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Körpersprache der Liebe

Körpersprache der Liebe

Titel: Körpersprache der Liebe
Autoren: Gräfe und Unzer
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dagegenspricht, kann man einen zweiten Blick oder gar eine erste Verabredung wagen, siehe >
    Nach dem ersten Date
    Meist wissen wir es recht schnell: »Das wird nichts Großes«. Sind beide Flirtpartner ungebunden, geschieht es oft, dass man sich ein weiteres Mal verabredet. Man geht womöglich den berühmten Schritt zu weit und kommt dann zu der Erkenntnis: »Wir mögen uns, aber der Funke springt nicht über.« Auch wenn es in der Liebeskomödie »Harry und Sally« (1989) heißt »Frauen und Männer können nicht befreundet sein«, solche kleinen Liebeleien können die Keimzellen von dauerhaften Freundschaften zwischen Mann und Frau sein.
    Die Verliebtheit
    Bei jedem Telefonklingeln denken Sie an SIE, Ihr Handy ist immer griffbereit, falls ER anruft? Tja, dann machen Sie sich klar: Sie sind verliebt! Wie es dazu kommen konnte, erfahren Sie auf den nächstfolgenden Seiten. Die Verliebtheit gilt es nun zu hegen und zu pflegen, denn gerade am Anfang könnte ein Missverständnis, ein kleiner Streit oder eine winzige Enttäuschung die aufkeimende Beziehung beenden.
    Gibt es die große Liebe?
    Wenn von der großen Liebe die Rede ist, geht Ihnen dann schon beim Lesen das Herz auf? Doch woran ist sie zu erkennen? Und was zeichnet ein sich liebendes Paar aus? Eine mögliche Antwort darauf hat Professor Wolfgang Hantel-Quitmann, Paartherapeut und Familienpsychologe: »Bei der großen Liebe entsteht sehr schnell ein Gefühl der Vertrautheit.« Uns kommt es dann so vor, als würden wir diesen Menschen schon ewig kennen. Aber auch die ganz große Liebe hält sich nicht einfach so, sondern will umsorgt und erhalten werden. Sie kann nur Bestand haben, wenn wir immer wieder neue, gemeinsame Liebes- und Lebensthemen finden. Eine wesentliche Rolle spielt dabei auch die bewusste Entscheidung füreinander. Immer wieder bezweifeln Menschen, dass es die große Liebe überhaupt gibt. Professor Hantel-Quitmann entgegnet darauf: »Die große Liebe gibt es wirklich. Ich weiß, wovon ich spreche. Ich bin seit 34 Jahren mit meiner Frau zusammen.« Na, wenn das keine gute Nachricht ist!
    Liebe – nichts als Chemie?
    Verliebtheit ist ein Gefühlsrausch, größtes Entzücken, reine Faszination. Bei Verliebten läuft der Körper wie ein Motor auf Hochtouren. Botenstoffe und Hormone werden produziert und versetzen uns in Hochstimmung. So verleiht das Hormon Dopamin uns das Gefühl des Wohlbefindens und unsere Aufmerksamkeit richtet sich ganz auf den Traumpartner. Phenylethylamin hat die Wirkung eines Aufputschmittels, wir brauchen weder Schlaf noch Nahrung. Und Noradrenalin versetzt uns in den Glauben, dass man jeder Herausforderung gewachsen sei.
Die Biochemie der Liebe
    Warum beschäftigen sich sogar Naturwissenschaftler mit dem Phänomen der Liebe? Ist sie nicht vielmehr ein Thema für Psychologen und Philosophen? Tatsächlich gewähren die modernen Methoden der Hirnforschung erstaunliche Einsichten in die »Biochemie der Liebe«. Das mag vielleicht etwas unromantisch klingen, ist aber sehr aufschlussreich.
    Süchtig nach Liebe
    Es kribbelt im Bauch, die Knie werden weich, das Herz rast und die Hände werden feucht – auch wenn wir die Verliebtheit in den unterschiedlichsten Bereichen des Körpers fühlen, ihr Ursprung sitzt im Gehirn. Untersuchungen der New Yorker Anthropologin Helen Fisher haben gezeigt, dass sich die »Gehirnchemie« von Verliebten sehr deutlich verändert: »Wenn jemand am Anfang einer Beziehung total verrückt nach dem anderen ist und seine Gefühle kaum zu kontrollieren vermag, dann schüttet das Gehirn eine Menge Dopamin und Noradrenalin, aber weniger Serotonin aus.« Welche weitreichenden Folgen das für uns hat, erfahren Sie auch im nachfolgenden Kapitel.
    Mithilfe von bildgebenden Verfahren haben Forscher die Gehirnaktivität von verliebten Probanden untersucht und ein sogenanntes Verliebtheitsmuster gefunden, das dem von Menschen ähnelt, die Kokain oder derartige Drogen einnehmen. Offensichtlich funktioniert Verliebtsein über die gleichen neuronalen Mechanismen wie Sucht. Verliebte sind also süchtig nach Liebe. »Verliebte sind zwanghaft besessen«, beschreibt die Anthropologin Helen Fischer den Zustand der Frischverliebten. Denn ihre Gedanken kreisen nur noch um den Traumpartner, die restliche Welt wird völlig ausgeblendet.
    Ein Powercocktail
    Der Körper von Verliebten befindet sich also in einem Ausnahmezustand: Die Energie Verliebter ist legendär – sie schlafen kaum, essen wenig, sind immer gut gelaunt,
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