Kopf hoch, Freddie

— wie sie behauptete — seit einer vor zwei Tagen stattgefundenen Ausfahrt vermisse. Freddie stieg langsam aus, Jonathan nahm ihre Koffer vom Rücksitz, trug sie die Treppe hinauf und kehrte rasch zum Wagen zurück, wo Angela noch immer nach ihrem Handschuh suchte.
    Und plötzlich war es mit seiner Selbstbeherrschung vorbei. Nichts anderes zählte mehr als Freddie. Er wollte sie wieder mitnehmen, sie für immer behalten. Er nahm ihre Hände. »Liebling, geh nicht, komm nach Hause! Fang hier erst gar nicht an! Laß uns stattdessen heiraten, ich liebe dich so sehr!«
    Leise erwiderte Freddie: »Und ich liebe dich auch, liebe dich ja so sehr!«
    »Es ist noch nicht zu spät, Freddie. Niemand wird sich wundern, du warst schließlich krank. Ich hole die Koffer, wir fahren nach Hause, und dann rufe ich hier an und erkläre alles. Komm mit mir zurück!«
    Angela gab jetzt die gespielte Suche nach dem Handschuh auf. Sie hatte die letzten Worte Jonathans mitbekommen und legte die Hand auf die Schulter ihrer Schwester. »Ja, mein Herz. Tu, was er sagt. Komm mit uns zurück.«
    Einen Augenblick zögerte Freddie. Dann aber schüttelte sie den Kopf. Sie küßte Angela, umarmte Jonathan und flüsterte: »Ich liebe dich!« Dann lief sie die Treppe hinauf.
    Oben blieb sie stehen und drehte sich um. Sie sahen ihr Lächeln, aber nicht die Tränen in ihren Augen. Sie winkte ihnen fröhlich zu. Endlich wandte sie sich ab und verschwand in der hellerleuchteten Vorhalle.
     
     
    ENDE