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Kopfueber in die Kissen Roman

Kopfueber in die Kissen Roman

Titel: Kopfueber in die Kissen Roman
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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schweben. Doch dann wurde er wieder fordernd. »Ich liebe dich, meine süße Lady E. Das weißt du jetzt, nicht wahr? Bitte sag mir, dass du’s weißt.« Sie hörte die Dringlichkeit in seinen Worten und nickte. »Und bitte sag mir, dass auch du mich noch liebst.«
    Wieder nickte sie, und er zog sie an sich. Stöhnend umfasste er ihr Kinn. »Ich war so verdammt blöd.« Er rieb mit dem Daumen über ihre Wange, als wolle er sich ihr Gesicht für immer einprägen, dann versiegelte er ihre Lippen mit den seinen.
    Sein Kuss war ein Versprechen, ein Versprechen von einem Mann, der so etwas nicht auf die leichte Schulter nahm. Es war außerdem ein Pakt der Liebe, und sie begriff, dass er sich ihr auf jede Weise, die er sich nur vorstellen konnte, schenkte. In seinem Kuss lag ein Vorgeschmack auf all die Tage, die da kommen mochten, auf ihre Kinder, auf seine Leidenschaft, seine Zärtlichkeit. Er bot ihr alles, wovon sie so lange geträumt und zuletzt die Hoffnung beinahe aufgegeben hatte.
    Schließlich trennten sie sich, wenn auch nur, um wieder ein wenig Luft zu bekommen.
    »Erst ertränkt er sie fast«, meinte Shelby gedehnt, »dann knutscht er sie ab. Du hast schon eine komische Art mit Frauen, Kenny.«
    Beide blickten auf und sahen, dass sich die gesamte Familie, einschließlich der Beaudines, um den Pool versammelt hatte und ihnen zusah.
    »Na, wenigstens hat er sie nicht verhauen«, bemerkte Torie.
    Dex schlang lächelnd den Arm um ihre Schultern.
    Kenny blickte mit einer Mischung aus Irritation und Zuneigung zu ihnen auf, und Emma erkannte, dass sie dasselbe fühlte. Sie waren furchtbar neugierig, aber auch so fürsorglich. Nun, sie hatte sich ja schon immer eine Familie gewünscht - und da war sie also!
    »Wäre es zu viel verlangt, ein wenig für uns sein zu dürfen?«, knurrte Kenny.

    »Keine so gute Idee«, befand Torie, »wenn wir dich noch länger mit ihr allein lassen, vermasselst du bloß wieder alles.«
    Emma erkannte, dass es an der Zeit war, hart durchzugreifen. »Das ist genug, Torie.« Nur widerwillig löste sie sich von ihrem Gatten und schwamm auf die Leiter zu.
    »Ich versuch doch bloß, deine Interessen zu wahren, Lady E.«, verteidigte Torie sich, wärend Emma aus dem Pool kletterte. »Nein, das tust du nicht. Du ärgerst deinen Bruder.«
    Kenny stieg hinter ihr an Land, und sie warf ihm einen warnenden Blick zu, der ihn an ihre Abmachung erinnern sollte. Dann wandte sie sich erhobenen Hauptes an seine Angehörigen.
    »Ich möchte, dass mir jeder hier gut zuhört, denn ich werde das bloß einmal sagen. Kenny ist ein hochintelligenter, extrem talentierter Mann. Und im Gegensatz zur allgemeinen Meinung ist er weder faul noch verwöhnt noch inkompetent. Verstanden?«
    Alle starrten sie an. Alle, außer Dallie Beaudine, der lächelnd eine Hand in seine Tasche schob.
    »Und jetzt werde ich noch deutlicher«, fuhr Emma fort. »Kenny und ich wollen Kinder haben, und ich mag es nicht, dass sie andauernd Geschichten von den jugendlichen Verfehlungen ihres Vaters zu hören kriegen. Ich verlasse mich auf jeden Einzelnen hier, das den braven Bürgern von Wynette auch klarzumachen. Damit es ja keine Missverständnisse gibt: Wenn mir in dieser Familie … oder in dieser Stadt … noch eine Geschichte über Minnie Mouse Cookies gestohlenes Lunch-Geld, Schulsuspendierungen, diverse Sachschäden oder irgendeine andere Eskapade zu Ohren kommt, dann werde ich dafür sorgen, dass all die Dollars, die Kenny in die örtliche Wohlfahrt pumpt, auf der Stelle ausbleiben.« Sie hob die Hand und schnalzte mit dem Finger. »Einfach so.« Dann schaute sie Kenny beifallheischend an - genug musste einfach genug sein, Schluss mit dem Aufwärmen alter Geschichten. »Ich würde keinem raten, mich in dieser Sache herauszufordern, denn ich
habe großen Einfluss auf meinen Mann. Stimmt’s nicht, Kenny? Und darüber sind wir absolut einer Meinung!«
    War sie die Einzige, die die Lachfältchen um seine Augen aufblitzen sah, bevor er seiner Familie ein bedauerndes Schulterzucken zukommen ließ? »Sorry. Ich musste ihr versprechen, dass sie mich jederzeit verteidigen darf. Wer hätte aber gedacht, dass sie so weit geht?«
    Tories Nasenflügel blähten sich empört. »Wie konntest du so einem Kommando bloß zustimmen?«
    Emma schoss ihr einen warnenden Blick zu. »Nun, sie hatte nun mal alle Trümpfe in der Hand«, entgegnete Kenny.
    Torie runzelte die Stirn, dann seufzte sie. »Tut mir Leid, Lady E., aber das wird uns jede Menge Spaß
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