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Kleopatra: Ein Leben

Kleopatra: Ein Leben

Titel: Kleopatra: Ein Leben
Autoren: Stacy Schiff , Helmut Ettinger , Karin Schuler
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beschrieb. So mag er auch Julius Caesar erschienen sein, der noch nie ein so hohes Bauwerk gesehen hatte.
    Aquarell von Alexandria: Jean-Claude Golvin

3 Die bewohnte Welt, wie Kleopatra sie kannte. Breiten- und Längengrade waren bereits bekannt, ebenso die Vorstellung, dass die Erde rund ist.
    Die Welt, wie Kleopatra sie kannte: Cram’s 1895 Universal Atlas

4 Die gewöhnlichen Verdächtigen: vier Büsten von Kleopatra oder einer Frau, die ihr sehr ähnlich sah. Die nebenstehende aus kostbarem parischem Marmor, die Kleopatras Porträt auf den Münzen sehr ähnlich sieht, könnte der Realität am nächsten kommen. Pascals Spruch – »Wäre Kleopatras Nase kürzer gewesen, dann hätte die ganze Welt ein anderes Gesicht« – liest sich wie ein ironischer Kommentar zu dem hier fehlenden Teil.
    Vielleicht Kleopatra, in parischem Marmor: Sandro Vannini / Corbis

5 Dies ist die schmeichelhafteste der vier Büsten. Kleopatra war die einzige ptolemäische Königin, die mit zu einem festen Knoten gebundenem Haar und Kräusellöckchen auf der Stirn dargestellt wurde. Die gebogene Nase und das vorspringende Kinn stimmen mit dem Münzenporträt überein. Es gibt jedoch auch die Theorie, diese Büste stelle weder Kleopatra dar, noch stamme sie aus der Antike.
    Vielleicht Kleopatra, mit festem Haarknoten: Bildarchiv Preussischer Kulturbesitz / Art Resource, NY

6 Ein weniger einfühlsames Porträt und eine Kleopatra ohne Diadem. Die Büste könnte eine Frau aus Kleopatras Gefolge in Rom oder sie selbst in römischer Kleidung darstellen. Die Ähnlichkeit – die gebogene Nase und das ausgeprägte Kinn, die Haarsträhnen an Ohren und Nacken – ist jedoch auffallend.
    Vielleicht Kleopatra, ohne Diadem: © The Trustees of the British Museum

7 Eine streng dreinblickende Kleopatra mit den bekannten nach unten gezogenen Mundwinkeln und den markanten Jochbeinen. Das fehlende Diadem könnte auch hier darauf hinweisen, dass es sich um die Büste einer Frau handelt, die sich am Vorbild der ägyptischen Königin orientiert hat.
    Vielleicht Kleopatra, mit markanten Wangenknochen:
© Griechische Republik / Kulturministerium / Delos-Museum

8 Das Leben der einfachen Frauen war für einen hellenistischen Künstler ein legitimes Thema. Hier die Statuetten zweier Frauen aus dem 3. Jahrhundert v. Chr., ursprünglich reich bemalt, die mit Steinchen oder Würfeln spielen.
    Frauen, die mit Knöchelchen oder Würfeln spielen: © The Trustees of the British Museum

9 Ein Mädchen mit einer hölzernen Schreibtafel aus gewachstem Schiefer im Schoß. Junge Frauen in Alexandria waren häufig gebildet, erwarben Häuser, verliehen Geld oder leiteten Werkstätten. Kleopatra, die selbst eine hohe Bildung genossen hatte, wurde von einem späteren Chronisten als »eine Frau, für die selbst die Liebe zum Geschriebenen ein sinnliches Vergnügen war«, bezeichnet.
    Mädchen mit Schreibtafel: Erich Lessing / Art Resource, NY

10 Kleopatras Vater Ptolemaios Auletes, dem sie nahestand. Hier als Dionysos dargestellt, trägt er eine Efeuranke um sein Diadem gewunden. Bekannt für seine rauschenden Feste, zeichnete er sich in Rom als geschickter Unterhändler aus, der den Senat mit seinen Schreiben bombardierte sowie großzügig und wirksam Geschenke in der Stadt verteilte.
    Ptolemaios Auletes: Mit freundlicher Genehmigung des Brooklyn Museum

11 Eine elfenbeinerne Spielfigur aus Alexandria mit dem Porträt eines der jüngeren Brüder und Ehegatten Kleopatras, wahrscheinlich Ptolemaios’ XIV. Das Profil ist ägyptisch, das Gewand griechisch. Kleopatra und ihr Bruder heirateten im Jahr 48 v. Chr., als er etwa elf Jahre alt war. Vier Jahre später sollte sie ihn töten lassen.
    Spielstein aus Elfenbein mit dem Bild Ptolemaios’ XIV.: Bibliothèque nationale de France

12 Wahrscheinlich ein Bildnis des Kaisarion aus Granit, gefunden im Osten von Alexandria. Es zeigt ihn mit üppiger griechischer Haartolle. Das Stück kann zu dem unten stehenden Bildnis von Kleopatra gehört haben. Sie wollte Ägypten an Kaisarion vererben, fürchtete aber um sein Leben. Dazu bemerkte Seneca, Mütter hätten nie Angst um sich selbst, sondern nur um ihre Kinder.
    Wahrscheinlich Kaisarion, in Granit: Araldo de Luca

13 Kleopatra als Göttin Isis aus einem Tempel in Alexandria. Sie trägt den Kopfschmuck mit Kobra und Geier, den sie wahrscheinlich anlegte, wenn sie in vollem Ornat der Isis an der Seite von Marcus Antonius bei religiösen Zeremonien in Alexandria auftrat. Ein ziemlich
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