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Krieger des Lichts: Ungezähmtes Herz (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmtes Herz (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmtes Herz (German Edition)
Autoren: Pamela Palmer
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ungehemmter Freude, und er versank in der Schönheit ihres inneren Wesens, als sie zu Nebel wurde.
    In ihrem Innern verwandelte sich die nahezu vollständig erneuerte Paarbindung in einen funkelnden Lichtbogen. Ihre vereinigten Körper waren in einen wunderschönen kristallartigen Glanz getaucht, der in den Raum hinausstrahlte. Das erneuerte Band war so viel tiefer, stärker und weitaus schöner als das ursprüngliche, wie er es nie für möglich gehalten hätte.
    Ariana lachte, während sie ihm tief in die Augen schaute, und auch er musste lachen, euphorisch, ehe er sich aus ihr herauszog und auf dem Altar kniend seine Kleidung in Ordnung brachte. Sie verwandelte sich wieder in ihre fleischliche Gestalt, setzte sich auf und zog ihr Festgewand über die Knie.
    Die Ilinas machten Platz, und Kougar sprang vom Altar und hob seine Braut hoch in seine Arme.
    Seine Brüder brachen in Jubel aus, während sie nach vorne drängten, um ihm zu gratulieren und seine Gefährtin zu umarmen. Endlich hatten sie alle Vorsicht, mit der sie ihn sonst immer behandelt hatten, abgelegt. Und dennoch würde er diesen Haufen sicherlich weiterhin auf Trab halten.
    Als die Krieger zur Seite traten, versammelten sich die Ilinas um Ariana, um sie sanft zu berühren und die Wangen aneinanderzudrücken. Sie freuten sich für ihre Königin und deren Freund, doch ihre Vorsicht gegenüber ihm und den übrigen Kriegern war noch nicht ganz verschwunden. Vorerst nicht.
    »Wo ist Melisande?«, fragte Kougar, als die letzte der Ilinas zurückgetreten war, um ihnen etwas Platz zu machen. Er wusste, dass Arianas Stellvertreterin während der Zeremonie anwesend gewesen war.
    »Sie ist gegangen.«
    »Sie hatte gehofft, du wärst ein für alle Mal mit mir fertig.«
    »Melisande wird sich wieder beruhigen.« Milde lächelnd zuckte sie die Schultern. »Sie hat nicht versucht, die Paarbindung zu verhindern und war sogar beim Ritual anwesend. Und sie hat niemandem nach dem Leben getrachtet.«
    »Ich verstehe. Mehr können wir im Augenblick wohl nicht verlangen.«
    »Im Augenblick.«
    »Tighe!« Delaneys Schrei ließ den Raum verstummen.
    Sie hatten Tighe und Hawke, die beide immer noch ohne Bewusstsein waren, auf Matten an der Wand gelegt und ihnen wie den übrigen Kriegern Blut abgenommen. Der Schamane hatte darauf gedrängt, die beiden in alle erdenklichen Rituale mit einzubeziehen in der Hoffnung, sie dadurch ins Leben zurückzuholen. Delaney hatte während der Zeremonie am Kopfende der Matte gesessen und Tighe über das Haar gestrichen.
    Doch als sie aufschrie, blieb allen vor Angst das Herz stehen … auch Kougar. Bis er sah, wie Tighe blinzelnd die Augen aufschlug und ein Lächeln auf seine Lippen trat, als er seine Gefährtin erkannte.
    Kougar atmete erleichtert auf. Der Göttin sei’s gedankt .
    »Habe ich nur geträumt, dass du unser Baby in dir trägst, D?« Tighes Stimme war ganz heiser, weil er sie so lange nicht benutzt hatte, besaß jedoch auch einen Anflug von Stärke, die Kougar zeigte, dass es ihm bald wieder gut gehen würde.
    »Das hast du nicht geträumt.« Delaney stieß einen weiteren kurzen Schrei aus, doch diesmal mit einem Lachen, als Tighe sie zu sich herunterzog und intensiv küsste. Die Krieger zählten wieder sieben aktive Kämpfer und würden bald acht sein, ohne Hawke. Der neue Fuchs-Wandler hatte sich mit ihnen in Verbindung gesetzt und würde in den nächsten Tagen zu ihnen stoßen.
    Aber noch immer lag ein letztes eisernes Band um Kougars Brust. Sein Blick wanderte zu Hawke, der – unverändert im Griff der Dunkelheit – alleine dalag. Kougar musste einfach daran glauben, dass sich sein Freund erholen würde. Er hatte es sich schon zur Gewohnheit gemacht, lange Gespräche mit ihm zu führen, über die Vergangenheit, über Wind. Geschichten, die ihn zum Umdenken und zur Rückkehr in die Wirklichkeit bewegen könnten.
    Und wenn Hawke endlich aufwachte, würde er ihm diese Geschichten noch einmal erzählen. Er würde Hawke alles erzählen, was er wissen wollte.
    Als er sich wieder zu Ariana umdrehte, sah er, dass sie langsam den Kopf schüttelte.
    »Was ist los?«
    Sie wies mit dem Kopf auf ihre Kriegerinnen, die sich möglichst weit von Tighe und den Kriegern entfernt an der Wand versammelt hatten.
    »Die einen hier, die anderen gegenüber, als hätten wir Kriegsparteien zusammengeführt«, stellte sie leise fest und schlang ihre Arme eng um ihren Körper. »So muss es doch nicht sein.«
    Doch noch während sie das sagte, traten
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