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Kleine Freiheit vor der Haustuer

Kleine Freiheit vor der Haustuer

Titel: Kleine Freiheit vor der Haustuer
Autoren: Jessica Rohrbach
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man in einem tollwutgefährdeten Gebiet wohnt oder die Katze ins Ausland oder auf Ausstellungen mitgenommen werden soll. In diesen Fällen ist ein gültiger Tollwutschutz meist vorgeschrieben.
    Gegen welche Krankheiten und in welchen Impfintervallen eine Katze geimpft werden sollte, kann nicht pauschal beantwortet werden. Der Katzenhalter sollte sich informieren und dann mit dem Tierarzt besprechen, welche Impfstrategie die je nach Lebenssituation beste für die Katze ist.
    Parasiten
    Beim Streifen durch die Natur und beim Verspeisen von Beutetieren kommt der Freigänger unweigerlich in Kontakt mit Parasiten aller Art. Unterschieden wird zwischen den im Fell oder auf der Haut lebenden Ektoparasiten und den Endoparasiten, die ins Körperinnere eindringen.

    Eine Wurmkur wirkt nicht vorbeugend, sondern nur bei akutem Befall. (Foto: Shutterstock.com/Yellowj)

    Würmer
Besonders Spul- und Bandwürmer werden von Katzen über befallene Mäuse aufgenommen. Sie ernähren sich im Körper der Katze von den Nährstoffen, die sie mit der Nahrung aufnimmt.
    Häufig zeigt die Katze bei Wurmbefall Beschwerden wie Durchfall und Erbrechen. Ihr Fell wird struppig und sie nimmt ab, bekommt eventuell einen Blähbauch. Auch werden manchmal sichtbar Würmer oder Wurmteile über den Kot ausgeschieden. Sollte man einen Wurmbefall an seiner Katze bemerken, ist dieser in der Regel schon weit fortgeschritten. Besonders problematisch ist, dass Würmer nicht nur von Tier zu Tier, sondern auch auf den Menschen übertragbar sind.
    Deshalb entwurmen viele Freigängerhalter ihre Katze auch ohne konkreten Verdacht ein- bis viermal im Jahr mit Tablette, Paste oder einem flüssigen sogenannten Spot-on, das in den Nacken der Katze geträufelt wird.
    Zu bedenken ist, dass eine Wurmkur nie vorbeugend, sondern nur bei einem konkreten Befall wirkt. Eine frisch entwurmte Katze kann daher kurze Zeit später bereits neue Würmer aufgenommen haben. Hat die Katze zum Zeitpunkt der Entwurmung keinen Befall, ist die Wurmkur hingegen nutzlos.
    Um den Katzenkörper nicht unnötig mit Wurmkuren zu belasten, kann man in etwa alle drei Monate den Kot von drei Tagen sammeln und beim Tierarzt auf Würmer untersuchen lassen. Das lässt sich bei Freigängern zwar oft nur schwer praktizieren, stellt aber sicher, dass die Katze die entsprechenden Medikamente nur bei Bedarf erhält.

    Giardien
Giardien sind hartnäckige einzellige Darmparasiten, die über die Nahrung oder durch Schmierinfektionen übertragen werden. Sie verursachen chronischen Durchfall, der besonders bei jungen Katzen schnell lebens-bedrohlich werden kann. Sie sind leicht auch auf den Menschen übertragbar und recht langwierig zu behandeln, weshalb bei einem Verdacht auf Giardien sofort der Tierarzt aufgesucht und mit der Behandlung sowie verschärften Hygienemaßnahmen begonnen werden sollte.

    Flöhe, Läuse und Haarlinge
Flöhe, Läuse und Haarlinge gehören zu den Ektoparasiten, die auf ihrem Wirt leben und sich zum Beispiel von seinem Blut ernähren. Auf den ersten Blick sind sie oft nicht zu erkennen – dafür sind die Symptome umso deutlicher: Die Bisse verursachen Juckreiz, die Katze kratzt sich ständig und ist oft auch nervös. Kämmt man mit einem Flohkamm das Fell der Katze aus, kann man mitunter einzelne Tierchen oder deren Kot erkennen, der sich in Verbindung mit Wasser rot färbt.
    Ein Befall erfordert schnelles Handeln, da sich die kleinen Blutsauger rasant vermehren. Spezielle Spot-ons und andere Mittel wie Sprays oder Puder gibt es beim Tierarzt oder in der Apotheke. Da Flöhe ihre Eier nicht nur auf der Katze, sondern auch in der Katzenumgebung wie den Schlafplätzen verteilen, muss die Behandlung sehr gründlich und großflächig erfolgen. Decken, Kissen und so weiter sollten möglichst im Kochwaschgang gereinigt werden. Sonst besteht die Gefahr, kurze Zeit später wieder mit dem gleichen Problem zu kämpfen.
    Da Antiflohmittel nicht nur für kleine Plagegeister schädlich sind, sondern auf Dauer auch die Gesundheit der Katze angreifen, sollten sie nach Möglichkeit nicht vorbeugend, sondern nur bei konkretem Befall angewendet werden.

    Zecken
Es bleibt nicht aus, dass Freigänger von ihren Streifzügen durch Feld und Flur auch Zecken mit nach Hause bringen. Tägliche Streicheleinheiten tun nicht nur Mensch und Katze gut, sondern helfen auch, die unangenehmen Spinnentiere frühzeitig zu entdecken. Dies ist wichtig, denn die Gefahr der Übertragung verschiedener Krankheiten steigt mit
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