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Kissed by an Angel

Kissed by an Angel

Titel: Kissed by an Angel
Autoren: Elizabeth Chandler
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Anhalten, er wollte in die Gegenwart zurückkehren, aber es lag nicht in seiner Hand, nichts konnte verhindern, dass er in den wirbelnden, dunklen Tunnel hineinraste. Der Tunnel verschluckte ihn.
    Als er die Augen öffnete, stand Lacey über ihm und sah ihn an.
    »War ganz schön heftig, oder?«
    Tristan sah sich um. Er befand sich immer noch auf der Straße im Wald, aber mittlerweile war es früher Morgen, auf den Bäumen lag goldenes Licht, zart wie ein Spinnennetz. Er versuchte, sich zu erinnern, was passiert war.
    »Du hast mich vor Stunden gerufen und mich gefragt, was du als Nächstes tun sollst«, erinnerte sie ihn. »Offensichtlich konntest du nicht abwarten, es herauszufinden.«
    »Ich bin in die Vergangenheit zurückgereist«, erklärte er ihr und dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. »Lacey, es war nicht nur der Hirsch. Wenn es nicht der Hirsch gewesen wäre, dann wäre es eine Wand gewesen. Oder Bäume oder der Fluss oder die Brücke. Oder einfach ein anderes Auto.«
    »Langsamer, Tristan. Wovon redest du?«
    »Da war kein Widerstand, keine Bremsflüssigkeit. Sie ließ sich bis zum Boden durchtreten.«
    »Was ließ sich durchtreten?«, fragte Lacey.
    »Das Pedal. Die Bremse. Sie hätte funktionieren müssen.« Er hielt Lacey fest. »Was ... was, wenn es kein Unfall war? Was, wenn es nur so aussah?«
    »Und du siehst womöglich auch bloß tot aus, oder was?«, erwiderte sie. »Und ich hab mich nur in dir getäuscht.«
    »Hör zu, Lacey. Die Bremsen waren bis dahin völlig in Ordnung. Da muss jemand dran herumgepfuscht haben. Jemand hat den Bremsschlauch durchtrennt! Du musst mir helfen.«
    »Ich weiß nicht mal, wie man tankt«, antwortete sie.
    »Du musst mir helfen, Verbindung zu Ivy aufzunehmen!« Tristan rannte los.
    »Wenn das so ist, dann kümmere ich mich lieber um die Bremsen«, rief Lacey ihm hinterher. »Mach langsam, Tristan. Bevor du noch einen Hirsch umnietest.«
    Aber nichts konnte ihn aufhalten. »Ivy muss wieder glauben«, sagte Tristan. »Wir müssen sie erreichen. Sie muss wissen, dass es kein Unfall war. Jemand wollte, dass ich sterbe - oder dass Ivy stirbt!«
     

    -Ende Teil 1 - 

 
So geht’s weiter …
     
     
    loved by
    an Angel
     
     
    Lacey drehte sich zu dem Schaufenster.
    »Scharfer Fummel«, bemerkte sie und lief weiter.»Ich wüsste echt gern, was ihr alle in dieser Tussi seht.«
    »Es war nett von dir, dass du eine Tussi gerettet hast, von der du so wenig hältst«, erwiderte Tristan trocken.
    Sie gingen an dem Fotolabor vorbei, in dem Will arbeitete und blieben vor Celentano’s stehen, der Pizzeria, wo Will die Engel auf die Papiertischdecke gezeichnet hatte.
    »Ich hab sie nicht gerettet«, antwortete Lacey. »Eric hat nur gespielt - aber finde lieber raus, was für eine Art Spiel das ist. Ich hab in meinem Leben ein paar echt gruselige Gestalten erlebt, und er gehört jedenfalls nicht zu den Leuten, mit denen ich Partys feiern würde.«
    Tristan nickte. Er musste noch so viel lernen. Nachdem er in seinen Gedanken in die Vergangenheit zurückgereist war, hatte er keine Zweifel mehr, dass jemand in der Nacht, als der Wagen frontal mit dem Hirsch zusammengestoßen war, die Bremsschläuche durchtrennt hatte. Doch er hatte keine Idee, warum.
    »Glaubst du, Eric hat es getan?«, fragte er.
    »An deinen Bremsen herumgespielt?« Lacey drehte einen lila Haarstachel um einen dolchähnlichen Fingernagel. »Ziemlicher Unterschied, ob man jemandem im tiefen Teil des Pools Angst einjagen oder ihn umbringen will. Was soll er gegen Ivy und dich haben?«
    Tristan hob die Hände, dann ließ er sie wieder sinken. »Ich weiß nicht.«
    »Was hat irgendjemand gegen dich oder sie? Vielleicht sind sie auch nur hinter einem von euch hergewesen. Wenn sie dich loswerden wollten, dann hat Ivy nichts mehr zu befürchten.«
    »Wenn sie in Sicherheit ist, warum wurde ich dann mit einem Auftrag zurückgeschickt?«
    »Um mir auf die Nerven zu gehen«, sagte Lacey. »Du scheinst so was wie ’ne Buße für mich zu sein. Komm, lass den Kopf nicht hängen, Trauerkloß! Vielleicht kapierst du einfach deinen Auftrag nicht.«
    Sie schlüpfte, ohne sie zu öffnen, durch die Tür von Celentano’s, dann griff sie mit einem schelmischen Lächeln nach den drei kleinen Glocken über der Tür und ließ sie klingeln. Zwei Typen in T-Shirts und abgeschnittenen Jeans mit Grasflecken starrten zur Tür. Tristan wusste, dass sie ihre Fingerspitzen hatte Gestalt annehmen lassen - diesen Trick hatte er vor
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