Kinderwunsch - natürliche Wege zum Wunschkind
durch eine Entzündung im Bereich der Scheide und des Muttermundes verursacht werden. Eine gezielte medikamentöse Behandlung kann hier Heilung bringen, wodurch sich die Chancen auf eine Schwangerschaft erhöhen und gleichzeitig die Risiken von möglichen späteren Schwangerschaftskomplikationen deutlich verringern.
Scheiden- und Gebärmutterhalsentzündungen sind eine relativ häufige Krankheit. In seltenen Fällen steigen sie auf und führen zu einer Entzündung der Gebärmutterschleimhaut, der Gebärmuttermuskulatur und der Eileiter. Solche Entzündungen erschweren eine Empfängnis erheblich oder machen sie völlig unmöglich, nämlich dann, wenn es zu einem Eileiterverschluss kommt. Oft sind die Folgen aufsteigender Entzündungen aber nicht so dramatisch. Es können allerdings Spätschäden an den Eileitern zurückbleiben, die ein erhöhtes Risiko für eine Eileiterschwangerschaft in sich bergen. Dabei nistet sich die Eizelle nicht in der Gebärmutter, sondern im Eileiter ein.
TIPP: Zu Viel Hygiene Kann Schaden
Hände weg von Intimsprays und alkalischen Seifen (pH-Wert über 5,5). Denn auch das kann zu Infektionen führen, da der natürliche pH-Wert der Scheidenflora gestört wird.
Geringe Störungen einfach beheben
Störung
Erste Abhilfe
Sodbrennen und Aufstoßen; Durchfall/Blähungen
Kleine Mahlzeiten, leicht verdauliche Speisen, wenig Fett und keine Körner
Infektanfälligkeit
Regelmäßiges, vollwertiges, warmes Essen, leichtes körperliches Training und Abhärtung
Stress
Stressmanagement: Prioritäten setzen! Todo-Listen, Ruhepausen fest einplanen
Müdigkeit
Morgens eine warme Suppe (etwa Misosuppe aus dem Kräuterladen oder Reformhaus)
Entzündliche Hautprobleme (Pickel/Akne)
Entschlackung: zwei bis vier Wochen strikt kein Fleisch, keinen Fisch, keine Milchprodukte, Nüsse, Süßigkeiten, Gewürze
Verspannungen/Blockaden
3-mal pro Woche 30 bis 60 Minuten spazieren gehen, wandern, walken, joggen, Rad fahren
Kältegefühle
Keine Rohkost, nur gekochte Speisen, warme Fußbäder
DEN PH-WERT SELBST TESTEN
In der Scheide ist normalerweise eine natürliche Vaginalflora vorhanden, die überwiegend aus Milchsäurebakterien (Lactobazillen) besteht. Sie baut einen natürlichen Schutz gegen Infektionen auf, den Säureschutz mit einem pH-Wert von etwa 4. Sie können den pH-Wert Ihrer Scheide mit einem pH-Papier aus der Apotheke (Bereich 4 bis 8) selbst messen und damit mögliche Infektionen erkennen. Führen Sie zum Testen das Papier in die Scheide ein. Liegt der Scheiden-pH-Wert zwischen 4 und 5, besteht höchstwahrscheinlich keine Infektion mit Bakterien. Ist der Wert höher als 5, sollten Sie Ihren Frauenarzt aufsuchen.
Pilzinfektionen
Viele Frauen kennen Pilzinfektionen im Genitalbereich, die bei entsprechender Veranlagung chronisch werden können. Diese Infektionen wirken sich negativ auf die Fruchtbarkeit aus. Neben pilztötenden Mitteln, die Ihnen der Arzt verschreibt, können Sie die Heilung auch selbst unterstützen, indem Sie beispielsweise keine übertriebene Intimhygiene betreiben. Unterwäsche aus Baumwolle ist besser als synthetische Stoffe, da diese zu wenig Luft durchlassen und vor allem nicht heiß genug (bei mindestens 60 °C) gewaschen werden können. Da bei Pilzinfektionen der pH-Wert der Scheide normalerweise unauffällig zwischen 4 und 5 liegt, nützt Ihnen der Test (Kasten oben) nichts. Und: Pilze mögen es warm und feucht – benutzen Sie während der regelfreien Zeit keine Slipeinlagen! Achten Sie auf die typischen Symptome: Jucken, Brennen und gelblich-weißer Ausfluss. Sitzbäder lindern die Beschwerden (GU-Erfolgstipp > ).
TIPP: Infektionen Vorbeugen
Wiederkehrende Infektionen im Genitalbereich können das Zeichen einer örtlich gestörten Immunabwehr sein. Einen sicheren Schutz vor Genitalinfektionen bieten natürlich Kondome.
Bakterielle Infektionen
Eine Scheideninfektion führt zu einer Störung der bakteriellen Besiedlung der Vagina, die durch Geschlechtsverkehr oder falsche Intimhygiene gefördert wird. Bei Verdacht können Sie eine bakterielle Scheidenentzündung mit einem pH-Papier vorab selbst diagnostizieren (Kasten > ). Manchmal ist auch ein typischer Amingeruch (fischartig) wahrzunehmen. Eine gestörte Vaginalflora kann zu wiederkehrenden Scheiden- und Gebärmutterhalsinfektionen führen, die zum Beispiel auch den Boden für die Bildung von Spermienantikörpern bereiten können. Diese sind insofern ein Empfängnishindernis, weil Spermien
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