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Kosmos-Vogelfuehrer fuer unterwegs

Kosmos-Vogelfuehrer fuer unterwegs

Titel: Kosmos-Vogelfuehrer fuer unterwegs
Autoren: Katrin Hecker
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verwechseln.

Wald: Singvögel
    Bergfink
    Fringilla montifringilla
    OKT–APR

    Merkmale 14–16 cm. Im Winterkleid ähnlich unserem häufigen Buchfink (siehe vorheriges Porträt), aber die Brust ist mehr orange und im Flug fällt sofort der weiße Bürzel (Bereich oberhalb der Schwanzfedern) auf.
    Lebensweise Brutvogel Skandinaviens, Russlands und Sibiriens, wo er in lichten Wäldern brütet. Flieht vor dem schneereichen Winter in Richtung Süden, bis er in schneefreie Gebiete mit einem guten Angebot an Bucheckern gelangt.
    Wissenswertes In jüngster Zeit wurden riesige Schwärme von Bergfinken vor allem in Süddeutschland und in der Schweiz beobachtet.
    Männchen im Prachtkleid
    Tipp für unterwegs
    Wintergast aus dem hohen Norden, den man häufig in Gesellschaft anderer Finken antrifft.

Wald: Singvögel
    Kernbeißer
    Coccothraustes coccothraustes
    JAN–DEZ

    Merkmale 16–18 cm. Kräftiger, braunroter Vogel mit großem Kopf und sehr kräftigem Schnabel.
    Lebensweise Brutvogel in Mischwäldern, aber auch in Parks und Gärten. Trotz seiner auffälligen Gestalt bekommt man ihn nicht oft zu Gesicht, weil er seine Nahrung (Samen von Kirschen, Buchen und anderen Bäumen) meist oben in den Baumkronen sucht und auch hier brütet.
    Wissenswertes Die besten Chancen, einen Kernbeißer zu sehen, bestehen im Winter. Dann verlässt er die Baumkronen und sucht sein Futter auch am Boden und sogar am Futterhäuschen.
    Tipp für unterwegs
    Der mächtige, helle Schnabel fällt sofort auf. Meist bemerkt man den Baumkronen-Bewohner aber nur wegen seiner scharfen „zick“-Rufe.

Wald: Singvögel
    Grünfink
    Carduelis chloris
    JAN–DEZ

    Merkmale 14–16 cm. Kräftiger, grünlicher Fink, im Flug fallen die gelben Schwanzränder und gelbe Flügelfelder auf. Weibchen insgesamt weniger grün als Männchen.
    Lebensweise Brutvogel in lichten Mischwäldern, an Waldrändern, in kleineren Feldgehölzen und auch in Parks und Gärten. Ernährt sich je nach Jahreszeit von Knospen, Samen und Früchten.
    Wissenswertes Grünfinken verzehren besonders gern Hagebutten. Am Winter-Futterplatz sind sie sehr dominant und verjagen oft kleinere Vögel.
    Männchen im Flug
    Tipp für unterwegs
    Grünlich gelber Fink mit kräftigem Schnabel. Ruft unverwechselbar den Anfang seines Namens: „Grrrüüüüü“!

Wald: Singvögel
    Erlenzeisig
    Carduelis spinus
    JAN–DEZ

    Merkmale 11–13 cm. Kleiner, gelblich grün und schwarz gestrichelter Fink mit feinem Schnabel.
    Lebensweise Brütet in lichten Nadelwäldern und in Gärten mit Fichten. Brutbeginn abhängig vom Angebot an Fichtensamen, in manchen Jahren schon ab Februar, meist aber ab März. Im Winter sieht man Erlenzeisige gern in Wassernähe an Erlen, Weiden oder Pappeln.
    Wissenswertes Die Brutbestände des Erlenzeisigs sind starken lokalen Schwankungen unterlegen, je nach Nahrungsangebot. Dasselbe gilt auch für die bei uns überwinternden Erlenzeisig-Schwärme aus dem hohen Norden.
    Weibchen
    Tipp für unterwegs
    Turnen im Winter oft in Schwärmen an Erlen herum, wo sie die Samen aus den kleinen Erlenzapfen herauspicken (Name).

Wald: Singvögel
    Fichtenkreuzschnabel
    Loxia curvirostra
    JAN–DEZ
    Männchen
    Weibchen
    Merkmale 15–17 cm. Männchen überwiegend leuchtend rot, Weibchen grünlich braun. Beide mit überkreuztem Schnabel, der ideal geeignet ist, um Nadelbaum-Samen aus den Zapfen herauszupulen.
    Lebensweise Brutvogel in Nadelwäldern und auch in Parks mit Nadelbäumen. Der Fichtenkreuzschnabel ist stark abhängig von der Verfügbarkeit an Nadelbaum-Samen. Sind sie reif, brütet er auch schon im Januar.
    Wissenswertes Weiter nördlich, in Skandinavien bis Sibirien, brütet die Zwillingsart, der noch etwas kräftigere Kiefernkreuzschnabel, von denen vereinzelte Vögel auch schon in Deutschland aufgetaucht sind.
    Tipp für unterwegs
    Immer an Nadelbäumen, brütet auch mitten im Winter. Typisch ist der kräftige Schnabel mit überkreuzten Spitzen (Name).

Auf Wiese und Feld

Wiese: Hühnervögel
    Rebhuhn
    Perdix perdix
    JAN–DEZ

    Merkmale 28–32 cm. Kleiner als ein Haushuhn, schlicht braungrau marmoriert mit orangerotem Gesicht. Im Flug fällt der rostrote Schwanz auf.
    Lebensweise Ursprünglich ist das Rebhuhn ein Steppenvogel; in Mitteleuropa nutzt es offene Weiden und Felder als Ersatzsteppe.
    Wissenswertes Die Intensivierung der Landwirtschaft mit Giftspritze und zu häufiges Mähen hat das Rebhuhn vielerorts aussterben lassen, auch fehlen naturbelassene Ackerränder und Feldhecken
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