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Küssen auf eigene Gefahr

Küssen auf eigene Gefahr

Titel: Küssen auf eigene Gefahr
Autoren: Susan Andersen
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ich hatte vor, im Flugzeug mit dir darüber zu reden. Doch dann ist irgendetwas mit der Reservierung schief gegangen, und ich hatte nicht die Gelegenheit, es zu tun, und ich schätze, dass ich, äh ... die Nerven verloren habe, verstehst du. Ich habe Schiss gekriegt. Ich habe mir Vorwürfe gemacht, dass es überhaupt zu einer solchen Situation kommen konnte, und ich war der Meinung, dass du genauso darüber denkst, und deshalb habe ich mich einfach nicht mehr getraut, dir meine Gefühle zu offenbaren.«
    Catherine blickte Sam in die Augen und sah, wie er sich voller Verzweiflung mit der Hand durch die Haare fuhr. Dann atmete sie einmal tief durch und nahm all ihren Mut zusammen.
    Statt ihn zu fragen, wie diese Gefühle denn genau aussahen, ging sie das bislang größte Risiko ihres Lebens ein und sagte, wie es um sie stand. »Ich liebe dich, Sam.«
    »Was?« Er erstarrte mitten in der Bewegung, die Hand noch in den dunklen Haaren vergraben.
    »Ich liebe dich. Das ist der Grund, warum ich mich in dem Motelzimmer nicht in deine Arme geworfen habe. Ich hatte gerade mal mir selbst eingestanden, was ich für dich empfand, und dann warst du plötzlich da - aber du hast dich so unglaublich sachlich und distanziert verhalten, und da dachte ich, du willst gar nichts davon hören.«
    Langsam ließ er den Arm sinken. »O doch - ich will es hören. Ich will es unbedingt hören.« Er schluckte, und sein Adamsapfel hüpfte heftig auf und ab. »Ich habe immer wieder versucht mir einzureden, dass es nicht möglich ist, sich innerhalb einer Woche so sehr zu verlieben. Trotzdem will ich nichts lieber, als sofort mit dir zum nächstbesten Pfarrer laufen, die bestehenden Gesetze dahin gehend ändern, dass Scheidungen nicht mehr erlaubt sind, und ein Paar neue Gesetze erfinden, die dich für immer an mich binden. Red, ich habe mich so schrecklich gefühlt. Ich dachte, du würdest einfach nach Seattle zurückkehren und dein gewohntes Leben wieder aufnehmen und mich vergessen, ich war wie gelähmt. Du könntest jeden haben, den du willst - warum zum Teufel solltest du da ausgerechnet mich wollen?« Er beugte sich zu ihr hinunter, so dass ihre Gesichter auf gleicher Höhe waren. Zärtlich strich er ihr die Haare aus dem Gesicht, dann streichelte er ihr mit den Händen über die bloßen Arme. »Aber ich liebe dich, Catherine. Mein Gott, ich liebe dich so sehr.« Er nahm ihre Hand und grinste sie verlegen an. »Also, was meinst du: Sollen wir heiraten?«
    »Na ja, ich weiß nicht recht.« Sie sah ihn unter gesenkten Wimpern an. »Ich habe gerade eben erfahren, dass du rauchst. Und Raucher kann ich wirklich nicht ausstehen.« Er hätte drei Schachteln am Tag rauchen können, und sie hätte ihn trotzdem auf der Stelle geheiratet, aber das musste sie ihm ja nicht unbedingt auf die Nase binden. »Ich könnte jeden haben, den ich will, wie du dich vielleicht erinnerst. Jedenfalls hast du das gesagt«, fügte sie bescheiden hinzu.
    Er zog einen Mundwinkel nach oben, drückte seine Hüften gegen sie und rieb sich leicht an ihr, während seine Finger weiterhin zart ihre Arme streichelten. »Wer behauptet denn, dass ich rauche? Das ist eine unverschämte Lüge. Ich habe es mir abgewöhnt.«
    »Ich habe es doch mit eigenen Augen gesehen. Du bist hier mit einer Zigarette im Mund aufgetaucht. Sie schüttelte sich. »Was für eine widerliche Angewohnheit.«
    »Aber du hast sie nicht brennen sehen, oder?«
    »Naja ... nein.«
    »Gut, dann wäre das ja geklärt. Du und ich, wir werden heiraten. Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum wir es nicht tun sollten.«
    Sie warf den Kopf in den Nacken. »Vielleicht bin ich noch nicht bereit, eine derartige Verpflichtung einzugehen.«
    »Wenn du mich dazu zwingst, kann ich auch andere Saiten aufziehen, Red.«
    Sie schürzte die Lippen und gab ein kleines verächtliches Pfft von sich.
    »Okay, aber sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt« Sam kniff die Augen zusammen. »Ich weiß, wo es wirklch große Spinnen gibt. Und ich kann ganz leicht eine finde - und zwar ... einfach so.« Er schnippte mit den Fingern vor ihrem Gesicht.
    Sie blinzelte verwirrt. »Du wärst tatsächlich so gemein, meine schlimmsten Ängste auszunutzen, um deinen Willen durchzusetzen?«
    Er grinste sie frech an, fuhr sich mit der Zunge über seine Zähne und wackelte ein paarmal mit den Augenbrauen
    »Mein Gott. Das ist nicht zu fassen. Was bist du doch für ein abscheuliches Ungeheuer.« Sie lehnte sich an die Wand und sah ihn mit einem
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