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Kuesse - heiß wie die Sonne Siziliens

Kuesse - heiß wie die Sonne Siziliens

Titel: Kuesse - heiß wie die Sonne Siziliens
Autoren: Carol Grace
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Kirche sich die Tränen aus den Augenwinkeln tupften, und alle Männer verlegen grinsten. Dario Montessori hatte endlich die richtige Frau gefunden.
    Der Empfang fand auf der Azienda statt, wo schon die Umbauarbeiten begonnen hatten. Das Haus würde einen großzügigen Erweiterungsbau bekommen und auch einen Raum für Weinverköstigungen. Die weiß gedeckten und mit Blumen geschmückten Tische standen draußen unter den Bäumen, ein Streichquartett spielte italienische Liebeslieder.
    Nachdem Dario auf seine Braut das Glas erhoben hatte, nahm er sie beiseite. „Signora Montessori, ich habe Ihnen Ihr Hochzeitsgeschenk noch gar nicht gegeben.“ Er fasste in seine Hosentasche und zog eine schwarze samtbezogene Schachtel heraus, die er ihr überreichte.
    Ein kleiner Bilderrahmen lag darin, das Foto zeigte einen Mann mit roten Haaren. „Dein Onkel“, sagte er. „Ich habe das Foto im Archiv der Lokalzeitung gefunden. Ich bin sicher, er wäre stolz auf dich. Und ich verdanke ihm mein ganzes Glück.“
    „Hab vielen Dank“, antwortete Isabel. „Jetzt weiß ich, wie mein einziger Verwandter aussah, ohne ihn wäre ich niemals hergekommen.“
    Er erhob sein Champagnerglas. „Auf Onkel Antonio!“
    Sie stieß lachend mit ihm an.
    „Bislang dein einziger Verwandter. Ab heute hast du Dutzende.“ Sie schauten beide zur Gesellschaft der Gäste hinüber, darunter selbstverständlich die gesamte Familie Montessori. „Im Archiv habe ich übrigens einen Bericht über Onkel Antonios Umsiedlung von Amerika nach Sizilien gefunden.“ Er betrachtete die rotgoldenen Haarsträhnen, die das Gesicht seiner Braut umrahmten. „Ich glaube, ich sehe eine Familienähnlichkeit.“
    „Du meinst die Haarfarbe. Ich hoffe, du bist auf rotblonde Kinder vorbereitet.“
    „Je mehr desto besser“, sagte er und hielt sie so fest umschlungen, dass sie sein Herz spüren konnte, das im selben Rhythmus wie ihres schlug. „Das hier ist ein großartiger Ort für Kinder. Apropos, ist es nicht Zeit, dass wir in die Flitterwochen aufbrechen?“
    Isabel schaute über die Weinstöcke, das Haus und das Gerüst für den neuen Anbau. Ihr Haus. Ihr gemeinsames Zuhause. Ein wunderbarer Ort zum Leben. Ein traumhaft schöner Platz, um Kinder groß werden zu sehen. Ein Traum war wahr geworden. Wenn sie aus ihren Flitterwochen in Florenz wieder hier wären, würden sie zunächst zu Dario ziehen, bis die Renovierung auf der Azienda abgeschlossen sein würde.
    „Ich habe auch für dich ein Geschenk.“ Aus dem bestickten Spitzenmieder ihres Brautkleids zog sie einen zierlichen goldenen Schlüssel. „Der Schlüssel zu meinem Herzen.“
    Dario presste den Schlüssel an seine Lippen und steckte ihn dann in die Tasche. Er dankte dem Schicksal, das ihm Isabel geschickt hatte – sein Leben und seine Liebe.
    – ENDE –
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