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Knigge für Beruf und Karriere

Knigge für Beruf und Karriere

Titel: Knigge für Beruf und Karriere
Autoren: Horst Hanisch
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Geschäftsleben keiner Person kommen (es sei denn Ihr Lebenspartner begleitet Sie zu einem Empfang). Ansonsten könnte diese Distanz als Geheimnistuerei gedeutet oder als indiskretes Verhalten verurteilt werden.
    Wie Sie sich aus einem Gespräch ausklinken
    Genauso schwierig wie es scheint, auf eine Gruppe zuzugehen, kann es auch sein, sich von dieser Gruppe wieder zu entfernen.
    Haben Sie zum Beispiel andere Gäste entdeckt, die Sie begrüßen möchten, verabschieden Sie sich von Ihren Gesprächspartnern in dieser Art: „Entschuldigen Sie bitte, aber ich sehe gerade, dass ein Bekannter … Wir sehen uns!“
    Sehen Sie aber keinen Bekannten, sagen Sie es fast genau so: „Entschuldigen Sie bitte, aber ich sehe gerade …“ Sie wollen doch nicht lügen, oder?
    Wenn Ihr Gesprächspartner Sie aber mit seinen Ausführungen langweilt oder er Sie so in Beschlag nimmt, dass eine Begegnung mit anderen Gästen kaum möglich erscheint, scheint es nur die Lösung zu geben, sich relativ radikal aus der Bindung zu befreien. Zum Beispiel so: „Das Gespräch mit Ihnen ist wirklich interessant. Wir sollten es zu einem späteren Zeitpunkt fortführen. Sicherlich sehen wir uns heute im Laufe des Abends noch. Viel Vergnügen wünsche ich Ihnen. Bis später.“ Nun sollten Sie so schnell wie möglich das Weite suchen.
    Wann Sie die Hand reichen
    Wenn Sie einer anderen Person zur Begrüßung die Hand reichen, so dringen Sie bis an die Grenze der persönlichen Distanz vor und in den sensiblen Bereich des körperlichen Kontaktes ein (siehe S. 21). Daher ist es nicht verwunderlich, dass es zwei Bereiche klar voneinander zu trennen gilt: den geschäftlichen Bereich, in dem Sie so oft wie möglich die Hand reichen sollten, und den gesellschaftlichen, in dem es sich nicht immer geziemt, die Hand zu reichen (siehe S. 23).
    Die Hand des Vertrauens
    Wenn Sie geschäftlich unterwegs sind, sei es im Außendienst, auf Dienstreise zu einer Niederlassung oder anderweitig, reichen Sie immer die Hand – auch ungeachtet kleinerer hierarchischer Differenzen. Denn Sie wollen etwas durchsetzen und schaffen dadurch, dass Sie die Hand zur Begrüßung darbieten, Nähe und Vertrauen und einen tatkräftigen Eindruck. Und tun Sie das auch zur Verabschiedung!
    Wichtig
    Aber schütteln Sie nicht die Hand Ihres Gegenübers, sondern reichen Sie die Hand mit einem kurzen, nicht zu festen Druck.
    Bei gesellschaftlichen Anlässen kommt es ganz auf den Rahmen an, ob Sie die Hand zur Begrüßung reichen. Doch grundsätzlich sollten Sie es tun.
    Bei größeren Feiern ist es aus praktischen Erwägungen nicht empfehlenswert, alle mit Händedruck zu begrüßen. Aber es sollte vermieden werden, dass sich in einer Gruppe nur die mit Handschlag begrüßen, die sich schon kennen. Das wäre gegenüber den anderen unhöflich. Zumindest, wenn eine anschließende Vorstellung unterbleibt.
    Wenn Sie schon seit Tagen herumschniefen und schon mehrere Packungen Taschentücher verbraucht haben, sollten Sie besser davon absehen, die Hand zu reichen. Aber Sie sagen selbstverständlich den Grund. Denn wenn Ihnen jemand die Hand reicht, Sie aber nicht einschlagen, so ist das nichts anderes als ein Affront.
    Sicherlich ist es ein sehr herzlicher und inniger Ausdruck, die Hand eines anderen zur Begrüßung oder zur Verabschiedung zu ergreifen und womöglich mit beiden Händen regelrecht zu umschließen. Aber diese Form gehört wie Schulterklopfen und Umarmung allein in den familiären Umgang.
    Wichtig
    Insbesondere, wenn Sie ein junger Mann sind und die Welt im Sturm erobern wollen, sollten Sie an die Zartheit älterer Damen denken, wenn Sie einer solchen die Hand reichen.
Kalte Hände – warmes Herz
    Sie sind zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen und entsprechend nervös, haben kalte Hände und merken, je näher der Zeitpunkt kommt, wie diese auch noch feucht werden. Was tun Sie? Sie müssen nichts tun. Es ist ganz normal, bei einem Vorstellungsgespräch kalte und feuchte Hände zu haben. Gehen Sie lieber offensiv damit um, sagen Sie Ihrem Gesprächspartner, dass Sie etwas nervös sind und kalte Hände haben. Sie zeigen dadurch die Größe, Gefühle zu haben, aber ihnen nicht ausgeliefert zu sein. (Dennoch können Sie sich mit einem Stofftaschentuch die Hände abtrocknen.)
    Reichen Sie die Hand nicht über Kreuz
    Es steckt wohl noch so etwas wie Aberglaube dahinter, dass sich die Hände nicht über Kreuz gereicht werden. Gehen Sie, wenn Sie mit Ihrem Partner unterwegs sind (der Herr
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