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Kurswechsel im Beruf

Kurswechsel im Beruf

Titel: Kurswechsel im Beruf
Autoren: Monika Birkner
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Schritt, wie weit diese wirklich nötig sind.
    Möglicherweise gibt es zwischen unseren tatsächlichen Ausgaben und dem, was wir wirklich brauchen, eine überraschende Diskrepanz. Möglicherweise denken wir auch, wir könnten auf nichts verzichten. Meine eigene Erfahrung ist: Je mehr ich innerhalb meiner Arbeit Befriedigung finde, desto weniger gebe ich Geld aus für kompensatorische Befriedigung. Wenn ich heute Essen gehe, tue ich das des Essens wegen oder um mich mit jemandem in netter Atmosphäre zu treffen, aber nicht mehr, um mich nach einem harten Arbeitstag, an dem ich neben mir vorbeigelebt habe, zu entschädigen.
    Vielfach kommen in der Lebensmitte auch veränderte Werte zum Tragen. Wir definieren uns nicht mehr so stark über Besitz und andere Äußerlichkeiten. Außerdem haben wir in diesem Lebensalter in der Regel keine größeren Anschaffungen mehr zu tätigen, sondern im Gegenteil eher ein Zuviel an Gegenständen.
    Die Ermittlung der Ist-Situation dürfte im Allgemeinen nicht so schwierig sein. Eine Hilfestellung bietet das Schema im nachfolgenden Kasten. Es geht dabei wie auch bei den folgenden Schritten nicht um letzte Genauigkeit, sondern um Größenordnungen.
    Ziel ist, eine realistische Vorstellung über Ihren finanziellen Spielraum zu erhalten. Wenn Ihre Reserven nur für drei Monate reichen, hat das natürlich andere Konsequenzen für eine beabsichtigte Selbstständigkeit , als wenn Sie drei Jahre ohne Einkommen leben könnten. Viele Menschen schätzen ihren Spielraum spontan unrealistisch ein. Deshalb führt kein Weg an der Beschäftigung mit den Zahlen vorbei.
    Der Einfachheit halber beschränken wir uns auf den derzeitigen Status. Sollten innerhalb der nächsten Jahre gravierende Veränderungen zu erwarten sein, weil zum Beispiel bestimmte Kostenblöcke wegfallen oder neu hinzukommen, berücksichtigen Sie das bitte bei Ihren Überlegungen.
    Checkliste: Bestandsaufnahme Ihrer finanziellen Situation – Ist-Ausgaben und nötige Ausgaben

1. Schritt: Listen Sie Ihre jährlichen Ausgaben auf. Denken Sie dabei an alle regelmäßig anfallenden Kostenblöcke wie auch an Reserven für ungeplante Ausgaben.
 
Haus/Wohnung inkl. Nebenkosten:
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Auto:
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Verpflegung:
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Friseur u. Ä.:
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Versicherungen/Kredite:
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Weiterbildung :
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Abonnements/Beiträge/Mitgliedschaften:
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Kino- und Restaurantbesuche/Freizeit:
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Urlaub:
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Sonstiges:
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Ungeplante Ausgaben:
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Summe der jährlichen Ist-Ausgaben:
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2. Schritt: Überprüfen Sie die vorgenannten Ausgaben daraufhin, was Sie wirklich brauchen. Normalerweise geben wir einen Teil unseres Einkommens für Dinge und Vergnügungen aus, die wir nicht wirklich vermissen würden, wenn sie wegfielen.
 
Haus/Wohnung inkl. Nebenkosten:
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Auto:
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Verpflegung:
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Friseur u. Ä.:
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Versicherungen/Kredite:
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Weiterbildung:
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Abonnements/Beiträge/Mitgliedschaften:
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Kino- und Restaurantbesuche/Freizeit:
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Urlaub:
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Sonstiges:
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Ungeplante Ausgaben:
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Summe der jährlichen nötigen Ausgaben:
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    Reserven
    Ziel ist – wie schon erwähnt –, den finanziellen Spielraum realistisch einzuschätzen. Nachdem wir unsere Ausgaben ermittelt haben, geht es um die Feststellung unserer Reserven und deren Reichweite. Wir werden auch nach der Veränderung wieder Geld verdienen, aber zwischendurch kann eine Lücke entstehen. Und es ist gut zu wissen, welche Lücke wir uns leisten können.
    Ergänzt wird diese Betrachtung noch um Faktoren, mit denen wir zwar aktuell nicht kalkulieren können, die aber dennoch kurz- bis mittelfristig das gewonnene Bild verändern könnten. Beispielsweise kann sich im Falle einer vom Unternehmen ausgesprochenen Kündigung die Möglichkeit einer Abfindung ergeben. Oder wir können Vereinbarungen treffen, um über ein später zu erwartendes Erbe schon frühzeitig zu verfügen. Die Gesamteinkommenssituation der Familie kann sich ändern, wenn ein nicht berufstätiger Partner wieder arbeitet oder die Kinder neben dem Studium jobben. Das mögen auf den ersten Blick Tabuthemen sein. Auf der anderen Seite ist im Zweifel die ganze Familie in Mitleidenschaft gezogen, wenn wir uns nur aus finanziellen Erwägungen an einen Job ketten, der uns unzufrieden, vielleicht sogar krank macht.
    Checkliste: Bestandsaufnahme Ihrer finanziellen Situation – vorhandene und erschließbare Reserven

3. Schritt: Erstellen Sie einen Status der
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