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Labyrinth des Bösen

Labyrinth des Bösen

Titel: Labyrinth des Bösen
Autoren: James Luceno
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Blasen.
    »Bereitet den vorderen Traktorstrahl vor«, sagte er einen Augenblick später. »Feuert eine Salve ab, die die Sternjäger, die uns verfolgen, ebenso manövrierunfähig macht wie uns. Dann benutzt den Traktorstrahl, um das, was vom Shuttle übrig ist, in die Landebucht zu ziehen - selbst wenn das bedeutet, dass ihr auch einen Sternjäger erwischt. Haltet Kampfdroiden bereit.«
    »Ja. General.«
    Grievous drehte sich zu Palpatine um, der auf einer Beschleunigungsliege zwischen den beiden Elitesoldaten angeschnallt war. Der Kanzler war, seit sie den Bunker verlassen hatten, unerwartet willfährig gewesen, manchmal allerdings dreist genug, Grievous für seine nicht ganz perfekten Flugkünste zu tadeln.
    »Idiot! Ihr werdet uns noch beide umbringen!«. hatte er den General mehrmals angebrüllt.
    Was glaubte der Kanzler wohl, was aus ihm werden würde, sobald sie den Kreuzer erreichten?, fragte sich Grievous. Bildete er sich etwa ein, dass Lord Sidious und Lord Tyranus einfach nur Lösegeld verlangen würden? War es ihm irgendwie entgangen, dass er Coruscant wahrscheinlich nicht mehr wieder sehen würde?
    Abermals stellte Grievous die unnütze Kompliziertheit des Plans der Sith-Lords in Frage. Warum Palpatine nicht einfach umbringen? Wenn er keine strikten anders lautenden Befehle gehabt hätte.
    »Ihr nehmt Befehle entgehen?«, hatte Palpatine ihn verhöhnt.
    Ja, wer von ihnen war der Geringere?
    »Gebt Acht, Kanzler«, sagte Grievous jetzt. »Es könnte rau werden.«
    Palpatine schnaubte. »Mit Euch am Steuerknüppel wird es das sicherlich.«
    Grievous hatte sich gerade erst wieder zur Sichtluke zurückgedreht, als die vorderen Geschütze des Kreuzers feuerten. Zwei Sternjägerpiloten mussten etwas gespürt haben, denn sie klebten praktisch am Shuttle. Durchgerüttelt von dem Beschuss, verlor der Shuttle einige Teile der Außenhülle, und alle Systeme fielen aus. Einer der Sternjäger wurde weggefegt, aber die anderen beiden hatten kaum mehr als ihre Flügel verloren.
    Der Shuttle drehte sich, als der Traktorstrahl ihn erfasste.
    Und mit ihm erfasste er auch die beiden Sternjäger.
    Grievous dachte daran zu befehlen, den Sauerstoff aus der Landebucht abzusaugen. Irgendwo an Bord des Shuttles musste es Schutzkleidung geben, die Palpatine anziehen konnte. Aber da auch die Lebenserhaltungssysteme ausgefallen waren, hatte er bereits genug Schwierigkeiten.
    Grievous würde sich eben einfach um die Sternjägerpiloten kümmern müssen, wenn der Strahl die Schiffe losließ.
    Die drei Schiffe hatten kaum das Schutzfeld der Landebucht passiert, als die Cockpitkuppeln der Sternjäger abgesprengt wurden, die beiden Jediritter aufs Deck sprangen und mit ihren Lichtschwertern die Blasterstrahlen der Kampfdroiden ablenkten, während sie auf den Shuttle zurannten. Bevor der Shuttle sich auch nur auf dem Deck niedergelassen hatte, hatte einer der Jedi die leuchtende blaue Klinge schon direkt in die Steuerbordluke gebohrt.
    Grievous. der durch dichter werdenden Rauch zum Heck eilte, bemerkte Palpatines höhnische Miene.
    »Überraschung. General!«
    Grievous hielt lange genug inne, um zu sagen: »Wir werden sehen, wer hier überrascht ist.«
    Er sah, wie die Lichtschwertklinge zurückgezogen wurde. Als er durch die Luke auf die Landeplattform sprang, standen die Jedi auf beiden Seiten. Sie schlugen weiterhin Strahlblitze zurück, griffen aber gleichzeitig den General an, und er zog zwei seiner Lichtschwerter vom Gürtel.
    Der Kampf tobte kreuz und quer durch den gesamten Landebereich. Kampfdroiden senkten die Waffen, weil sie Grievous nicht treffen wollten. Die Jedi waren besser als die, gegen die er im Bunker gekämpft hatte, aber nicht gut genug, um wirklich eine Herausforderung darzustellen. Die vier Klingen zischten durch die wieder aufbereitete Luft und ließen grelles Licht und übergroße Schatten auf die blanken Luken fallen.
    Wieder griffen die Jedi von beiden Seiten an. Grievous wartete bis zum letzten Augenblick, um sich von seinen Beinen mehrere Zentimeter anheben zu lassen. Dann stach er mit beiden Lichtschwertern nach unten. Die Schläge seiner Gegner gingen ins Leere, und Grievous' Klingen drangen in die Brust der beiden Jedi. Sie fielen nach hinten, die Gesichter vor Überraschung verzerrt, wie nur ein plötzlicher Tod dies bewirken kann.
    Mehrere Kampfdroiden kamen auf Grievous zu und tänzelten dabei beinahe vor Eifer.
    »Werft die Leichen über Bord«, befahl Grievous. »Und zwar so, dass die Republik sie gut
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