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Klick! Mich! An! - Gaddam, S: Klick! Mich! An! - A Billion Wicked Thoughts

Klick! Mich! An! - Gaddam, S: Klick! Mich! An! - A Billion Wicked Thoughts

Titel: Klick! Mich! An! - Gaddam, S: Klick! Mich! An! - A Billion Wicked Thoughts
Autoren: Ogi Sai;Ogas Gaddam
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erotische Geschichten über Harry Potter und Professor Severus Snape, und auf LoonerVision.com sind Videos zu sehen, eigens für Leute, die das Geräusch eines platzenden Luftballons antörnt. » Das Netz sorgt dafür, dass sich die Menschen mehr und mehr aneinander annähern « , meint Comedian Richard Jeni, » denn ganz gleich, was für ein abartiger sexueller Mutant man ist, man findet immer Millionen von Gleichgesinnten da draußen. Wenn man in den Browser eintippt: ›Finde Fotos von Leuten, die Sex mit brennenden Ziegen haben‹, dann spuckt der Computer nur Folgendes aus: ›Spezifizieren Sie bitte, um welche Gattung Ziege es sich handeln soll.‹ « 3
    1991, in dem Jahr, als das World Wide Web online ging, waren in Amerika weniger als 90 Erotikmagazine 4 auf dem Markt, und es wäre nicht gerade leicht gewesen, einen Zeitungskiosk zu finden, der mehr als ein Dutzend im Angebot gehabt hätte. Gerade mal sechs Jahre später, 1997, gab es bereits mehr als 900 Pornoseiten im Internet. 5 Heute blockiert die Filtersoftware CYBER sitter zweieinhalb Millionen Erotikseiten. Wie die Puppen im Broadwaymusical Avenue Q so schön singen: » Das Internet ist für Pornos « .
    Es ist zutreffend, dass vor allem Männer Interesse an visueller Pornografie zeigen. Doch eine wachsende Anzahl von Frauen nutzt mittlerweile ebenfalls das Internet, um erotische Fantasien auszuleben. In weiten Teilen der Welt, sowohl im Westen als auch im Osten, ist es längst zur Routine geworden, dass man das Internet zu sexuellen Zwecken nutzt. Eine revolutionärere Entwicklung in der Geschichte der menschlichen Sexualität ist nur schwer vorstellbar. Ein einziger Besuch auf einer Erotikvideo-Plattform wie PornHub beweist, dass wir uns in einer einzigen Minute mehr nackte Körper ansehen können als der sexuell freizügigste Viktorianer in seinem ganzen Leben. Doch lässt sich ein noch weit dramatischerer Wandel feststellen. Für Erotik müssen wir nämlich längst nicht mehr mit anderen Menschen interagieren.
    Frauen, die sich früher zu sehr schämten, als dass sie sich im Hinterzimmer der örtlichen Videothek sehen hätten lassen, können ihren erotischen Vorlieben endlich ganz bequem und ungestört nachgehen. Schwule Männer, die früher isoliert in den Vororten lebten, können nun beim Surfen auf eine schier grenzenlose Vielzahl an interessanten Inhalten zugreifen, ohne sich dafür von ihrem Stuhl erheben zu müssen. Jeder kann sich auf seinem Smartphone einen Porno ansehen, während er in der U-Bahn sitzt oder sich heimlich auf die Bürotoilette verzieht. Milliarden von Menschen auf diesem Planeten steht es frei, ihre geheimsten erotischen Wünsche zu befriedigen, indem sie suchen, anklicken, tippen – und all das im Schutz der Anonymität des Internets.
    Kenneth Gergen konnte das Verhalten seiner Probanden in dem abgedunkelten Raum mittels Infrarotkameras beobachten. Doch wie machen wir die sexuellen Aktivitäten der Leute im Web sichtbar, wenn das alles doch so anonym abläuft? Ob es uns gefällt oder nicht, unser Onlineverhalten bleibt selten ohne Spuren. Wir hinterlassen vielmehr einen ganzen Trampelpfad digitaler Fußspuren. Wenn Sie zum Beispiel eine Suchmaschine wie Google, Yahoo! oder Bing benutzen, dann wird Ihr Suchtext an verschiedenen Orten gespeichert. Die Suchmaschinenanbieter bewahren diese Daten auf, und es gibt sogar Unternehmen, die verfügen über halbanonyme Sammlungen individueller Suchhistorien. Darüber hinaus steht uns Fremdsoftware zur Verfügung, mit deren Hilfe man Suchdaten überwachen, aufzeichnen und weiterverkaufen kann. Und wenn man diese unsortierten Suchtexte genauer unter die Lupe nimmt, wird endlich deutlich, was die anderen so auf dem » Zinken der Gabel « haben.
    Sehen Sie sich einmal die folgende Auflistung an. Jeder Satzteil steht für einen Text, den Personen im Mai 2010 in die Suchmaske von Dogpile eingegeben haben. 6 Dogpile.com ist eine beliebte » Meta-Suchmaschine « , welche die Ergebnisse von Google, Yahoo!, Bing und anderen größeren Suchmaschinen zusammenführt. Diese Liste stellt einen ungefilterten Schnappschuss menschlichen Begehrens dar:
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    Im Englischen gibt es einen
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