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Küss mich Engel

Küss mich Engel

Titel: Küss mich Engel
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Kopf und strahlte ihn an. »Warum willst du mich dann unbedingt von dir runterhaben.«
    Er grinste hinterhältig. »Damit ich dir meine Liebe beweisen kann.«
    »Jetzt machst du mich nervös.«
    »Hast du Angst, du wärst mir nicht gewachsen?«
    »O nein. Davor hab ich überhaupt keine Angst.« Sie neigte den Kopf und knabberte an seiner Unterlippe. Es dauerte etwa eine halbe Sekunde, bevor er das Ganze in einen tiefen, sinnlichen Kuss verwandelte. Und dann fing sie an zu weinen, weil alles so schrecklich wundervoll war.
    Er küsste ihr die Tränen weg, und sie streichelte seine Wange. »Du liebst mich wirklich, stimmt‘s?«
    »Ja, wirklich«, sagte er ein wenig heiser, »und diesmal möchte ich, dass du mir glaubst, Schätzchen. Ich flehe dich an.«
    Sie lächelte unter Tränen. »Also gut. Dann lass uns heimgehen.«

Epilog
    Daisy und Alex heirateten zehn Tage später zum zweiten Mal. Sie standen auf einer Wiese nördlich von Tampa. Die Zeremonie fand bei Morgengrauen statt, weil die Braut auf die Anwesenheit eines Gastes bestanden hatte, auf den die anderen gut und gerne verzichtet hätten.
    Sinjun lag zu Füßen von Daisy, und die beiden waren mit einem langen silbernen Band miteinander verbunden. Das eine Ende war um seinen Nacken geschlungen und das andere um ihr Handgelenk. Aufgrund seiner Anwesenheit war das Grüppchen, das der Zeremonie um sechs Uhr morgens beiwohnte, relativ klein. Und verständlicherweise nervös.
    »Ich weiß wirklich nicht, warum sie ihn nicht in seinem Käfig lassen konnte«, fuhr Sheba ihren Mann an, den Mann, den sie vor ein paar Tagen bei einer feierlichen Zeremonie im Ring geheiratet hatte, komplett mit einer Vorstellung der Flying Toleas.
    »Erzähl mir ja nichts über dickköpfige Frauen«, sagte er. »Ich bin mit einer verheiratet.«
    Sie bedachte ihn mit einem wissenden Blick. »Wie gut für dich.«
    »Ja«, sagte er lächelnd. »Gut für mich.«
    Heather stand links und streichelte Taters Rüssel, während sie Daisy kritisch beäugte. Wenn das ihre Hochzeit wäre, entschied sie, würde sie etwas Hübscheres angezogen haben als alte Jeans, besonders, wo sie genau wusste, dass Daisy sie gar nicht mehr zubekam. Und obendrein trug sie auch noch eins von Alex blauen Anzughemden, um die verräterischen Anzeichen zu kaschieren.
    Nun, sie sah trotzdem richtig süß aus. Ihre Wangen waren ganz rosig, ihre Augen glänzten, und sie hatte einen Brautkranz aus Gänseblümchen auf. Alex hatte ihn ihr als Überraschung überreicht, zusammen mit einem so dicken Diamantring, dass sie sich glücklich schätzen konnten, dass die Sonne noch nicht ganz aufgegangen war, denn sonst wären sie möglicherweise alle erblindet.
    So viel hatte sich in diesem Sommer in Heathers Leben verändert, dass sie‘s immer noch nicht ganz fassen konnte. Sheba behielt Quest Brothers nun doch, und Heather war sich ziemlich sicher, dass sie und ihr Dad an einem Baby arbeiteten. Sheba war die coolste Stiefmutter, die man sich vorstellen konnte. Sie hatte gesagt, Heather könne dieses Jahr mit Verabredungen anfangen, obwohl ihr Dad gemeint hatte, nur über seine Leiche. Und Sheba umarmte die Leute jetzt ebenso gern wie Daisy.
    Daisy hatte Heather erzählt, dass sie auf Alex‘ College Kurse belegen würde, sobald das Baby auf der Welt war, um Erzieherin werden zu können, und die beiden hatten vor, im Dezember nach Russland zu gehen, um irgendwas für dieses Riesenmuseum einzukaufen, das Alex repräsentierte. Aber am besten war, dass sie nächsten Sommer einen Monat lang mit Quest Brothers unterwegs sein würden, und Daisy hatte sogar gesagt, dass sie wieder mit Alex in den Ring steigen würde. Sie hatte gemeint, sie hätte keine Angst mehr, weil ihr das Schlimmste ja bereits passiert wäre.
    Alex sprach seine Gelübde mit tiefer, ein wenig wackliger Stimme, und sein Gesicht, als er nun zu Daisy hinunterblickte, war so weich, dass jeder sehen konnte, wie sehr er sie liebte. Daisy fing natürlich an zu heulen, und Jill musste ihr ein Tempo reichen.
    Daisy schnüffelte und schneuzte sich, dann war die Reihe an ihr. »Ich, Daisy Devereaux Markov, nehme dich ...« Sie hielt inne.
    Alex blickte sie an und zog die Augenbrauen hoch. »Sag nichts. Du hast schon wieder meinen Namen vergessen.« Er wirkte ein wenig irritiert, aber Heather konnte sehen, dass er am liebsten gelacht hätte.
    »Natürlich nicht. Aber du hast deinen Mittelnamen nicht gesagt, und ich hab gerade gemerkt, dass ich ihn gar nicht weiß.«
    »Ach so.« Er
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