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Kreativ fotografieren

Kreativ fotografieren

Titel: Kreativ fotografieren
Autoren: M Wäger
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Tritt begegnen. Menschen in interessanten, lustigen oder berührenden Situationen können wir täglich beobachten. Es geht nur darum, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen und im richtigen Moment den Auslöser zu drücken. Man muss sich aktiv darum bemühen, interessante Motive zu entdecken, aber ihnen gleichzeitig die Chance geben, uns einfach zu passieren.
    Die Fähigkeit zur Entwicklung kreativer Bildideen fällt den meisten ebenso wenig in den Schoß, wie von Geburt an mit sensiblen Fotografenaugen ausgestattet zu sein. Kreativität ist keine Gottesgabe, sondern will geschult und geübt werden. Als Grafikdesigner lebe ich davon, kreative Konzepte zu entwickeln. Allerdings wäre es eine Lüge zu behaupten, mir wäre diese Fähigkeit in die Wiege gelegt worden. Als Referent für Grafik und Gestaltung begegnen mir zwar Leute mit mehr und mit weniger Naturtalent; jemand, der mit Gestaltung beginnt und von Anfang an meisterliche Resultate liefert ist mir bisher aber nicht begegnet. Auch Fotografen, deren Bilder wir bewundern mögen, haben meist als Laien angefangen. Sie sind erst durch Praxis und Erfahrung Meister geworden.

Welche Kamera ist die richtige?
    Als Referent für Fotografie, Photoshop und Gestaltung werde ich natürlich häufig gefragt »Was für eine Kamera soll ich kaufen?« Die einzig richtige Antwort darauf lautet: »Es kommt drauf an!«
    Subjektive Vorlieben | Zum Einen kommt es auf subjektive Eigenschaften und Vorlieben an. So ist zum Beispiel ganz subjektiv dem einen Canon sympathisch, während die Andere Nikon netter findet. Wieder Andere fühlen sich von den Marken Sony, Olympus, Pentax, Leica, Panasonic oder Samsung angesprochen. Gemeinsam ist den Herstellern, dass sie alle nur mit Wasser kochen. Jeder hat seine Stärken und Schwächen. Ausschlaggebend für die Entscheidung zu einer bestimmten Marke sollte das eigene Bauchgefühl sein.
    Zu diesem Wohlgefühl trägt in der Regel bei, wie sich eine Kamera durch Größe, Form, Material und Gewicht in den eigenen Händen anfühlt. Wie sehr sich einem die Bedienung intuitiv erschließt. Und wie man das Design des Modells und das Charisma der Marke empfindet. Solche subjektiven Empfindungen sind langfristig meist wichtiger, um mit einer Anschaffung glücklich zu werden, als nackteund kalte Zahlen über Leistung und Ausstattung. Wie gesagt: Alle Hersteller kochen mit Wasser, und schlechte Geräte sind in den Klassen für ambitionierte Fotografen von keinem Hersteller zu erwarten.
    Themen-und Einsatzbereiche | Neben den subjektiven Vorlieben – die einen wahrscheinlich zur einen oder anderen Marke führen werden – sind aber auch die Themen, die man fotografieren möchte, von ausschlaggebender Bedeutung für die Wahl des Modells.
    Und dann ist natürlich auch noch wichtig, wie man die Kamera in der Praxis einsetzen möchte. Natürlich gilt generell, dass große, schwere und teure Kameras in der Regel bessere Qualität liefern. Aber viele Freizeitfotografen haben bereits die Erfahrung gemacht, dass eine kleine Kompaktkamera, die weniger leistet, die man aber gerne einsteckt, die bessere Wahl ist als die große, teure Spiegelreflex, die daheim bleibt – wo sie natürlich gar keine Aufnahmen macht.

Fotografische Themenbereiche
    Es gibt zahlreiche fotografische Themenbereiche (beziehungsweise Kategorien oder auch Genres ). Jeder Themenbereich stellt andere Anforderungen an den Fotografen, seine Kamera, die Objektive und den Rest der Ausrüstung. Wer in mehreren Themenbereichen zu sehr guten Ergebnissen gelangen möchte, wird früher oder später um die Anschaffung unterschiedlicher Kameratypen nicht herum kommen.
    Porträt | In der Porträtfotografie geht es in der Regel darum, den Charakter eines Menschen einzufangen. Vor allem beim Gesichtsporträt kommt der Fotograf dem Porträtierten sehr nahe. Dabei ist es meist wichtig die Gesichtsproportionen der Person möglichst unverfälscht und unverzerrt wiederzugeben. Das funktioniert nicht mit jeder Brennweite, sondern gelingt nur in einem eingeschränkten Brennweitenbereich.
    Außerdem sollten es Kamera und Objektiv erlauben, den Porträtierten mit Hilfe eines unscharfen Hintergrunds freizustellen.
    Porträt-Shootings sind oft aufwändige Sessions, bei denen viele Aufnahmen gemacht werden. Die Kamera dafür sollte gut, sicher und satt in der Hand liegen und eine perfekte Ergonomie aufweisen. Da Porträts oft im Hochformat aufgenommen werden, arbeiten die meisten Porträtfotografen mit
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