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Kreuzzug der Templer

Kreuzzug der Templer

Titel: Kreuzzug der Templer
Autoren: Jason Dark
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denke, das war auch in deinem Sinn.«
    Ich nickte. »Und Sophie?«
    Er hob die Schultern. »Ich kann nur für mich sprechen. Vielleicht hat sie heimlich mal hineingeschaut. Es befand sich ja in ihrem Besitz, und sie wollte es hüten wie einen Schatz. Ein Fremder durfte es nicht in die Hände bekommen. Aber genau weiß ich das nicht. Jedenfalls ist nichts offiziell passiert.«
    »Gut.«
    »Willst du es aufschlagen?«
    Ich lächelte und schüttelte den Kopf. »Würden wir uns in einer anderen Situation befinden, dann bestimmt. Heute aber ist es wichtig, dass wir nichts riskieren, was deiner Frau schaden könnte. Wenn sie bei uns wäre, hätte ich anders darüber gedacht, so aber will ich es in Ruhe lassen.«
    »Danke.«
    »Warum?«
    »Dass du dich auch zurückhältst.« Sein Blick glitt für einen Moment ins Leere, bevor er sprach. »Ich frage mich, ob Suko richtig gehandelt hat, den Reiter zu verfolgen. Oder was denkst du?«
    »Ich kann es dir nicht sagen, Godwin. Wir können es auch nicht ändern.« Ich räusperte mich. »Aber wir können Suko vertrauen.«
    »Dann sollte er uns bald Bescheid geben.«
    »Das weiß ich. Und ich hoffe, dass es passiert.«
    Als hätte es nur darauf gewartet, dass ich den Wunsch äußerte, meldete sich mit einem recht leisen Geräusch mein Handy.
    Godwin starrte mich an. »Das kann er sein.«
    »Werden wir hören.«
    Er war es tatsächlich. »Ich habe sie gefunden, John.«
    »Wo?«
    »Auf einem Friedhof. Aber da sind Sophie sind die Templer nicht mehr. Sie haben sich auf den Weg gemacht.«
    »Aber mit ihr?«
    »Klar.«
    »Und nach wohin sind sie unterwegs?«
    »Die Richtung stimmt. Sie haben sich auf den Weg zum Kloster gemacht. Sophie muss gefesselt hinter einem Pferd herlaufen.«
    Ich gab darauf keinen Kommentar ab, denn ich wollte Godwin nicht aufmerksam machen. »Aber du bleibst dabei, dass sie zum Kloster kommen?«
    »Ja, damit rechne ich.«
    »Und wo bist du jetzt?«
    Suko lachte leise. »Ich bin ihnen auf den Fersen. Ich habe sie praktisch vor mir. Und wenn ich den Weg weiterhin verfolge, werden wir wohl an der Rückseite bei euch anlangen. Bereite dich schon mal darauf vor, dass du sie im Garten empfangen musst.«
    »Okay. Noch eine Frage. Wie viele sind es?«
    »Neun. Wenn du den Anführer mitrechnest.«
    »Okay, das wollte ich nur wissen.«
    »Dann mache ich Schluss. Sollte sich etwas drastisch verändern, rufe ich dich an. Noch eine Sache, John«, fügte er hinzu. »Es wäre besser, wenn ihr den Zugang an der Rückseite des Klostergartens öffnet. Dann haben sie eine freiere Bahn. Das wäre auch für Sophie gut.«
    »Ich werde es mit Godwin besprechen.«
    Das Gespräch zwischen uns war beendet. Ich hob den Kopf und blickte meinem Templerfreund direkt in die Augen. Dass er zahlreiche Fragen hatte, war ihm anzusehen, nur stellte er sie nicht. Er schaute mich an. Die Angst in seinem Blick konnte nicht übersehen werden.
    »Sie sind auf dem Weg!«, teilte ich ihm mit.
    Godwin rieb seine Hände über das Holz des Schreibtischs. »Und Weiter? Ist auch Sophie dabei?«
    »Ja!«
    Er schloss die Augen. Seine Lippen fingen an zu zucken. Er sagte allerdings nichts. Dann wischte er über sein Gesicht hinweg und brachte mühsam den nächsten Satz hervor. »Wenn sie bei ihnen ist, dann lebt sie auch, denke ich. Oder sehe ich das falsch?«
    »Nein, Godwin, das tust du nicht.« Ich lächelte ihn an. »Sie lebt.«
    Dass die Höllentempler seine Frau nicht ermordet hatten, schien ihn mit neuer Energie zu versorgen. Er hatte wieder Hoffnung. »Wie geht es jetzt weiter?«
    »Das kann ich dir sagen. Suko vermutet, dass sie das Kloster von der Gartenseite aus erreichen werden.«
    Ich berichtete ihm genau, was ich erfahren hatte, und Godwin war ganz Ohr. Er war auch damit einverstanden, dass wir das Tor an der Hinterseite öffneten, um die Horde auf das Grundstück zu lassen. Was dann ablaufen würde, konnten wir noch nicht entscheiden, aber ich stufte unsere Chancen als nicht so schlecht ein. Das sagte ich meinem Freund auch.
    »Was meinst du damit?«, wollte er wissen.
    »Wir haben in Suko einen Trumpf. Ich kenne ihn. Ich weiß, wie er sich verhält. Er befindet sich im Rücken der Horde, und ich weiß auch, dass er sich so lange versteckt hält, bis er eine Erfolg versprechende Chance zum Eingreifen sieht.«
    »Okay, John. Aber das ist nicht alles.«
    »Natürlich nicht«, stimmte ich zu. »Wir sollten die Templer nicht provozieren.«
    »Was heißt das?«
    »Dass nur wir zwei uns offen zeigen,
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