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Kloster der Versuchung 1

Kloster der Versuchung 1

Titel: Kloster der Versuchung 1
Autoren: Vanessa Vulgaris
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von Alexanders Versprechen. Vanessas Miene wurde ernst. „Alexander hat ein Geheimnis. Ich kann und werde es nicht verraten – ich kann dich nur warnen.“ Sie blickte Veronika offen an und strich ihr fürsorglich eine Strähne aus dem Gesicht. „Lass dich heute gehen und genieß die Erfahrung. Aber bitte verlass dich nicht zu sehr auf Alexander. Es kann dich zerstören…“
    Die Tür zum Schlafsaal war lautstark aufgerissen worden. Vanessa hob den Rand der Bettdecke und erspähte Anja und die Oberin. „Sie sind jetzt da, um dich schönzumachen – lassen wir sie nicht warten.“ Mit diesen Worten befreite sie sich aus Veronikas Umarmung, um, noch immer nackt, auf die beiden Neuankömmlinge zuzugehen. „Ich helfe gern, sie für die Zeremonie vorzubereiten.“

Vorbereitungen
    Als Anja, Vanessa und die Oberin mit Veronikas Verwandlung fertig waren, erkannte sie sich im Spiegel kaum wieder. Sie hatten sie gewaschen, am ganzen Körper rasiert und sorgfältig mit duftender Lotion eingerieben. Das kurze, weiße Seidenkleid, die geflochtenen Zöpfe und der duftige Blumenkranz in ihrem Haar machten die Verwandlung komplett. „Du siehst wunderschön aus“ stellte Anja fest, und Vanessa nickte begeistert. Die Mutter Oberin war weit weniger enthusiastisch und kniff kritisch die Augen zusammen, nickte schließlich jedoch ebenfalls und bestätigte: „Der Bischof wird zufrieden sein, mein Kind“. An Anja gewandt fuhr sie fort: „Du darfst mit ihr gehen.“ Anjas Gesicht leuchtete auf; sie nahm Veronikas Hand und zog sie vom Schemel der Frisierkommode. „Na dann los!“ Mit einer herrischen Geste dämpfte die Oberin den Eifer des Mädchens. Sie baute sich vor Veronika auf und überprüfte noch einmal den Sitz des weißen Kleides, zupfte hier und da am Stoff und schob eine weiße Rose, die sich aus dem Gesteck gelöst hatte, an ihren Platz zurück. „Vergiss nicht, dass alle Gäste nach Belieben über dich verfügen dürfen. Dies ist ein heiliger Tag, und dein Leib gehört heute nicht dir, sondern dient der Sinneslust aller Anwesenden. Mach uns keine Schande.“
    Mit einem Wink entließ sie die Mädchen. Im Hinausgehen zwinkerte Vanessa ihnen schelmisch zu und wisperte: „Wozu der Aufwand? Wird doch eh alles wieder durcheinander gebracht!“, woraufhin Anja vergnügt kicherte und Veronikas Hand fest drückte.
    Als sie gemeinsam die Treppe zum Klostergarten hinabstiegen, kam ihnen Alexander entgegen. Im Sonnenlicht sah er unwiderstehlich aus in seinem engen Shirt, das die definierten Muskeln zur Geltung brachte. Er lachte Veronika entgegen und streckte die Hand nach ihr aus. Anja ließ sie los, und sie ging allein auf Alexander zu; in dem Moment, als Veronikas Hand die seine berührte, spürte sie die kommende Verwandlung stärker denn je.
    Gefolgt von Anja setzten sie ihren Weg zur Kapelle fort.

Die Prozession
    Am Eingang der Kapelle wartete ein Spalier von Mönchen auf die kleine Gruppe; sie säumten den Weg rechts und links des Eingangs und schauten erwartungsvoll und… lüstern , vervollständigte Veronika den Satz im Geiste. Sie sehen lüstern aus… die Blicke der Männer galten vor allem Veronikas Körper, aber auch Anja, die anders als Veronika kein bisschen schüchtern, sondern sehr vergnügt wirkte und den Männern fröhlich-provokante Blicke zuwarf.
    Veronika spürte Alexanders Hand in ihrem Rücken; er lächelte sie an, und sie spürte seinen warmen Atem auf ihrer Wange, als er ihr zuflüsterte: „Ich bin bei dir, keine Angst.“
    Als sie sich weiter ihren Weg zum Eingang bahnten, spürte sie seine Erektion warm und fest an ihrem Po, und nun mischte sich in die Aufregung so etwas wie Vorfreude. Er wird mich nehmen, in mich eindringen, mich besitzen, dachte sie. Alles andere schien unwichtig.
    Einer der Mönche, den Veronika als denjenigen wiedererkannte, der sich bei der Morgenandacht an ihr befriedigt hatte, öffnete ihr die schwere Holztür und grinste sie breit an. „Wir sehen uns später noch, Süße“ raunte er ihr zu.
    Veronika begriff den Sinn dieser Worte nicht, aber es war ihr auch egal. Alles, was zählte, war Alexanders Nähe, sie roch ihn, spürte ihn noch immer in ihrem Rücken, und zwischen ihren Beinen begann es zu pulsieren.
    Sie durchquerten das Seitenschiff und erreichten eine weitere, kleinere Tür, vor der sie stehenblieben. Alexander umfasste ihre Schultern und streichelte sie, wobei eine seiner Hände wie versehentlich zu ihrem Busen glitt, dessen Knospen sich unter dem glatten
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