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Knight 07 - Im Bann der Sehnsucht

Knight 07 - Im Bann der Sehnsucht

Titel: Knight 07 - Im Bann der Sehnsucht
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ob ich wirklich auf deiner Seite stehe, so, wie ich mich verhalten habe – aber das tue ich. Und ich verspreche dir, ich werde jetzt mit alledem auf- hören. Und wenn ich dir wehgetan habe, mein Löwe, dann tut es mir so leid. Wenn es dein Wunsch ist, Jack, können wir London verlassen. Ich gehe überallhin, wo du glücklich sein kannst.“
    Er hatte nicht geglaubt, sie noch mehr lieben zu können, als er es ohnehin schon tat, aber ihre ungekünstelte Bitte fand er ganz einfach anbetungswürdig. Er sah sie an und nahm ihre Hände. „Liebling, ich muss ganz ehrlich sein. Die Wahrheit ist, dass ich schon immer hierhergehören wollte. Du weißt, das hier ist mein Zuhause. London, wo ich geboren bin. Meine Familie lebt hier. Eine lange Zeit bin ich vor alldem davongelaufen. Aber du hast mir geholfen zu erkennen, dass es nicht nur daran lag, wie sehr

die Menschen hier mich verurteilten, sondern auch daran, dass ich sie von mir weggestoßen habe. Aber du hast mir einen Grund gegeben, wenigstens zu versuchen, ein Teil von alldem zu wer- den, ein Teil dieser Welt zu sein. Du gabst mir einen Grund zu bleiben.“
    Dann berichtete er ihr kurz von dem Gerücht, das Lisette über sie beide verbreitet hatte, da bisher niemand eine Gelegenheit gehabt hatte, es ihr zu erklären, und wie er dadurch begonnen hatte, um die Zukunft ihres ungeborenen Kindes zu fürchten.
    „Aber Jack“, schalt sie ihn mit einem sanften Lächeln, „wir werden jetzt zusammen sein, und wir werden nicht zulassen, dass irgendjemand unser Kind so behandelt, wie man dich be- handelt hat. Außerdem …“, mit einer sehr behutsamen Geste schob sie ihm das Haar aus dem Gesicht, „... gibt es nichts, um das du dich sorgen musst. Wenn sie mein Baby sehen, das dir wie aus dem Gesicht geschnitten sein wird, wird jeder erkennen, dass du der Vater bist.“
    Es tat weh zu lächeln, aber ihre Worte ließen ein breites Lä- cheln auf seinem Gesicht erscheinen.
    Sie umarmte ihn, umfasste seinen Hals und versuchte, irgend- wo eine Stelle zu finden, auf die sie ihn küssen konnte, ohne ihm wehzutun.
    „Edie! Edie! Genug, Mann, lassen Sie mich meine Tochter sehen!“
    „Papa?“, stieß sie hervor und drehte sich um, als sie seine Stimme hörte, doch ohne Jack dabei loszulassen. Zärtlich sah er zu, wie sie vor seinen Augen erstrahlte. „Papa!“, rief sie. Sie hatte darauf gewartet, dass ihr Vater nach der Befragung durch die Polizei den Raum verlassen konnte.
    „Edie, mein geliebtes Kind! Hier bin ich!“ Heftig winkend kam ihr Vater quer über das Deck auf sie zu.
    Jack ließ sie los und hielt respektvoll Abstand, während sie ihrem Vater entgegenlief.
    Mit Tränen in den Augen lachte sie. „Papa!“
    Die beiden stark mitgenommen aussehenden Farradays um- armten einander fest.
    „Oh, Papa, mir tut das alles so leid, was ich dir angetan habe.“
    „Nein, mein Liebling. Du hast recht daran getan zu gehen. Ich habe mein Versprechen gebrochen, und ich war so ein Narr! Ich hätte besser auf dich hören sollen, in so vieler Hinsicht.“ Er

umfasste ihr reizendes Gesicht mit beiden Händen und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Mein tapferes Mädchen. Ich bin so stolz auf dich, Edie. Du solltest nichts bedauern. Du hattest ei- nen Lebenstraum, und du hattest den Mut, ihn zu verwirklichen, mein Liebling.“
    Sie umarmte ihn noch einmal. „Ja, mein Traum hat sich er- füllt, Papa“, sagte sie nach einer Weile und wischte sich eine Träne aus dem Gesicht. Dann drehte sie sich um und zeigte auf Jack. „Da drüben steht er.“
    Jack sah sie an. Seine Augen leuchteten so blau wie das Elms- feuer, und sein Herz brannte vor Liebe und Zärtlichkeit.
    „Er tanzt nicht“, sagte sie leise, „aber damit kann ich leben.“
    Ohne den Blick von ihr zu lösen, sagte er kaum hörbar: „Ich könnte es lernen.“
    EPILOG
    Jamaika, ein Jahr später
    Die elegante weiße Villa stand auf einem sonnendurchfluteten Vorsprung direkt über dem Meer. Der üppig bewachsene Hügel darunter ging direkt in pudrigen weißen Sand über, in türkisfar- benes Wasser und die leise rauschende Brandung.
    Es war die Stunde der Siesta. Eden saß im Schaukelstuhl auf der rot gefliesten Terrasse und schrieb einen Brief an ihre Cou- sine Amelia.
    Deine Mutter hat ganz recht, Du vergisst die Schmerzen, sobald Du Dein Kind in den Armen hältst. Außerdem hast Du ja den lieben, netten Trahern an Deiner Seite, und ich bin fest davon überzeugt, dass er ganz wunderbar für Euch beide sorgen wird.
    Der
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