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kommen groß raus

kommen groß raus

Titel: kommen groß raus
Autoren: Enid Blyton
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vorsichtig über das zerbrochene Glas hinweg und öffnete die Tür ihres Schranks. Alles lag an seinem Platz! Sarah hatte also einfach nicht auf sie gehört und ihren Schrank doch aufgeräumt! Was gleichzeitig bedeutete, dass sie den Fotorahmen aus Versehen kaputtgemacht hatte. Das tröstete Elli ein bisschen, denn der Gedanke, dass Sarah es absichtlich getan hatte, wäre schrecklich für sie gewesen. Trotzdem hätte sie die dumme Kleine jetzt gern vor sich gehabt und geschüttelt! Wahrscheinlich war sie voller Panik weggelaufen, als das Unglück passierte.
    „He, dein Schrank war heute Morgen doch noch ein absolutes Chaos. Und jetzt ist er tipptopp. Was geht hier eigentlich vor sich?“, fragte Doris, die einen Handfeger und ein Kehrblech geholt hatte.
    Elli erzählte ihr alles.
    „Die hat ja vielleicht Nerven!“, rief Doris. „Schleicht dir hinterher, obwohl du es ihr verboten hast. Ich hoffe, du redest mal Klartext mit ihr, Elli.“
    „Darauf kannst du wetten!“
    Am Nachmittag kam Sarah zu ihr und entschuldigte sich mit zitternder Stimme. „Es tut mir so Leid, Elli. Es war ein Versehen. Aber ich werde mein ganzes Taschengeld sparen und dir einen neuen Bilderrahmen kaufen - ehrlich!“
    Elli erinnerte sich, wie Sarah ihr vor einiger Zeit gesagt hatte, dass sie nicht viel Geld von zu Hause bekam, und ihr weiches Herz schmolz wieder. „So etwas kann ja mal passieren“, sagte sie und klopfte dem Mädchen auf die Schulter.
    Sarah war heilfroh, dass Elli ihr verziehen hatte.
    Erst nachdem Sarah wieder gegangen war, fiel Elli ein, dass sie sie gar nicht für ihren Ungehorsam geschimpft hatte.
    Während Elli sich grämte, ließ Majas neu erworbene Fröhlichkeit keine Anzeichen von Abnutzung erkennen - sehr zur Freude ihrer Klasse. Auch die Lehrerinnen waren zufrieden, und Frau Hartmann vertraute Mamsell an, dass sie ihren Augen gar nicht hatte trauen können, als an diesem Morgen das Mädchen ihr nicht nur die Tür aufgehalten, sondern sie sogar angelächelt hatte.
    „Auch in Französisch gibt sie sich die größte Mühe“, sagte Mamsell strahlend.
    Am nächsten Tag fand sich um Punkt sieben die Sechste zur Sprechstunde ein und wartete und wartete ... Um halb acht sah Fizz auf ihre Armbanduhr und seufzte: „Tja, Mädels, anscheinend kommt niemand mehr.“
    „Das verstehe ich nicht“, sagte Nanni und zog die Augenbrauen zusammen. „Haben wir denn letzte Woche so schlechte Ratschläge gegeben, dass niemand mehr zu uns kommen will?“
    „Ich finde eigentlich, dass wir es ganz gut gemacht haben“, meinte Anne-Marie unbeirrt. „Irgendetwas stimmt da nicht!“
    „Und was?“, fragte Hanni.
    „Keine Ahnung. Aber es ist doch eigenartig, dass kein
    Mensch kommt ...“
    Maja räusperte sich. „Ich würde gerne etwas sagen. Ihr habt alle sehr viel Geduld mit mir gehabt, und ich glaube, ich bin euch eine Erklärung schuldig, warum ich mich so schlecht benommen habe.“
    „Dann mal los“, sagte Hanni neugierig.
    Und Maja erzählte der ganzen Klasse, was sie vorher schon Carlotta anvertraut hatte. Alle hörten aufmerksam zu.
    „Da hat dein Vater ja ganz schön etwas angestellt“, sagte Jenny unverblümt. „Ich habe mir schon oft gedacht, dass es für Eltern auch eine Schule geben müsste.“
    „Allerdings, aber vielleicht findest du deine Stiefmutter ja gar nicht so schlecht, wenn du sie erst einmal richtig kennen gelernt hast“, gab Petra zu bedenken. „Du hast ja selbst gesagt, dass du ihr das Leben schwer gemacht hast.“
    „Jedenfalls habe ich mir vorgenommen, sie besser kennen zu lernen“, sagte Maja und schlug die Augen nieder. „Dad und sie kommen zum ,Halbzeit-Tag’ hierher. Wir werden miteinander ausgehen. Das ist eine gute Gelegenheit für mich, ihr zu zeigen, dass ich mich ordentlich benehmen kann.“
    „Ich bin froh, dass du uns das alles erzählt hast“, sagte Bobby. „Irgendwie gehörst du jetzt mehr dazu.“ „Aber so soll es doch auch sein!“, rief Doris dazwischen. „Dazu sind diese Sprechstunden doch da, oder? Komm, Elli, jetzt erzähl du uns auch, was du auf dem Herzen hast. Vertraue dich dem weisen Rat der Sech- sten an.
    Elli wurde rot. „Das geht nicht! Außerdem sind die Sprechstunden dazu da, den jüngeren Mädchen zu helfen .“
    „Erst einmal müssen wir beweisen, dass wir uns selbst helfen können“, beharrte Doris.
    „Worum geht es denn überhaupt?“, fragte Marianne ungeduldig. „Elli, hast du irgendwelche Probleme?“
    „Tja, also . eigentlich . “ Elli
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