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Kopernikus 1

Kopernikus 1

Titel: Kopernikus 1
Autoren: Hans J. Alpers
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den menschlichen Geist hervorgebracht haben als die Lehre des Kopernikus.“ Auch wenn wir den Stellenwert von Science-fiction um etliche Nummern geringer anse t zen: Der Name Kopernikus ist nicht nur eine Verbeugung vor einem bedeutenden Mann, dessen Wirken bis hin zur Weltraumfahrt für die heutige Zeit bedeutsam war, so n dern zugleich auch Programm für eine Science-fiction, die letztlich – zumindest in der Theorie – neue Fronten abstecken möchte.
     
    Vier Erzählungen stellt dieser Band vor. Der Kurzroman The Lion of Comarre (Der Löwe von Comarre) von A r thur C. Clarke eröffnet den Band: eine Ausgrabung und wenig bekannt, 1949 in dem amerikanischen Magazin Thrilling Wonder Stories erschienen. Einem SF-Leser Arthur C. Clarke vorstellen zu wollen, hieße Eulen nach Athen tragen. Soviel immerhin zur Information: Der he u te in der Nähe von Sri Lanka auf Ceylon lebende En g länder wurde 1917 geboren. Clarke, auch mit vielen A r tikeln und Sachbüchern hervorgetreten, wurde besonders bekannt durch Kubricks Film 2001 – Odyssee im Wel t raum, der auf einer Story von ihm beruht und im A n schluß an den Film zu einem Roman erweitert wurde. Sein nach eigener Einschätzung wahrscheinlich letzter Roman, The Fountains of Paradise (deutsche Ausgabe unter dem Titel Fahrstuhl zu den Sternen in der Moewig-Hardcoverrei he erschienen) kam 1979 heraus und g e wann den Nebula-Award.
     
    Mit Jörg Liebenfels stellt sich ein Autor mit seiner ersten veröffentlichten Science-fiction-Erzählung vor. Als Nachwuchsautor kann man ihn allerdings kaum bezeic h nen, und so unbekannt ist er auch nicht. Allerdings hat sich der 1930 in Graz geborene Autor (eigentlich Jörg von Liebenfels) seine bisherigen Meriten auf anderen Gebieten erworben. Als Sohn eines Kunsthistorikers und einer musischen Mutter besuchte er das Max-Reinhardt-Seminar in Wien und wurde dann als Schauspieler von Heinz Hilpert für das Deutsche Theater in Göttingen e n gagiert. Es folgten das Wiener Burgtheater, Tourneen im Ausland, Rundfunkarbeiten, weitere Theateraufgaben in Hamburg und Düsseldorf, schließlich Film- und Fernse h arbeiten, darunter eine Rolle in Faßbinders Wildwechsel und 1979 eine Hauptrolle neben Maria Schell in Das Spiel der Verlierer. 1978/79 entstanden schließlich drei von Jörg Liebenfels geschriebene Hörspiele, die vom Südfunk Stuttgart produziert wurden: Das Monument der Harmonie (als Erzählung bei Moewig in Vorbereitung), Der Anti-Orpheus-Effekt und die Hörspielfassung der vorliegenden Erzählung Vitriol. Auch die Frau des A u tors, Rosemarie Liebenfels, hat bereits ein vom Bayr i schen Rundfunk produziertes SF-Hörspiel geschrieben (Stempel in meinem Fleisch). Jörg Liebenfels arbeitet zur Zeit an einem SF-Märchen für das Theater (Robot und Futurandot), das im Herbst 1980 in Göttingen uraufg e führt wird.
     
    George R.R. Martin ist einer der erfolgreichsten und wichtigsten amerikanischen Nachwuchsautoren der Science-fiction. Der 1948 in Bayonne/New Jersey geb o rene Autor schreibt seit 1969 Science-fiction und erregte zunächst besonders mit eindrucksvollen Kurzgeschichten Aufsehen, von denen viele für die Preise Nebula und H u go nominiert wurden. Mit A Song for Lya (die gleichn a mige Kurzgeschichtensammlung ist bei Moewig in Vo r bereitung) gewann er den Hugo, mit Sandkings den N e bula. Große Beachtung fanden auch seine beiden Rom a ne: Dying of the Light (Die Flamme erlischt) und Win d haven (der in Zusammenarbeit mit Lisa Tuttle entstand und als Moewig-Hardcover in Vorbereitung ist). Chara k teristisch für George R.R. Martin ist, daß die meisten seiner Romane und Kurzgeschichten vor einem gleic h bleibenden Hintergrund – einem Universum der Zukunft nach dem Zusammenbruch eines einstigen Imperiums der Menschen – angesiedelt sind. The Way of Cross and Dragon (Der Weg von Kreuz und Drachen) belegte bei der Nebula-Wahl 1980 den dritten Platz.
     
    Ebenfalls 1948 geboren wurde Joan D. Vinge, die 1978 mit der Story Eyes of Amber (Bernsteinaugen) den Hugo-Award gewann und zu den bemerkenswertesten weibl i chen SF-Autoren gehört. Die vorliegende Kurzgeschic h te, Fool’s Gold (Narrengold) ist Teil eines Zyklus’ von Erzählungen um die Menschen in einem Asteroidengü r tel, die von den Überbleibseln einer zerstörten Zivilisat i on leben. Eine weitere Erzählung aus diesem Zyklus ist Media Man (wie Eyes of Amber in einer Kurzgeschic h tensammlung enthalten, die bei Moewig in Vorbereitung ist). Ebenfalls
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