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Labyrinth des Bösen

Labyrinth des Bösen

Titel: Labyrinth des Bösen
Autoren: James Luceno
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Kopf schief. »Ich denke, ich kann sie kommen hören. Sie sind immerhin Meisterinnen.«
    Grievous reagierte nicht sofort. Versuchte Palpatine, mit ihm zu spielen? »Vielleicht ein andermal«, sagte er schließlich. »Aber auf uns wartet ein Schiff, das uns von Coruscant wegbringen wird - und von Eurer so geschätzten Republik.«
    Palpatine lächelte höhnisch. »Glaubt Ihr wirklich, dass Euer Plan Erfolg haben wird?«
    Grievous erwiderte den Blick. »Ihr seid trotziger, als man mich erwarten ließ, Kanzler. Aber ja, der Plan wird funktionieren, zu Eurem Missbehagen. Ich würde Euch gerne jetzt töten, aber ich habe andere Befehle.«
    »Ihr nehmt also Befehle entgegen«, sagte Palpatine und bewegte sich mit demonstrativer Trägheit. »Wer von uns ist dann der Geringere?«
    Bevor Grievous antworten konnte, fügte er hinzu: »Mein Tod wird diesen Krieg nicht beenden, General.«
    Darüber hatte Grievous auch schon nachgedacht. Er wusste, dass Lord Sidious einen Plan hatte, aber glaubte der Sith wirklich, dass Palpatines Tod die Jedi veranlassen würde, ihre Lichtschwerter niederzulegen? Konnte der Senat, wenn er über den Tod des Kanzlers in Aufruhr geriet, den Jedi befehlen, sich zu ergeben? Würde die Republik nach Jahren des Krieges plötzlich kapitulieren?
    Rasche Schritte ließen ihn aufmerksam werden, und er zeigte auf die hintere Tür des Bunkers. »Bewegt Euch«, sagte er zu Palpatine.
    Die Elitesoldaten eilten auf den Kanzler zu, um dafür zu sorgen, dass Palpatine gehorchte.
    Grievous ging zu den Kommunikationskonsolen des Bunkers. Der Schalter für den Notfallsender befand sich genau dort, wo Tyranus es beschrieben hatte. Nachdem er den von Tyranus angegebenen Kode benutzt hatte, drückte Grievous mit der Metallhand den Schalter.
    Palpatine beobachtete ihn von der Tür her. »Das wird viele Jedi hierher rufen, General. Und die Anwesenheit von einigen werdet Ihr bereuen.«
    Grievous warf ihm einen Blick zu. »Nur, wenn sie sich weigern, mit mir zu kämpfen.«

51.
    Mace und Kit hörten bereits im Kanonenboot auf dem Rückweg ins Sah'c-Viertel von dem Kampf auf der Landeplattform. Sie brauchten nicht lange, um sich auszurechnen, was passiert war: Die Separatisten hatten ein Kanonenboot der Republik entführt und waren hinter den Schild des Bunkerkomplexes gelangt, indem sie gleichzeitig mit dem Schiff eingetroffen waren, an Bord dessen Palpatine. Shaak Ti und die anderen gewesen waren. Ein ARC-Commander bestätigte, dass das entführte Kanonenboot von Droiden gesteuert worden war, aber er konnte weder bestätigen noch dementieren, dass sich Grievous an Bord des zerstörten Schiffes befunden hatte. Das allein war schon Grund zur Sorge.
    Mace und Kit glaubten zu wissen, was geschehen war, aber sie hofften, dass sie sich irrten. Im weißen Strahl von Scheinwerfern war das Kanonenboot, das Grievous benutzt hatte, nur noch eine flammende Hülse, die am Rand der Landeplattform hing. Noch weniger war von dem Kanonenboot übrig geblieben, das Palpatine zu dem Komplex gebracht hatte. Die Opfer des Überraschungsangriffs - nur einer in einer Reihe schrecklicher Überraschungen - waren bereits weggebracht worden, und auf der Plattform wartete eine Kompanie Verstärkung und zwei AT-STs. die von LA AT-Trägern abgesetzt worden waren. Diesmal warteten Mace und Kit nicht einmal, bis das Kanonenboot gelandet war. Sie sprangen aus fünf Metern Höhe ab und rannten über die hell beleuchtete Landeplattform direkt in den Zugangstunnel. Sie waren erst ein paar Schritte weit im Tunnel, als ihnen klar wurde, dass ihre schlimmsten Befürchtungen Wirklichkeit geworden waren. Drei Soldaten kamen ihnen entgegen und schleppten eine von Grievous' Elitewachen nach draußen, die von mehr Blasterschüssen durchlöchert war, als nötig gewesen wären, um einen Polizeigleiter zu demolieren.
    Das entführte Kanonenboot hatte Grievous nach seinem Sturz vom Mag-lev-Zug gerettet, sagte sich Mace. Aber war der Sturz des Generals Teil eines Tricks gewesen, Teil eines immer komplizierter werdenden Plans, oder hatte Grievous ursprünglich vorgehabt, Palpatine aus dem Zug zu entführen? Und was noch wichtiger war: Woher hatte der Cyborg-General gewusst, wie viele seiner Streitkräfte er für einen solch gewagten Plan abstellen musste? Das alles war im Grunde nur möglich gewesen, wenn er zuvor Informationen über die Anzahl von Palpatines Roten Wachen und über die Anzahl der Soldaten im Bunkerkomplex erhalten hatte.
    Jeder weitere Meter des Tunnels
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