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Kissing a Fool

Kissing a Fool

Titel: Kissing a Fool
Autoren: Kajsa Arnold
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entscheiden.«
    »Aber ich kann nicht mit Jaden unter einem Dach wohnen. Er hat mich angelogen, sich an mich herangemacht, wahrscheinlich, um mit uns in Kontakt zu treten oder was auch immer.«
    »Nein, Ava. Wenn ich Harrys Worte Glauben schenken darf, hat Jaden mit dieser Sache nichts zu tun. Er hat nicht gewusst, dass Harry mich angefahren hat. Du solltest ihn zumindest die Chance geben, dir das selbst zu erklären. Hör ihm zu, sprich mit ihm.« Sie ergreift meine Hand. »Bitte, Ava. Du tust diesem Jungen Unrecht. Ein Gespräch tut niemandem weh.«
    Ich drücke ihre Hand und schließe kurz die Augen. »Was wird mit unserem Haus geschehen?«
    »Wir könnten es vermieten. So bekämen wir Mieteinnahmen und du müsstest nicht mehr im Firework arbeiten, sondern könntest dich ganz auf die Schule konzentrieren. Das ist doch das, was du immer wolltest.«
    »Ich mag meine Arbeit im Firework, aber etwas zusätzliches Geld würde uns nicht schaden«, erwidere ich nachdenklich.
    In den Augen meiner Mutter flammt so etwas wie ein kleiner Hoffnungsschimmer auf.
    »Gut, Mom! Ich komme mit, unter einer Bedingung: Wir werden unser Haus niemals verkaufen. Habe ich dein Wort?«
    Sie ergreift meine beiden Hände und die Wärme ihrer Haut flutet durch meinen Körper.
    »Ja, mein Kind. Wir werden es nicht verkaufen.«

 
     
     
     
     
     
     
     
    4. Kapitel
     
     
     
    Als ich den Raum betrete, erwarte ich ihren Stuhl leer vorzufinden, doch dann sehe ich sie. Ava liest in einem Buch und scheint darauf ganz konzentriert zu sein.
    Endlich! Ich atme erleichtert aus. Endlich bekomme ich die Gelegenheit mit ihr zu reden, ich kann nur hoffen, dass auch Ava mit mir reden wird.
    »Hi, Butterfly«, sage ich so leise wie möglich und setze mich zu ihr. Ich bin auf alles gefasst – darauf, dass sie sofort aufspringt und den Raum verlässt, mich eventuell anschreit oder dass sie gar nicht mit mir redet.
    Sie schaut nicht auf und murmelt nur leise: »Selber hi!«
    Puh, immerhin. Das Eis ist erst einmal gebrochen.
    »Wie geht es dir?« Ich schaue sie an, doch Avas Blick ist weiterhin auf ihr Buch gerichtet.
    »Gut, und dir?«
    Endlich hebt sich ihr Kopf und sie blickt mich an. Oh Gott, diese Augen. Ich versinke darin und habe Mühe, Luft zu bekommen. Wie habe ich sie vermisst. Ich hatte Angst, sie nie wiederzusehen, was natürlich Schwachsinn ist, doch ich bin glücklich, dass Ava endlich wieder zum Unterricht erscheint. Bei all meinen Überlegungen vergesse ich, eine Antwort auf ihre Frage zu geben, stattdessen starre ich sie nur an. Vermutlich sehe ich wie ein Schwachkopf aus.
    »Und, hast du schon Platz in deinem Schrank gemacht?«
    »Platz?«, frage ich verwirrt.
    »Tja, da Mom und ich heute bei euch einziehen, wird es sicherlich bald eng bei euch werden.«
    Endlich kapiere ich. Ihre Augen blitzen schelmisch und ich hätte gute Lust sie zu küssen, doch in diesem Moment betritt Professor Laurent den Raum und ich muss mich zusammenreißen.
    Der Unterricht beginnt und ich versuche ihm zu folgen, doch ich bin nicht besonders erfolgreich. Meine Gedanken sind voll auf Ava konzentriert, die angestrengt den Ausführungen unseres Lehrers folgt.
    Du kannst gerne zu mir ins Zimmer ziehen , schreibe ich auf einen Zettel und schiebe ihn ihr hinüber. Ich sehe nicht genau, ob sie ihn liest, aber als sie etwas darunter schreibt und ihn mir zurückschiebt, lese ich:
    Gerne, aber nur, wenn du vorher das Land verlässt!
    Na klasse! Sie ist immer noch sauer auf mich, dabei weiß ich nicht einmal genau warum. Klar, Harrys Auftritt war nicht so einfach zu verdauen. Sein Geständnis, dass er der Fahrer des Unfallwagens war, der Ireland in den Rollstuhl gebracht hat, und dass er auch noch Fahrerflucht begangen hat. Gut, ich hätte ihn dafür ermorden können, als er Ireland auch noch seine Liebe gestand, aber unsere Beziehung hat doch damit nicht zu tun. Ich greife nach dem Zettel und meinem Stift.
     
    Ich möchte mit dir reden!
     
    Wozu?
     
    Bitte Ava, ich will das zwischen uns aus der Welt schaffen!
     
    Ich habe keine Zeit, muss gleich zu meinem Psychologiekurs ...
     
    Ich warte auf dich, wir treffen uns nach deinem Kurs auf den Parkplatz!
     
    Ich weiß nicht genau, eigentlich habe ich keine Zeit!
     
    Bitte Ava, lass uns reden!
     
    Ich muss packen, weil ich umziehe!
     
    Ich werde deine Kartons tragen!
     
    Nicht nötig, nachher verhebst du dich noch!
     
    »Mr Styles, habe ich Ihre Aufmerksamkeit?« Die Stimme von Professor Laurent reißt mich aus
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