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Krieger des Lichts: Ungezähmtes Herz (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmtes Herz (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmtes Herz (German Edition)
Autoren: Pamela Palmer
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bis sie sie erreichten. Bis es vorbei war.
    »Bitte, Ariana.«
    Er spürte, wie ein pulsierendes Licht die Paarbindung erhellte, der sanfte Glanz der Verbindung. In seinem Innern knurrte und fauchte die Katze, drängte ihn, doch endlich etwas zu unternehmen … egal was. Ein Bild schoss ihm in den Sinn: Der Puma kratzte an dem einen Ende der Paarbindung, als versuchte er, in sie hineinzugelangen. Als wollte er, dass Kougar sie öffnete.
    Was zum Teufel … ? Die Paarbindung war doch schon offen, durchgängig wie ein kerzengerader Strohhalm. Deshalb hatte ihn das Gift doch überhaupt nur erreichen können.
    Es sei denn, seine Katze forderte etwas ganz anderes von ihm. Wenn die Verbindung eine kleine, mystische Röhre war, die ihre Herzen verknüpfte, dann befand sich an beiden Enden so etwas wie ein Deckel. Oder vielleicht ein feinmaschiger Filter. Eine kleine Abtrennung, die jedem von ihnen ein gewisses Maß an Privatsphäre zugestand. Dann wollte sein Tier, dass er das beseitigte und die Verbindung vollständig öffnete.
    Zum Teufel, nein. Die Paarbindung war weit genug offen. Hin und wieder konnte er spüren, wie sie Arianas stärkste Emotionen übermittelte. Ein Mann musste sich auch mal zurückziehen können.
    Seine Katze knurrte.
    Es erschütterte sein Innerstes, als er sich in diesem Moment an Arianas Vorwurf erinnerte, er habe sich ihr nie ganz geöffnet.
    Ja, aber da hatte sie doch nicht von der Paarbindung gesprochen.
    Natürlich hatte sie das. Davon, sich ganz zu öffnen … Verstand, Körper, Herz und Seele. Nichts zurückzuhalten. Gar nichts.
    Der Gedanke machte ihn wütend. Er breitete vor einem anderen doch nicht sein ganzes Innenleben aus.
    Und was, wenn ich es doch tue? Was, wenn ich es ihr zeige, alles ?
    Er wartete darauf, dass ihn das altbekannte unangenehme Gefühl in der Magengegend überkam, doch bei dem Gedanken, sie in sein Innerstes einzulassen, sie in sein Herz zu schließen und nie wieder gehen zu lassen, spürte er nur einen Schwall zärtlicher Liebe in sich aufsteigen. Es fühlte sich richtig an.
    Das war es, was er wollte.
    Große Göttin, das ist genau das, was ich tun muss. Ich muss das Band öffnen. Dann komme ich vielleicht an sie heran. Aber wie?
    Die Antwort, so wusste er, lag in ihm selber. In seinem Herzen und in der Paarbindung.
    Er zog sie eng an sich, während sie durch das Wurmloch kreisten, bettete ihren Kopf an seine Schulter und dachte daran, wie sehr er sie liebte, wie sehr er sie immer geliebt hatte, wie sehr er sie brauchte.
    Doch nichts geschah.
    Verdammt. Wie sollte er das Ding nur öffnen?
    Um ihn herum blitzten dunkle Lichter auf und erhellten die pulsierende Finsternis der Falle.
    Sie waren schon fast da.
    Sein Puls hämmerte in seinen Ohren.
    Er musste einen Weg finden, um sein Herz zu öffnen! Er stellte sich vor, wie er – so wie es seine Katze getan hatte – das Ende des Bandes aufriss und daran zerrte, um Ariana zu erreichen. Die Bindung pochte in seinem Inneren, er spürte, wie der Schutzpanzer seines Herzens aufbrach. Nur ein kleines bisschen. Das reichte noch nicht!
    Ich bin ein Krieger, verflucht!
    Mit Schwert oder Reißzähnen konnte er alles und jeden bekämpfen, doch das hier überstieg seine Fähigkeiten.
    Bei der heiligen Göttin.
    Wenn Ariana ihm doch nur helfen könnte. Sie wüsste, was zu tun wäre, da war er sich sicher. Ariana . Der Drang, sie zu retten, erfüllte seinen Kopf mit Verzweiflung. Seine Liebe zu ihr brandete auf, wurde größer, stärker, mächtiger, bis sie seine Rippen zu sprengen drohte. Einen Augenblick lang dachte er, genau das wäre passiert, als er ein Krachen in seinem Brustkorb spürte.
    Nein, nicht sein Brustkorb, sein Herz zersprang. Die Paarbindung entfaltete sich vollständig und erfüllte seinen Verstand und Körper mit Herzenswärme und mit einem Licht, das so hell war, dass er meinte, selber zu leuchten.
    Mit der Herrlichkeit eines bezaubernden Ilina-Liedes wurde er von Liebe durchströmt. Arianas Liebe.
    Die Paarbindung glänzte und funkelte wie ein kristallener Regenbogen und vertrieb sämtliche dunklen Schatten aus seinem Innersten. Er trank von ihrer Liebe, ließ sie in jede Zelle, jede Faser seines Körpers eindringen und mit der überwältigenden Liebe verschmelzen, die er für sie empfand, um sie dann in die Paarbindung zurückzuschicken … in sie hinein.
    »Ariana, komm zu mir zurück.«
    Das Licht hinter ihnen blitzte auf. Vor ihnen lag nichts als die pechschwarze Leere der Falle.
    »Ariana!«
    Kougar?
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