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Kommandounternehmen Angkor (Military Action Thriller) (German Edition)

Kommandounternehmen Angkor (Military Action Thriller) (German Edition)

Titel: Kommandounternehmen Angkor (Military Action Thriller) (German Edition)
Autoren: Jack Raymond
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Satellitenverbindung in Kontakt bleiben und koordiniert vorgehen.
    Die Divisionen der kambodschanischen Armee hatten es nicht geschafft, in das von den Neuen Roten Khmer besetzte Gebiet überhaupt nur einzudringen. Ein kleines Team, bei dem im Prinzip jedes Mitglied notfalls in der Lage war, den Auftrag allein auszuführen, hatte da vielleicht mehr Erfolg.
    Karels und Fellmer hatten natürlich keinerlei Ausrüstung mitnehmen können, da sie ganz regulär als Touristen ins Land gereist waren.
    Nicht einmal eine Pistole hätten sie im Gepäck mitführen können.
    Aber für dieses Problem hatte Elaminis Plan eine Lösung parat.
    Fellmer und Karels sollten in Phnom Penh einen CIA-Agenten treffen, der dafür sorgen würde, dass sie alles bekamen, was sie brauchten.
    Wieder blieb das Taxi im Stau stehen. Es wurde vergeblich gehupt.
    Rechts vom Boulevard Conféderation de la Russie befand sich ein Schienenstrang, dahinter das Ufer des mitten in Phnom Penh gelegenen Boeng Kar-Sees, an dessen Ostufer sich das ehemalige Franzosenviertel der Stadt befand. Hunderte kleiner Boote waren auf dem Boeng Kar zu sehen.
    Die Sicht war klar, sodass selbst die Leuchtreklamen des Boeng Kak Amusement Parks erkennbar waren, die den Blick auf die in einem prächtigen Kolonialbau untergebrachte französische Botschaft verstellten.
    „Tut mir leid, aber um diese Zeit ist immer viel Verkehr in der Stadt“, entschuldigte sich der Taxifahrer, ein kleiner, zierlicher Mann mit blauschwarzen Haaren, dessen Gesichtszüge chinesische und malaiische Elemente miteinander vereinten. „Aber seien Sie froh, dass wir noch nicht Regenzeit haben“, fuhr der Kambodschaner in seinem akzentschweren Englisch fort.
    „Wieso?“, fragte Fellmer ahnungslos.
    „Weil in der Regenzeit viele Straßen unter Wasser stehen. Die Flüsse und Seen treten über ihre Ufer und wenn man kein Boot besitzt, ist man schlecht dran.“
    „Verstehe.“
    Endlich bewegte sich die Schlange unterschiedlichster Fahrzeuge fort.
    Der Boulevard Confederation de la Russie stieß nun auf den Monivong Boulevard, die von Norden nach Süden verlaufende Hauptverkehrsader der Stadt.
    Das Taxi fuhr geradeaus, auf den alten Markt zu. Aber das dortige Gewimmel aus fliegenden Händlern, Moped-Karren, Rikschas und halbverrosteten Autos mied er und bog links in eine Seitenstraße ein. Dann ging es nach rechts, wieder nach links und innerhalb von wenigen Augenblicken hatte Fellmer vollkommen die Orientierung verloren. „Diese Stadt ist wie ein Labyrinth“, meinte er und blickte aus dem Fenster. Auf engstem Raum waren hier kleine Werkstädten und Wohnungen zu finden.
    Die Familien lebten auf wenigen Quadratmetern zusammengedrängt.
    Aber der Taxifahrer kannte sich aus. Mit traumwandlerischer Sicherheit fand er seinen Weg durch das Labyrinth der winzigen Straßen und Gassen.
    Schließlich erreichte er den breiten Sisowath Quai, der am Flussufer entlang führte. Etwa einen Kilometer weiter südlich teilte sich der Tonle Sab vom Mekong.
    Die Flüsse und Seen Kambodschas waren traditionell die wichtigsten Verkehradern des Landes. Wichtiger noch als das Straßennetz, von dem in der Regenzeit immer ein beträchtlicher Teil nicht passierbar war. Unzählige Boote und Flussschiffe jeder möglichen Größe und Antriebsart waren auf dem fast fünfhundert Meter breiten Tonle Sab zu sehen, der in seinem weiteren Verlauf in einen gewaltigen See gleichen Namens mündete.
    Der Mekong hingegen zweigte nach Norden in Richtung der laotischen Grenze ab.
    Dorthin, wo das Land der Neuen Roten Khmer war.
    Das Taxi hielt vor dem Hotel Wat Phnom. In unmittelbarer Nähe war unübersehbar das Wahrzeichen der Stadt. Wat Phnom Penh, eine Tempelanlage auf einem dreißig Meter hohen, mit Bäumen bewachsenen Hügel.
    Eine Treppe führte hinauf, die von stilisierten Löwen aus Stein bewacht wurde.
    „Ist nur ein kleiner Tempel“, sagte der Taxifahrer, als er Ina Karels’
    Blick bemerkte. Die junge Niederländerin war offensichtlich beeindruckt.
    „Eine kleine Kopie von Angkor Wat – mehr nicht. Die Roten Khmer haben die Ruinen als Steinbruch verwendet. Vielleicht hat dieser Frevel an den Göttern ihnen den Untergang gebracht.“
    „Soweit ich gehört habe, gibt es sie doch noch“, meinte Fellmer. „Da draußen im Dschungel.“
    „Ja. Unverbesserliche und Mörder, an deren Händen so viel Blut klebt, dass niemand ihnen je wieder die Hand geben würde. Jedenfalls werden sie nie wieder die Macht übernehmen.“
    „Sie haben
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