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Krankheiten selbst behandeln

Titel: Krankheiten selbst behandeln
Autoren: Christiane Lentz
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Schwellung der Haut (Verbrennung Grad 1); zusätzlich Blasenbildung (Grad 2); weißgraue Wundflächen (Grad 3) bis Verkohlung (Grad 4); bei größeren Verbrennungen Schock und Kreislaufversagen
    Mögliche Ursache
    Schädigung der Haut und tiefer gelegener Gewebeschichten durch hohe Temperaturen, mit Auswirkungen auf den gesamten Organismus
    Sofort den Notarzt rufen
    Bei großflächigen Verbrennungen Grad 2; bei Grad 3 und 4; bei Kindern; bei Schock oder Bewusstlosigkeit; wenn Gesicht, Hals oder Genitalbereich betroffen ist
    Erste-Hilfe-Maßnahmen
    Löschen: brennende Personen sofort löschen (Flammen mit Wasser übergießen oder mit einer Decke oder einem großen Kleidungsstück ersticken).
    Kleidung entfernen: verbrannte Kleidung vorsichtig entfernen.
    Zustand überprüfen: Puls und Atmung des Patienten überprüfen, gegebenenfalls Atemspende und bei Herzstillstand Herzmassage durchführen; bei Bewusstlosigkeit (Atmung und Puls vorhanden) Patienten in die stabile Seitenlage bringen.
    Das können Sie tun
    Kaltwasseranwendung
Verbrannte Haut mit fließendem, kaltem Wasser übergießen oder in kaltes Wasser tauchen (Wasser kalt bis handwarm, nicht eiskalt!)
Durchführen bis der Schmerz nachlässt (mindestens 10 bis 15 Minuten)
    Wundversorgung
Nach der Wasserbehandlung die Brandwunden mit einem sterilen Verbandtuch (aus dem Erste-Hilfe-Kasten) abdecken
Bei Gesichtsverbrennungen feuchte, kalte Tücher auflegen
Brandblasen nicht öffnen und nicht mit irgendwelchen Hausmitteln bestreichen
Patienten vorsichtig zudecken
Bei Schock die Beine des Patienten hochlagern
Ständig Atmung und Puls kontrollieren (Kollapsgefahr!)
    Vergiftung
    Mögliche Beschwerden
    Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Benommenheit bis Bewusstlosigkeit, Gang- oder Sprachstörungen, Schwindel, Schweißausbrüche, Kopfschmerzen, Atemnot
    Mögliche Ursachen
Absichtliche oder unbeabsichtigte Aufnahme einer giftigen Substanz (Nahrungsmittel, Medikamente, Pflanzen, Beeren, Benzin, Tabak, Putz- und Lösungsmittel o.Ä.)
Schlangenbiss
    Sofort den Notarzt rufen
    Bei unklaren Symptomen, die eine Vergiftung möglich erscheinen lassen; bei heftigen, unklaren Bauchschmerzen; wenn ein Kind Zigarettenstummel, Medikamente o.Ä. verschluckt hat; bei einem Schlangenbiss; bei Vergiftung mit Gasen
    Erste-Hilfe-Maßnahmen
    Säuberung: den Mund des Patienten von Tabletten-, Pflanzen-, Nahrungsmittel- oder Zigarettenresten säubern; dabei Erste-Hilfe-Handschuhe wegen Kontaktgiften tragen.
    Zustand überprüfen: Puls und Atmung überprüfen, gegebenenfalls Atemspende und Herzmassage durchführen; bei Bewusstlosigkeit (Atmung, Puls vorhanden) den Patienten in die stabile Seitenlage bringen.
    Vorsicht: bei Beatmung nicht mit dem Gift in Kontakt kommen; immer Handschuhe tragen.
    Das können Sie tun
    Giftnotrufzentrale anrufen
Von der Giftnotrufzentrale (vorne im Telefonbuch) Anweisungen zum Verhalten geben lassen
Ohne Anweisung dem Patienten nichts zu trinken geben
Ohne Anweisung kein Erbrechen herbeiführen; erbricht der Patient von selbst, entsprechend helfen
    Überwachung
Ständig Bewusstseinslage, Atmung und Puls kontrollieren, bis der Notarzt eintrifft
    Bei Gasvergiftung
Patienten an die frische Luft bringen (unter Beachtung des Selbstschutzes!)
    Verstauchung, Zerrung
    Mögliche Beschwerden
    Zuerst stechender Schmerz im betroffenen Gelenk oder Muskel, später Schwellung, eingeschränkte Beweglichkeit; bei Muskelzerrung normalerweise keine Schwellung
    Mögliche Ursachen
Verdrehen oder Umknicken eines Gelenks (z.B. durch Stolpern, beim Sport)
Überdehnung eines Muskels durch plötzliche zu starke Beanspruchung (besonders bei kaltem Muskel)
    Wann Sie zum Arzt müssen
    Bei starken, länger andauernden Schmerzen und erheblicher Bewegungseinschränkung immer zum Arzt (Orthopäde) gehen, um den Verdacht auf Bänder- oder Muskelriss, Gelenkkapselverletzung oder Knochenbruch abzuklären
    Erste-Hilfe-Maßnahmen
    Ruhigstellung: das betroffene Körperteil nicht mehr bewegen und hochlegen; wirkt der entstehenden Schwellung entgegen.
    Das können Sie tun
    Bei Gelenkverstauchung
Das betroffene Gelenk unter fließend kaltes Wasser halten oder einige Eiswürfel in einen Waschhandschuh füllen, die betroffene Stelle damit 30 Minuten lang kühlen; mehrmals täglich anwenden
Das betroffene Gelenk mit Vereisungsspray kühlen (als Sofortmaßnahme bei Sportverletzungen geeignet)
Das Gelenk anschließend mit Johanniskrautöl einreiben und (nicht zu straff) bandagieren, danach nicht mehr belasten
    Bei
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