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Kleopatra: Ein Leben

Kleopatra: Ein Leben

Titel: Kleopatra: Ein Leben
Autoren: Stacy Schiff , Helmut Ettinger , Karin Schuler
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Familie, seiner Beredsamkeit, seiner direkten und offenen Art, seiner Freigebigkeit und Großzügigkeit, seiner Umgänglichkeit im Gespräch mit jedem«.
    Büste des Marcus Antonius: akg-images

22 Ein besonders schönes Antoniusporträt in rotem Jaspis, aus seinen Jahren mit Kleopatra. Der kraftvolle Hals, das volle Haar und die Boxernase sind eindeutig zu erkennen. Ein ähnliches Porträt ist auch in Amethyst erhalten geblieben.
    Jaspis-Gemme des Marcus Antonius: © The Trustees of the British Museum

23 Unsere genauesten Kleopatrabilder stammen von Münzen. Begehrt und oft betrachtet, eigneten sie sich als Propagandamittel; so präsentierte sie sich ihrem Volk.
    Eine Bronzemünze aus Kleopatras Münzprägestätte auf Zypern, 47 oder Anfang 46 v. Chr. zur Feier der Geburt Kaisarions. Die Bildsprache erinnert auch an Aphrodite oder Isis. Sie trägt ein breites Diadem und hält Kaisarion in den Armen; ihr Zepter ragt seltsam hinter ihrem Rücken hervor.
    Zyprische Bronzemünze: © The Trustees of the British Museum

24 Eine 80-Drachmen-Bronzemünze, geprägt in Alexandria. Kleopatra führte dieses Metall, das lange nicht geprägt worden war, wieder ein und verwendete erstmals Wertzeichen. Ungeachtet seines Gewichts war die Münze so viel wert, wie sie festlegte – ein für sie sehr profitables Arrangement.
    Bronzemünze aus Alexandria: Hunterian Museum, University of Glasgow

25 Eine silberne Tetradrachme aus dem Jahr 36 v. Chr., geprägt in Antiochia, die das politische Bündnis zwischen Antonius und Kleopatra propagiert. In Anspielung auf Isis wird die Ägypterin »Königin Kleopatra, die neue Göttin« genannt. Sie trägt eine prächtige Perlenkette und – eine Herausforderung für den Graveur – auch Perlen im Haar. Zudem weist sie eine verblüffende Ähnlichkeit mit Marcus Antonius auf – oder umgekehrt, er mit ihr.
    Silberne Tetradrachme aus Antiochia: Mit freundlicher Genehmigung der American Numismatic Society

26 Eine Silbermünze aus Askalon in Judäa, einer Stadt, die nie unter Kleopatras Herrschaft stand. Vielleicht geprägt, um ihre Wiedereinsetzung zu unterstützen, könnte diese Tetradrachme aus den Jahren 50 oder 49 v. Chr. stammen, als die junge Kleopatra noch im Exil lebte. Andernfalls wäre sie ein Tribut an ihre Macht; viele Städte außerhalb ihres Reichs gaben Münzen zu ihren Ehren heraus. Ein leichtes Lächeln umspielt ihre Lippen.
    Silberne Tetradrachme aus Askalon: Mit freundlicher Genehmigung des The Fan Museum, Greenwich, London

27 Eine ptolemäische Königin mit dem traditionellen Kopfschmuck aus Kobras, Sonnenscheibe und Kuhhörnern, mit mehreren Halsketten und in einem schlichten Kleid. Wahrscheinlich Kleopatra, als Isis ausstaffiert, was die frontal gezeigte rechte Brust erklären würde. Das Motiv ist auf Büsten und Schmuck so nachgebildet. Das Volk kannte Kleopatras Gesichtszüge sehr gut.
    Goldring mit ptolemäischer Königin: V&A Images, Victoria and Albert Museum

28 Eine Frau in griechischer Kleidung, mit einem breiten, geknoteten Diadem und einer ägyptischen Schlangenkrone. Selbst ohne die vertrauten Züge wäre es schwierig, sie für jemand anders als Kleopatra zu halten. Das Bildnis ist in blaues Glas geschnitten; die Kobras tragen Sonnenscheiben.
    Gemme aus blauem Glas: © The Trustees of the British Museum

29 Kleopatra und Kaisarion (vor ihr) bringen den Göttern Opfer dar; von der Südwand des Hathortempels in Dendera. Kaisarion ist auf dieser Darstellung wohl zwischen acht und elf Jahre alt. Kleopatra nimmt geschickt die zweite Stelle hinter Caesars Sohn ein. Das Paar opfert der Hathor, passenderweise, wie man angemerkt hat: Auch Hathor ist mit einem nichteinheimischen Gott verheiratet, dessen Reich anderswo liegt. Dieses riesige Relief, ein wirksames Propagandamittel, bedeckt den ganzen unteren Teil der Rückwand des Tempels.
    Hathortempel in Dendera: Erich Lessing / Art Resource, NY

30 Cicero, der große Redner, in dem Alter, in dem Kleopatra ihn gekannt haben muss. »Ich verabscheue die Königin«, geiferte er, nachdem sie die Stadt verlassen hatte. Er hatte nicht viel übrig für eine Frau, die es genau wie er fertigbrachte, dass »andere über sich selbst lachten«. Vor allem regte er sich über ihre Arroganz auf, dabei galt Cicero als »der größte Wichtigtuer weit und breit«.
    Cicerobüste: Galleria degli Uffizi, Alinari / The Bridgeman Art Library

31 Eine Bronzestatue des jungen Octavian, des eiskalten, unbeirrbaren Widersachers Kleopatras, der sechs
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