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Kuessen Auf Eigene Gefahr

Kuessen Auf Eigene Gefahr

Titel: Kuessen Auf Eigene Gefahr
Autoren: Stephanie Rowe
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purpurrotes Blut hervor. «Ich glaube, ich bin doch eher ein Katzenmensch.»
    «Katzen sind so unmännlich.» Wegen der Anstrengung, das Schild aufrecht zu halten und gleichzeitig einen Teil seines Feuers zur Reinigung seines Körpers zu verwenden, zitterte Blaine.
    «Blumenstecken ist auch unmännlich, aber ich finde es trotzdem beruhigend.» Endlich stand Christian vor Blaine. «Wie lautet das Zauberwort?»
    Blaine antwortete ihm grinsend: «Freiheit.» Sie waren nur noch wenige Zentimeter davon entfernt. Wenn sie erst einmal durch diese Tür hindurch waren, hatten sie es geschafft.
    Christians Augen leuchteten hoffnungsvoll. «Freiheit», wiederholte er beinahe andächtig.
    «Los geht’s.» Blaine hob einen Arm und öffnete ein schmales Fenster in der Flammenwand.
    Christian schlüpfte hindurch und Blaine schloss die Lücke wieder.
    Doch einer der Schnudämgons nutzte diesen Augenblick der Unachtsamkeit und krachte mit voller Wucht gegen das schwächer werdende Schild. Bevor er sich in verbrannten Toast verwandelte, schrammte eine seiner Klauen über Blaines Brust. Der tiefe Riss brannte und fühlte sich kalt an. Blaine blickte an sich herab. Die Wundränder hatten sich blau verfärbt und Wasser tropfte aus dem Schnitt. Was sagt man dazu. Ihre Klauen gaben keine Säure ab – sondern Wasser .
    Feuer und Selters vertragen sich nicht besonders gut – und genau so ging es Blaine. Eine Eiswasserinfusion, das war einfach brillant. Diese verfluchte Schlampe war einfach ein genialer Killer.
    Sein Feuerschild flackerte und verlosch.

Kapitel 3
    «Runter!» Elijah hatte ihren Tisch erreicht und Trinity sofort im Genick gepackt. Er schleuderte sie mit so großer Wucht unter den Tisch, dass das Tischbein, gegen das sie stieß, mit einem lauten Krachen zerbarst. Sie rollte sich zur Seite. Der beißende Schmerz, der durch ihre Schulter schoss, ließ sie die Zähne zusammenbeißen. Herrje. Jetzt war ihr Vater schon beinahe dreihundert Jahre alt, aber es war nichts davon zu spüren, dass seine Kräfte abnahmen.
    Reina steckte ihren Kopf unter den Tisch. Ihre Augen glänzten vor Freude. «Ich wittere den Tod! Jemand wird sterben!»
    «Wirklich?» Oh, Mann. Trinity setzte sich auf. Tote Menschen – da konnte eine ausgerenkte Schulter wirklich nicht mithalten.
    «Wir müssen hier raus», sagte Elijah beschwörend. «Reina! Hoch mit dir!»
    «Oh ...» Reinas strahlendes Lächeln verblasste. «Ich hoffe wirklich , dass nicht du jemanden umbringen wirst.» Ihr Kopf verschwand wieder über der Tischplatte. Trinity blieb mit Reinas knubbeligen Knien und der Aussicht auf ihren kurzen Rocksaum zurück.
    «Vielen Dank auch für deinen Beistand», erwiderte Trinity, warf die Leinentischdecke zur Seite und krabbelte unter dem Tisch hervor.
    Derweil hatte ihr knapp zwei Meter großer Vater ihren Stuhl erklommen, drehte sich darauf im Kreis und suchte den Raum ab.
    Trinity rieb sich die Schulter und hob sie vorsichtig an. Ganz klares «Autsch!», aber immerhin konnte sie sie relativ problemlos bewegen. «Wonach suchst du denn?»
    «Martin Lockfeed.»
    Trinity hatte sich nach ihm umgewandt und erstarrte jetzt mitten in der Drehung. « Was ?»
    Reina ergriff ihren heilen Arm und zog sie auf die Füße. «Wer ist Martin Lockfeed?»
    «Mein erster Kuss.» Ihr erste große Liebe. Allein die Tatsache, dass er sofort nach ihrem Kuss weggezogen war und sie erst hinterher realisiert hatte, dass sie ihn liebte, hatte ihm das Leben gerettet. Wenn man erst fünfzehn ist, dann dauert der Schritt von der «Jungs sind widerlich und haben Läuse»-Phase bis zum Verliebtsein etwas länger. Aber nachdem er fort war ... da war sie sich ihrer Gefühle für ihn deutlich bewusst geworden. Sie hatte viele Stunden damit zugebracht, im Internet nach ihm zu suchen, und ihn niemals vergessen können.
    Elijah kratzte an einem grauen Tonklumpen herum, der an seiner Jeans klebte. «Martin ist hier.»
    «Wie bitte?» Trinitys Mund war ausgetrocknet. «Woher weißt du das?» Ihr Vater bedachte sie mit einem ungehaltenen Blick. «Ich habe sein Blut getrunken, damit ich ihn überall aufspüren kann. Was hast du denn gedacht?»
    Trinity blinzelte ungläubig. «Aber es ist illegal, Menschenblut zu trinken.»
    «Das ist Mord auch.» Er inspizierte wieder das Restaurant. «Es hat deine Mum und mich einen Haufen Geld gekostet, seine Familie derart schnell umzusiedeln. Aber ich habe dem Jungen nie über den Weg getraut, darum habe ich ihn, bevor er fortzog, ein bisschen zur Ader
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