd.
    Doch er küsste sie und sagte: »Ruhig, Liebste.« In seiner Stimme schwang ein Schmerz mit, der sie beinahe zum Weinen brachte, deshalb musste sie ihren Kopf an seiner Schulter
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